Opel Astra F
Opel | |
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Faceliftmodell
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Astra F | |
Produktionszeitraum: | 1991–1998 |
Klasse: | Kompaktklasse |
Karosserieversionen: | Schrägheck, Kombi, Limousine, Cabriolet, Lieferwagen |
Motoren: | Ottomotoren: 1,4–2,0 l 44–110 kW Dieselmotoren: 1,7 l 42–60 kW |
Länge: | 4.051–4.278 mm |
Breite: | 1.688–1.696 mm |
Höhe: | 1.410–1.475 mm |
Radstand: | |
Leergewicht: | 933–1615 kg
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Vorgängermodell | Opel Kadett E |
Nachfolgemodell | Opel Astra G |
Der Opel Astra F ist ein Kompaktklasse-Fahrzeug der Adam Opel AG, jetzt Adam Opel GmbH.
Der Opel Astra F wurde als Nachfolger des Opel Kadett E von 1991 bis 1998 gebaut, ein Facelift erfolgte im September 1994. Der Opel Astra F wurde bis 2002 als Astra Classic in Polen für den mittelosteuropäischen Raum gefertigt.
Allgemeines
Mit Einführung dieses Fahrzeuges wurde die traditionsreiche Modellbezeichnung Kadett durch Astra ersetzt. Dies geschah, weil Opel in den 90er Jahren bei Modellwechseln alle bisherigen Modellbezeichnungen durch Kunstnamen, die auf „a“ endeten, ersetzte. Der Buchstabe, der die Modellreihe angibt, wurde allerdings fortgeführt, weshalb das erste Astra-Modell die offizielle Bezeichnung Astra F bekam. Unrühmliche Kapitel des Astra F sind eine Rückrufaktion wegen Konstruktionsfehlern am Tank, sowie übermäßig starker Rostbefall. Dieser resultiert aus Verarbeitungsmängeln bei der Produktion (Schnittkantenrost). Ab September 1994 (Facelift) wurde jedoch eine bessere Rostschutzvorsorge seitens Opel getroffen. Den Astra F gab es auf Wunsch auch mit 4-Gang Automatikgetriebe. Dieses stammt vom japanischen Hersteller Aisin AW.
Die Astra-Modelle wurden in England als Vauxhall, in Südamerika als Chevrolet und in Australien als Holden vertrieben.
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Vorfaceliftmodell
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Vorfaceliftmodell
Karosserievarianten
Der Astra F wurde in fünf Karosserieformen angeboten:
- Schrägheck mit drei oder fünf Türen
- 350-1200 l Laderaum
- Stufenheck mit vier Türen
- Kombi (Caravan) mit fünf Türen und selbem Radstand wie die anderen Modelle.
- Der Caravan verfügt im Vergleich zu den anderen Modellen über eine Dachantenne. Beachtlich ist der Kofferraum der bei nichtumgeklappten Rücksitzen bereits 500Liter fasst. Der Astra F Caravan war der meistverkaufteste Kombi aller Klassen 1995.
- Laut Bertone [1] wurden (von 1993 bis 2000) 52.848 Cabrios hergestellt. Obwohl das Cabrio optisch weitestgehend der dreitürigen Limousine gleicht, sind viele Karosserieteile nicht identisch. So sind z.B. Türen (Grundtür identisch, jedoch fehlt der Fensterrahmen), Außenspiegel (Trägerplatte unterschiedlich), Tankklappe (andere Wölbung) und die Frontscheibe nicht mit der Limousine kompatibel. Ein weiteres Merkmal sind die runden Radläufe hinten, welche nur bei Cabrios verbaut worden sind. Weitere Unterschiede finden sich im Innenraum, so hat das Cabrio u.a. andere A-Säulen-Verkleidungen (teilweise schwarz) und eine andere Innenraumbeleuchtung. Auch die Elektrik der elektrischen Fensterheber unterscheidet sich, daher sind die Schalter aus dem Cabrio, trotz des identischen Aussehens, nicht mit denen der Limousine identisch. Da es in der Astra-F-Baureihe keine dreitürige Limousine (Coupé) gab, wurde das viertürige Limousinenmodell nach Italien transportiert und dort zum zweitürigen Cabrio umgebaut. Die eigentliche Topmotorisierung des Astras, der C20XE, wurde beachtlicherweise niemals serienmäßig im Cabrio verbaut. Vermutlich wollte Opel nicht die starke Leistung des Motors der Karossiere und die erhöhte Höchstgeschwindigkeit nicht dem Stoffdach zumuten. Aufgrund der katastrophalen Ergebnisse beim Überschlagscrashtest wurde ab Modelljahr 96 ein deutlich verstärkter Fensterrahmen verbaut.
- Lieferwagen (Lfw) Caravan ohne Dachreling mit drei statt fünf Türen, zwei Sitzen, Blechen
- statt hinteren Seitenscheiben und halbhoher Trennwand aus Blech hinter den Sitzen. Der Lieferwagen hatte daher eine LKW-Zulassung und war daher bei Handwerkern und großen Dienstleistern, wie zum Beispiel der Deutschen Telekom, sehr beliebt.
- Sonderformen und Spezialumbauten: Der Astra Caravan wurde u.a. zum Leichenwagen mit verlängertem
- Radstand und als behindertengerechter Transporter mit Hochdach modifiziert. Das Besondere beim Rollstuhltransporter ist, dass der Rollstuhlfahrer über eine absenkbare Aluminiumrampe in den Fahrgastraum fährt. Dabei entfallen allerdings die hinteren Rücksitze und der Tank befindet sich hinter der linken Hintertür. Die Innenhöhe beträgt circa 140cm. Der Rollstuhlfahrer benötigt allerdings einen Fahrer, er hat jedoch eine eigene Windschutzscheibe mit Scheibenwischer.
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Schrägheck
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Stufenheck
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Cabrio
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Kombi
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Rollstuhltransporter
Motoren
Der Opel Astra F wurde mit folgenden Motoren angeboten:
Benzinmotoren
Modell | Zylinder | Hubraum | Leistung | Drehmoment Nm bei U/min |
Motorkenn- zeichnung |
Schadstoffnorm | Bauzeit |
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1,4 i | 4 | 1.381 cm³ | 44 kW (60 PS) | 103 / 2600 | C14NZ | E2 (besteuert nach Euro 1) | 09/91–08/96 |
1,4 i | 4 | 1.389 cm³ | 44 kW (60 PS) | 103 / 2800 | X14SZ | Euro 2/D3 | 09/96–03/98 |
1,4 Si | 4 | 1.389 cm³ | 60 kW (82 PS) | 114 / 3400 | C14SE | E2 (besteuert nach Euro 1) | 09/91–03/96 |
1,4 16V | 4 | 1.389 cm³ | 66 kW (90 PS) | 125 / 4000 | X14XE | Euro 2/D3 | 1995–1998 |
1,6 i | 4 | 1.598 cm³ | 52 kW (71 PS) | 128 / 2800 | X16SZ | Euro 2/D3 | 02/94–01/96 |
1,6 i | 4 | 1.598 cm³ | 55 kW (75 PS) | 125 / 3200 | C16NZ | E2 (besteuert nach Euro 1) | 09/91–08/94 |
1,6 i | 4 | 1.598 cm³ | 55 kW (75 PS) | 128 / 2600 | X16SZR | Euro 2/D3 | 02/96–03/98 |
1,6 Si | 4 | 1.598 cm³ | 74 kW (101 PS) | 135 / 3400 | C16SE | E2 (besteuert nach Euro 1) | 02/93–08/94 |
1,6 i 16V | 4 | 1.598 cm³ | 74 kW (101 PS) | 148 / 3500 | X16XEL | Euro 2/D3 | 09/94–03/98 |
1,8 i | 4 | 1.796 cm³ | 66 kW (90 PS) | 145 / 3000 | C18NZ | E2 (besteuert nach Euro 1) | 09/91–08/94 |
1,8 i 16V | 4 | 1.796 cm³ | 85 kW (115 PS) | 168 / 4000 | C18XEL | E2 (besteuert nach Euro 1) | 09/94–01/96 |
1,8 16V | 4 | 1.799 cm³ | 85 kW (115 PS) | 170 / 3600 | X18XE | Euro 2/D3 | 02/96–03/98 |
1,8 GSI 16V | 4 | 1.799 cm³ | 92 kW (125 PS) | 168 / 4800 | C18XE | E2 (besteuert nach Euro 1) | 02/94–08/94 |
2,0 GSI | 4 | 1.998 cm³ | 85 kW (115 PS) | 170 / 2600 | C20NE | E2 (besteuert nach Euro 1) | 09/91–08/94 |
2,0 GSI 16V | 4 | 1.998 cm³ | 100 kW (136 PS) | 188 / 3200 185Nm [2] |
X20XEV | Euro 2/D3 | 03/95–03/98 |
2,0 GSI 16V | 4 | 1.998 cm³ | 110 kW (150 PS) | 196 / 4600 | C20XE | E2 (besteuert nach Euro 1) , ab MJ1996 teilweise mit Euro 2 ab Werk. | 09/91–08/96 |
Anmerkung zu Schadstoffeinstufungen:
Die Schadstoffnorm wird bei Opel mit dem ersten Buchstaben der Motorkennung bezeichnet. So steht C für Euro 1 (das in den Fahrzeugdokumenten als E2 bezeichnet wird, aber nicht Euro 2 entspricht) und X für Euro2/D3.
Bei einigen vor 1996 zugelassenen Fahrzeugen mit den Motoren X14SZ, X16SZ(R), X16XEL, X20XEV kann es vorkommen, dass nur Euro1 oder Euro2 als Schadstoffnorm eingetragen ist, obwohl die Motoren die D3-Norm erfüllen. Dies lässt sich mit einer Bestätigung von Opel umschlüsseln.
Die Motorenausstattung unterscheidet sich zwischen den einzelnen Auslieferungsländern.
Sämtliche Benzin-Motoren, die nur Euro1 erfüllen lassen sich mittels Kaltlaufregler (KLR) oder kleinem Zusatzkat (Minikat) auf mindestens Euro2 (teilweise D3) umrüsten.
Dieselmotoren
Modell | Zylinder | Hubraum | Leistung | Drehmoment | Motorkennzeichnung | Bauzeit |
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1,7 D | 4 | 1.686 cm³ | 42 kW (57 PS)/4600 U/min | 105 Nm bei 2400 U/min | 17YD | 12/91–08/92 |
1,7 D | 4 | 1.686 cm³ | 44 kW (60 PS)/4600 U/min | 105 Nm bei 2400 U/min | 17DR | 09/92–08/94 |
1,7 TD | 4 | 1.700 cm³ | 50 kW (68 PS)/4500 U/min | 132 Nm bei 2400 U/min | X17DTL | 09/94–03/98 |
1,7 TDS | 4 | 1.686 cm³ | 60 kW (82 PS)/4400 U/min | 168 Nm bei 2400 U/min | X17DT/[TC4EE1]* | 01/93–03/98 |
*Bezeichnung bis 09/95
Ausstattungsvarianten
Der Opel Astra F wurde in folgenden Ausstattungsvarianten angeboten:
Serienmodelle
- GL (91–96)
- GLS (91–96) (Silberne Zierstreifen in den Seitenleisten)
- Club (91–96, nur als Caravan, entspricht in etwa dem GLS)
- Dream (ab 96) (Nebelscheinwerfer, lackierte Stoßstangen, lackierte Außenspiegel, el.GSHD, Kopfstützen hinten, 175/65 R14 Bereifung, Stoffmuster Spectrum)
- CD (92–94)
- CDX (95–96) (Chromleisten an den Stoßstangen und unter den Seitenleisten, el.Fh., el.Sp.)
- Style (ab 96)
- Travel (97) (Nebelscheinwerfer, lackierte Stoßstangen, lackierte Außenspiegel, el.GSHD, Kopfstützen hinten, 175/65
- GT (bis 94) (Rote Zierstreifen in den Seitenleisten)
- Sport (93–96) (Dachantenne, Tieferlegung, Sportstahlfelgen)
- GSi (bis 96) (Dachantenne, mehr Informationen s.u.)
- Motion (ab 96)
Sondermodelle
- 1991–1994
- 25 Line
- California
- Elegance
- Hattrick SD
- Hattrick Klima
- Plus SD
- Plus Klima
- Sportive
- Vision (Grüne Zierstreifen in den Seitenleisten)
- Irmscher Edition

- 1995–1998 (Facelift)
- Sunshine
- Champion
- Champion II
- Dream (mit elektrischem Schiebedach & Nebelscheinwerfern)
- Expression
- Motion (el. Schiebedach, Alufelgen, Sportsitze, Dachantenne)
- Cool (mit Klimaanlage)
- Cool Dream (mit Klimaanlage)
- Cool Motion (mit Klimaanlage)
- Season
- Style
Preise
Astra | 1,4 | 1,6 | 1,6 16V | 1,8 16V | 2,0 16V | 1,7 TD | 1,7 TDS |
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Astra 3-türig | 23710,-DM | 25335,-DM | - | - | - | 25395,-DM | 27240,-DM |
Astra 5-türig | 24750,-DM | 26375,-DM | - | - | - | 26435,-DM | 26280,-DM |
Astra 4-türig | 26270,-DM | 27190,-DM | - | - | - | 27250,-DM | 29095,-DM |
Astra Caravan 5-türig | 26415,-DM | 28040,-DM | - | - | - | 28100,-DM | 29945,-DM |
Astra Dream 3-türig | 26175,-DM | 27330,-DM | 29330,-DM | 31095,-DM | - | 27390,-DM | 29015,-DM |
Astra Dream 5-türig | 27570,-DM | 28725,-DM | 30725,-DM | 32490,-DM | - | 28785,-DM | 30410,-DM |
Astra Dream 4-türig | 28620,-DM | 29540,-DM | 31540,-DM | 33305,-DM | - | 29600,-DM | 31225,-DM |
Astra Dream Caravan 5-türig | 28960,-DM | 30115,-DM | 32115,-DM | 33880,-DM | - | 30175,-DM | 31800,-DM |
Astra Motion 3-türig | - | 28250,-DM | 30250,-DM | 32015,-DM | 33325,-DM | - | 29935,-DM |
Astra Motion 5-türig | - | 29290,-DM | 31290,-DM | 33055,-DM | 34365,-DM | - | 30975,-DM |
Astra Caravan 5-türig | - | 31100,-DM | 33100,-DM | 34865,-DM | 36175,-DM | - | 32785,-DM |
Facelift


Bei einem Facelift wurden im September 1994 einige Details verändert. So zum Beispiel die Form der Außenspiegel (bisher entsprachen diese denen des Kadett E), der Türgriffe (ab Ende 1995), des Kühlergrills, Scheinwerfer(spitzer zulaufend zum Kühlergrill hin), Nebelscheinwerfer (Klarglas), der seitlichen Stoßleisten, Heckstoßfänger sowie der Dachkantenspoiler. Beim Kombi wurde die bisher unlackierte Heckleiste lackiert. Gegenüber dem Modell vor dem Facelift beschränkte sich nun der in Kunststoff gehaltene Teil der auf Wunsch in Wagenfarbe lackierten Stoßfänger auf den schmalen oberen Rand. Beim Schrägheck wurde die gleiche Kunststoffblende des GSi Vorfaceliftmodells verbaut, die in ähnlicher Form von da an auch an Stufenheck und Cabrio montiert wurde. Ab dem Facelift wurden alle Astras mit verchromten Schriftzügen und dreidimensionalen Emblemen an der Heckklappe versehen. Der Einsatz von weißen Blinkergläsern vorn und getönten 4- (Stufenheck, Cabrio, Caravan, Lieferwagen) beziehungsweise 5-Kammerrückleuchten (Fließheck) ließ den Astra moderner wirken. Der Doppelairbag war außer bei den Export-Modellen ab September 1994 ebenfalls Serie. Zudem wurde das einfache Infodisplay mit Uhr/Radioanzeige (DID; Dual Info Display) jetzt durch eines mit zusätzlicher Außentemperaturanzeige (TID; Triple Info Display, vorher Sonderaustattung) ersetzt, das ab 3°C abwärts vor Straßenglätte warnte, indem es einige Sekunden lang nach Einschalten der Zündung blinkte. Ebenfalls ist das Ablesen der Geschwindigkeit im TID möglich, indem beide Knöpfe für ca. 5 Sekunden betätigt werden (es wird bis 53km/h angezeigt, danach '+53 km/h). Weitere technische Änderungen neben einigen umweltfreundlicheren Motoren im Rahmen des Facelifts und danach sind der Wechsel von Öl- auf Gasdruckstoßdämpfer und damit besseres Fahrverhalten, geänderte Stabilisatorenbefestigung an den Dreieckslenkern vorn, geänderte Aufhängung des Endschalldämpfers (ab Mitte 1996; Einpunktaufnahme per Schelle geändert in direkt am Schalldämpfer angeschweißte Dreipunktaufnahme analog dem GSi 2.0 16V Vorfaceliftmodell), geänderte Befestigung der vorderen Türverkleidung (eine statt zwei Schrauben unter der Armauflage), Schaltknauf entsprechend dem des Astra G. Seitenblinker an den vorderen Kotflügeln (bei den für Deutschland gefertigten Modellen erst ab Modelljahr 98). Im Cabrio für Deutschland wurden als einzige Motoren nach dem Facelift der X16SZR (75 PS) und der X18XE (116 PS) angeboten. Mit dem Facelift gab es neben dem C20XE-Motor (welcher noch bis zum MJ1997 als Topmotorisierung verbaut wurde, dann jedoch aufgrund neuer Abgasemissionsgesetze aus dem Modellprogrammgenommen wurde)den X20XEV-Motor, welcher nun als Ecotec-Topmotorisierung galt. Dieser Motor ersetzte den C20NE in der Motorenpalette des Caravan. Der C20NE war zuvor die meistbestellte Bigblockmotrisierung im Caravan, er erfreute sich durch das hohe Drehmoment bei niedriegen Drehzahlen hoher Beliebtheit. Neben dem C20NE waren auch der C20XE und C18XE vor dem Facelift im Caravan lieferbar, beide hatte eine höhere Leistung als der C20NE, waren allerdings 16V-Motoren und hatten somit erst bei hohen Drehzahlen ein entsprechendes Drehmoment.
Astra F Classic
Der Astra F Classic wurde bis zum Jahr 2002 im Gleiwitzer Werk (Polen) gebaut, es handelt sich um eine „Osteuropäische Version“ des Astra F, welche eine Mischung aus Facelift (ab 09/94) und Vorfacelift (bis 09/94) darstellt. Seit 2002 läuft dort der Nachfolger Astra G als Astra Classic II vom Band.
Opel Astra F GSi
Opel setzte auch beim Astra F seine Tradition der GSi-Reihe fort. GSi steht hierbei für "Grand Sport injection". Der Astra F GSi unterschied sich äußerlich und technisch stark vom Serienmodell. Durch aerodynamische Verbesserungen hat der Astra GSi einen besseren Cw-Wert und erreicht somit bei gleicher Motorleistung eine höhere Endgeschwindigkeit als das Grundmodell.
Im September 1994 erhielt die gesamte Astra-Palette ein Facelift, dieses wurde auch auf das GSi-Modell übertragen. Ab diesem Zeitpunkt unterschied sich der GSi optisch nicht mehr vom Serienmodell. Bis zum Facelift wurde der GSi als dreitürige Schräghecklimousine und als Irmscher-Sondermodell mit C20XE-Motor auch als Caravan ohne optische GSi-Attribute (Spoiler und Lufteinlässe in der Motorhaube) vertrieben, ab dem Facelift wurde der GSi auch als fünftürige Schräghecklimousine und als Caravan in die Produktpalette eingegliedert. Opel führte zum Facelift weitestgehend neue Modellbezeichnungen ein, jedoch blieb die Bezeichnung GSi erhalten. Der Facelift-GSi hatte jedoch eine deutlich verminderte Grundausstattung.
- Die optischen Änderungen des GSi-Modells der ersten Serie
Frontstoßstange, Heckstoßstange, Dachkantenspoiler, Seitenschwellerverkleidung, Lufthutzen auf der Motorhaube, Kühlergrill, Heckblende, weiße Blinkergläser, Leichtmetallfelgen, besonders gefärbte Sportsitzpolster.
- Technische Besonderheiten der GSi-Varianten der ersten Serie
Fahrwerkstieferlegung um 15 mm, Multi-Info-Display (Bordcomputer) serienmäßig, Traktionskontrolle ETC (beim C20XE), ab 1992 teilweise Airbag.
- Die Motorenpalette des GSi
- 2,0 8V: C20NE mit 115 PS (bis 1994)
- 2,0 16V: C20XE mit 150 PS (bis 1996)
- 2,0 16V: X20XEV mit 136 PS (ab 1995)
- 1,8 16V: C18XE mit 125 PS (bis 1994)
Siehe auch
Quellen
- ↑ [1]
- ↑ Unterschiedliche Motorengenerationen führten dazu, dass die Phase 1 mit 1-teiliger Ölwanne nur 185 Nm Drehmoment besitzt, die Phase 2 mit 2 Teiliger Wanne dann 188 Nm.