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Energie Cottbus

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FC Energie Cottbus
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Logo
Basisdaten
Name FC Energie Cottbus e.V.
Gründung 31. Januar 1966
Präsident Ulrich Lepsch
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Bojan Prašnikar
Spielstätte Stadion der Freundschaft
Plätze 22.746
Liga Fußball-Bundesliga
2006/07 13. Platz
Heim
Auswärts

Der FC Energie Cottbus ist ein Fußballverein aus Cottbus in Brandenburg. Er wurde 1963 als SC Cottbus gegründet und 1966 in BSG Energie Cottbus umbenannt. 1990 wurde die BSG aufgelöst und der Verein in FC Energie Cottbus umbenannt.

Geschichte

Nach der Saison 1962/63 wurde die gerade aus der DDR-Oberliga abgestiegene Elf von Aktivist Brieske-Ost nach Cottbus delegiert und dem dort neu gegründeten SC Cottbus angeschlossen. 1966 erfolgte die Ausgliederung aus dem Sportclub und Gründung der BSG Energie Cottbus, einer Betriebssportgemeinschaft. Den Namen „Energie“ bekam die neue BSG von Bodo Krautz, einem von 450 Lausitzer Sportinteressierten, die an der Namensfindung für die Cottbuser Fußballer bei einem Leserwettbewerb der Lausitzer Rundschau teilnahmen. 1991 wurde aus der BSG Energie der heutige FC Energie Cottbus.

Sportliche Ereignisse

Bis 1991

Vor dem Mauerfall spielte Energie Cottbus 21 Jahre in der DDR-Liga und schaffte für sieben Jahre den Sprung in die DDR-Oberliga. Der erste Aufstieg gelang am 7. Juli 1973, sichergestellt durch ein Tor des späteren Vereinsmanagers Klaus Stabach in der Oberliga-Aufstiegsrunde gegen Vorwärts Stralsund (Endstand 1:1). Weil Energie die besten Talente per Parteibeschluss permanent zum BFC Dynamo nach Berlin abgeben musste und bei der Neuverpflichtung von Spielern als BSG nur nachrangig behandelt wurde, konnten sich die Lausitzer zumeist nicht in der Oberliga halten. So folgte viermal (1974, 1976, 1982 und 1987) nach dem Aufstieg der direkte Wiederabstieg. Erst 1989 konnte der erste Klassenerhalt bejubelt werden. Ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte, der einen wahren Fußball-Boom in Cottbus auslöste. Hinter Dynamo Dresden und Hansa Rostock konnte Energie den dritt-höchsten Zuschauerschnitt der DDR aufweisen. Durch einen siebenten Platz in der Oberligasaison 1989/90 durfte die Mannschaft im Folgejahr im UEFA Intertoto Cup antreten. Die letzte DDR-Oberligasaison 1990/91 schloss der inzwischen gegründete FC Energie als Vorletzter ab.

Seit 1991

Durch die schlechte Platzierung in der letzten DDR-Oberliga Saison erfolgte zur Spielzeit 1991/92 die Eingliederung in die Oberliga, damals die dritthöchste Spielklasse. Die Saison 1993/94 beendete Energie als Tabellenzweiter und nahm somit an den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga teil. Dort scheiterte Energie zwar an der Konkurrenz aus Zwickau und Brandenburg, hatte sich durch den guten Tabellenplatz aber für die neu geschaffene Regionalliga qualifiziert. Zu Beginn der ersten Regionalligasaison verpflichtete Energie Cottbus Eduard Geyer, der von 1996 bis 1997 eine geradezu unheimliche Serie schaffte. Der FC Energie blieb in 57 Pflichtspielen in Folge ohne Niederlage. In zwei dramatischen Aufstiegsspielen gegen Hannover 96 setzte sich diese gefestigte Mannschaft gegen den Ex-Bundesligisten überraschend durch und schaffte 1997 den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nur eine Woche danach stand Energie als zweiter Amateurverein in der deutschen Fußball-Geschichte überhaupt im DFB-Pokalfinale im Berliner Olympiastadion, welches gegen den mit seinem magischen Dreieck (Balakov, Bobic und Elber) angetretenen Bundesligisten VfB Stuttgart mit 0:2 verloren ging.

Nur drei Jahre nach dem Aufstieg in die 2. Liga gelingt Energie der nächste große Coup. Im Jahr 2000 schaffen die Cottbuser den großen Sprung in das Oberhaus des deutschen Fußballs. Zweimal schafft der FCE entgegen aller Prognosen sensationell den Klassenerhalt, ehe die Kirch-Krise den deutschen Fußball und seine Finanzierung erschüttert. Nach einer turbulenten Saison steigt Energie 2003 in die 2. Liga ab.

Am 6. April 2001 war Energie Cottbus im Spiel gegen den VfL Wolfsburg der erste Bundesliga-Club, der in seiner Startaufstellung nur ausländische Spieler hatte.

Ab der Saison 2003/04 spielte Cottbus wieder in der 2. Bundesliga, der Aufstieg wurde 2004 knapp verpasst. Punktgleich mit dem dritten Aufsteiger Mainz 05 scheiterte der FC Energie um Haaresbreite durch eine um sieben Tore schlechtere Tordifferenz. In der folgenden Saison 2004/05 wurde der Abstieg in die Regionalliga unter dem im November 2004 installierten neuen Trainer Petrik Sander aufgrund der um ein Tor besseren Tordifferenz gegenüber Absteiger Eintracht Trier nur knapp verhindert.

Die Saison 2005/06 stand wiederum im Zeichen der Abstiegsvermeidung; ein Wiederaufstieg in die Bundesliga war offiziell nicht als Saisonziel ausgegeben worden. Doch am letzten Spieltag sicherte sich die Mannschaft mit einem 3:1 gegen den TSV 1860 München den dritten Tabellenplatz und somit die überraschende Rückkehr in die 1. Bundesliga. In der Saison 2006/07 spielte Cottbus um den Klassenerhalt. Energie sicherte sich diesen am 31. Spieltag vorzeitig durch ein 2:1 im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen. Doch die neue Saison begann unter schwierigeren Vorzeichen. Nach einer 1:2-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg am sechsten Spieltag der folgenden Saison wurde Trainer Petrik Sander beurlaubt, sein Team hatte bis dato nur zwei Punkte geholt. Wenige Tage später wurde der Slowene Bojan Prašnikar als sein Nachfolger vorgestellt.

Bilanz
Saison Liga Platz Tore Punkte
1991/92 OL 3. 102:53 52:24
1992/93 OL 3. 77:49 44:20
1993/94 OL 2. 77:37 43:17
1994/95 RL 7. 54:40 38:30
1995/96 RL 3. 67:23 71
1996/97 RL 1. 80:17 82
1997/98 2. BL 8. 38:36 45
1998/99 2. BL 11. 48:42 41
1999/00 2. BL 3. 62:42 58
2000/01 BL 14. 38:52 39
2001/02 BL 13. 36:60 35
2002/03 BL 18. 34:64 30
2003/04 2. BL 4. 52:44 54
2004/05 2. BL 14. 35:48 39
2005/06 2. BL 3. 49:33 58
2006/07 BL 13. 38:49 41

Erfolge

  • Landespokalsieger Brandenburg: 1995, 1996, 1997, 1998 (U23), 2000 (U23)
  • Regionalliga-Meister: 1997
  • Aufstieg in die 2. Liga: 1997
  • DFB-Pokal Finalist: 1997
  • Aufstieg in die Bundesliga: 2000
  • Klassenerhalt in der Bundesliga: 2001, 2002, 2007
  • Wiederaufstieg in die Bundesliga 2006
  • 2.Platz im DFB-Pokal : 1997

Bekannte ehemalige Spieler

Stadion

Der FC Energie trägt seine Spiele im Stadion der Freundschaft in Cottbus aus. Das Stadion wurde 2007 umgebaut. Eine neue, moderne Stehplatztribüne ("Die Nordwand") wurde erbaut, so dass nunmehr 22.746 Zuschauer Platz finden (davon 9.102 überdachte Sitzplätze sowie 6.078 überdachte und 7.411 nicht überdachte Stehplätze). Der Zuschauerschnitt lag in der Saison 2006/2007 bei 15.000 Zuschauern.

Teams

Bundesligakader 2007/08

# Name Nationalität Geburtsdatum Vertrag bis
Tor
1 Gerhard Tremmel Deutschland 16. November 1978 2008
12 Martin Männel Deutschland 16. März 1988 2009
23 Tomislav Piplica Bosnien und Herzegovina 5. April 1969 2008
Abwehr
4 Stanislaw Angelow Bulgarien 12. April 1978 2010
5 Mariusz Kukiełka Polen 7. November 1976 2008
6 Vragel da Silva Brasilien 29. März 1974 2008
15 Toni Wachsmuth Deutschland 15. November 1986 2009
18 Łukasz Kanik Polen 26. Februar 1988 2009
22 Arne Feick Deutschland 1. April 1988 2009
24 Igor Mitreski Mazedonien 19. Februar 1979 2010
25 Kristian Ipša Kroatien 4. April 1986 2010
27 Ovidiu Burcă Rumänien 16. März 1980 2010
28 Ivan Radeljić Bosnien und Herzegowina 14. September 1980 2011
32 Silvio Bankert Deutschland 13. Juni 1985 2008
33 Mario Cvitanović Kroatien 6. Mai 1975 2008
Mittelfeld
3 Christian Bassila Frankreich 5. Oktober 1977 2009
7 Timo Rost Deutschland 29. August 1978 2010
11 Ervin Skela Albanien 17. November 1976 2009
13 Sebastian Schuppan Deutschland 18. Juli 1986 2008
14 Dušan Vasiljević Serbien 7. Mai 1982 2011
16 Michael Lerchl Deutschland 9. August 1986 2009
17 Daniel Ziebig Deutschland 21. Januar 1983 2009
20 Jiayi Shao China 10. April 1980 2009
26 Efstathios Aloneftis Zypern 29. März 1983 2010
37 Christian Müller Deutschland 28. Februar 1984 2009
Angriff
8 Dimitar Rangelow Bulgarien 9. Februar 1983 2008
9 Francis Kioyo Deutschland 18. September 1979 2009
10 Stiven Rivić Kroatien 9. August 1985 2009
19 Przemysław Trytko Polen 26. August 1987 2008
29 Dennis Sørensen Dänemark 24. Mai 1981 2011
30 Branko Jelić Serbien 5. Mai 1977 2010
31 Marc Hensel Deutschland 17. April 1986 2008
35 Michal Papadopulos Tschechische Republik 14. April 1985 2008

Aktueller Trainerstab

Name Nationalität Geburtsdatum Funktion
Bojan Prašnikar Slowenien 3. Februar 1953 Cheftrainer
Guido Hoffmann Deutschland 20. Dezember 1965 Co-Trainer
Franklin Bittencourt Brasilien 24. Februar 1969 Co-Trainer
Antonio Ananiew Bulgarien 8. Mai 1965 Torwarttrainer
Dirk Keller Deutschland 10. Mai 1963 Konditionstrainer

Regionalligakader 2007/2008

  • Torwart
    • Deutschland Tom Mickel
    • Deutschland Alexander Walter
  • Abwehr
    • Deutschland Silvio Bankert
    • Deutschland Alexander Bittroff
    • Deutschland Thomas Franke
    • Brasilien Kozar Junior Gilberto
    • Deutschland Peter Hackenberg
  • Mittelfeld
    • Deutschland Jeton Arifi
    • Deutschland Thomas Birk
    • Brasilien Edison Edwin
    • Deutschland Jan Hochscheidt
    • Deutschland Christian Käthner
    • Deutschland Marcel Riedeberger
    • Deutschland Ronny Thielemann
    • Deutschland Manuel Zemlin
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