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Leonce von Könneritz

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Léonce Robert Freiherr von Könneritz (* 4. März 1835 in Paris; † 20. Januar 1890 in Dresden) war 1869 Amtshauptmann in Chemnitz, 1876 Kreishauptmann von Leipzig und 1876 bis zu seinem Tode sächsischer Finanzminister.

Leben

Aus einer Familie hoher sächsischer Beamter stammend, heiratete Könneritz am 9. Juni 1863 in Dresden Maria Gräfin von Beust (* 1845), mit der er vier Kinder hatte. 1869 ist er als Amtshauptmann von Chemnitz nachgewiesen. In dieser Funktion nahm er an der Eröffnung der Eisenbahnstrecke Chemnitz-Hainichen teil. Im Januar 1876 wurde er in Nachfolge von Carl Ludwig Gottlob von Burgsdorff (1812-1875) Kreishauptmann von Leipzig. Im Oktober des gleichen Jahres wurde er als Finanzminister (1875 - 1890) in die sächsische Regierung nach Dresden berufen. Im Amt des Kreishauptmanns folgte ihm O. Graf zu Münster (1825-1893). Könneritz starb am 20. Januar 1890 im Alter von 54 Jahren in Dresden.

Er war mit Marie, der einzigen Tochter des österreichischen Ministerpräsidenten Friedrich Ferdinand von Beust, verheiratet.

Im Jahr 1891 wurde die Hauptstraße in Schleußig nach L. Freiherr von Könneritz benannt (Könneritzstraße, zwischenzeitlich: „Maurice-Thorez-Straße“).