Joseph Höffner
Joseph Höffner (* 24. Dezember 1906 in Horhausen, Westerwald; † 16. Oktober 1987 in Köln) war von 1969 bis 1987 Erzbischof des Erzbistums Köln.
Von 1926 bis 1934 studiert Höffner an der Gregoriana in Rom, und erlangt dort auch seinen ersten Doktortitel (Dr. phil.) im Jahr 1929. Im Oktober 1932 wird er zum Priester geweiht. 1934 erlangt Höffner seinen zweiten Doktortitel (Dr. theol.) in Rom. Von 1937 bis 1938 studiert er Volkswirtschaftslehre in Freiburg im Breisgau, und erlangt in Freiburg im Breisgau 1938 seinen dritten (Dr. theol.) und 1940 seinen vierten Doktortitel (Dr. rer. pol.).
1945 schließt er seine Habilitation in Freiburg im Breisgau ab und wird dort Professor für Pastoraltheologie und christliche Soziallehre. Im September 1962 wird er zum Bischof von Münster geweiht. Am 6. Januar 1969 wird er zum Koadjutor des Kölner Erzbischofs Joseph Kardinal Frings ernannt und gleichzeitig Titularerzbischof-Patriarch von Aquileja. Am 24. Februar 1969 wird er der Nachfolger von Frings als Erzbischof von Köln und im April zum Kardinal ernannt.
Von 1976 bis 1987 ist er, wie schon sein Vorgänger Joseph Frings, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Das Amt des Erzbischofs von Köln legt er am 14. September 1987 nieder. Er verstirbt im Oktober des gleichen Jahres in Köln. Am 31. Oktober 2003 wird ihm durch die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem posthum der Ehrentitel Gerechter unter den Völkern verliehen.
Vorgänger: Joseph I. Frings |
Erzbischöfe von Köln | Nachfolger: Joachim Meisner |
Vorgänger: Michael Keller |
Bischöfe von Münster | Nachfolger: Heinrich Tenhumberg |