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Verallgemeinerte Poisson-Verteilung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die verallgemeinerte Poisson-Verteilung ist eine diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilung, die vor allem in der Versicherungsmathematik verwendet wird. Im Vergleich zur Poisson-Verteilung besitzt sie zwei Parameter, ist dadurch wesentlich flexibler als diese.

Definition

Eine diskrete Zufallsvariable unterliegt der Verallgemeinerten Poisson-Verteilung mit den Parametern (Ereignisrate) und , wenn sie die Wahrscheinlichkeiten

besitzt.

Eigenschaften

  • Die Varianz ist immer größer als der Erwartungswert. Diese Eigenschaft nennt man Overdispersion.
  • Für die verallgemeinerte Poisson-Verteilung sind Rekursionen für die Summenverteilung bekannt, wie man sie auch aus der Panjer-Verteilung kennt.
  • Für viele Anwendungsfälle ist die implizite Definition der verallgemeinerten Poisson-Verteilung ausreichend.

Erwartungswert

Der Erwartungswert ergibt sich zu

.

Varianz

Für die Varianz erhält man

.

Standardabweichung

Aus der Varianz erhält man wie üblich die Standardabweichung

.

Variationskoeffizient

Für den Variationskoeffizienten ergibt sich:

.

Schiefe

Die Schiefe lässt sich darstellen als

.

Charakteristische Funktion

Die charakteristische Funktion hat die Form

mit .

Erzeugende Funktion

Für die erzeugende Funktion erhält man

mit .

Momenterzeugende Funktion

Die momenterzeugende Funktion der verallgemeinerten Poisson-Verteilung ist

mit .