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Hertha BSC

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Hertha BSC
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Basisdaten
Name Hertha Berliner Sport-Club e.V.
Gründung 25. Juli 1892
Farben Blau-Weiß
Präsident Bernd Schiphorst
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Lucien Favre
Spielstätte Olympiastadion
Plätze 74.228
Liga Fußball-Bundesliga
2006/07 10. Platz
Heim
Auswärts

Hertha BSC ist mit über 15.000 Mitgliedern einer der größten Sportvereine Berlins. Der Verein hat seinen Sitz im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und ist vor allem aufgrund seiner Fußball-Abteilung bekannt. Der Spielbetrieb der Bundesliga-Profis, der Amateur- sowie den der A-Jugend-Mannschaften wird durch die im Jahr 2002 gegründete Hertha BSC Kommanditgesellschaft mit beschränkter Haftung auf Aktien (Hertha BSC KG mbH aA) durchgeführt. Persönlich haftender Gesellschafter (Komplementär) ist die vereinseigene Hertha BSC Verwaltung GmbH, einziger Kommanditaktionär ist gegenwärtig der e. V. Die Fußball-Heimspiele trägt die Profimannschaft im größten Multifunktionsstadion Berlins, dem Olympiastadion, aus. Neben Fußball werden im Verein auch andere Sportarten wie z. B. Boxen, Kegeln oder Tischtennis betrieben.

Geschichte

BFC Hertha 1892: Die Anfänge

Hertha BSC wurde am 25. Juli 1892 als BFC Hertha 1892 gegründet. Erst im Jahr 1923 entstand nach der Fusion mit dem Berliner Sport-Club (BSC) der bis heute vollständige Vereinsname. Zwar trennten sich wenige Jahre später beide Vereine wieder. Das Kürzel BSC durfte die Hertha aber weiterhin im Namen tragen.

Die Gründung des Vereins leiteten Ende des 19. Jahrhunderts zwei 16- und 17-jährige Geschwisterpaare – Fritz und Max Lindner sowie Willi und Otto Lorenz – ein, denen es einerseits nicht mehr ausreichte, immer nur gegen die eigenen Kameraden zu spielen, die sich aber andererseits auch keinem der bereits ansässigen Vereinen anschließen wollten. Der Grundstein für die Gründung soll bei einer kleinen Feier in einem Berliner Lokal gelegt worden sein, in dem das Bier reichlich floss und sich einer der Jugendlichen an eine Schifffahrt mit seinem Vater erinnerte. Der Dampfer trug den Namen Hertha. Heute frotzeln einige daher, dass der Klub im Suff gezeugt wurde.

Die ersten Spiele trug die Mannschaft bis zum Umzug zur Plumpe auf dem Exerzierplatz des Alexander-Regiments an der Schönhauser Allee im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg aus. Die Spieler zogen sich in dieser Zeit in einer nahegelegenen Gaststätte in der Oderberger Straße um.

Die legendäre Plumpe

Hauptartikel: Plumpe

Im Jahr 1905 folgte dann der Umzug auf den Schebera-Platz (Wedding – Gesundbrunnen). Der Gastwirt Schebera hatte diesen 1900 in Berlin-Wedding an der nahe gelegenen Bellermannstraße/Behmstraße ursprünglich für den BFC Rapide 1893 angelegt. Doch da Rapide nicht genügend finanzielle Mittel besaß, schloss Hertha mit Schebera einen Nutzungsvertrag. Auf dem Schebera-Platz erwarb sich Hertha bald ihren treuen Zuschauerstamm, und die Pacht wurde aus den erhöhten Mitgliedsbeiträgen, die im Monat 50 Pfennig betrugen, bezahlt. Hier gewann Hertha 92 im Jahr 1906 die erste Berliner Meisterschaft. In der folgenden Endrunde um die deutsche Meisterschaft scheiterte Hertha dann allerdings im Halbfinale am späteren deutschen Meister VfB Leipzig.

1910 gewann die Mannschaft gegen Southend United England, ein legendärer Sieg, weil Hertha als erste Fußballmannschaft des Kontinents eine englische Profimannschaft bezwungen hatte. So wurde die „Plumpe“ der Fußballort Nummer eins für ganz Berlin.

Nach immer wiederkehrenden Streitigkeiten mit Gastwirt Schebera schloss man sich 1923 mit dem Berliner Sport-Club zusammen. Dieser besaß auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Behmstraße eine frühere Eisbahn, die als Athletikplatz genutzt wurde. Der BSC brachte das Sportplatzgelände in die Ehe ein, der BFC Hertha 1892 eine aufstrebende Fußballmannschaft.

Kurz darauf begann auf dem Gelände der Bau eines neuen Sportplatzes, der am 9. Februar 1924 mit einem Ligaspiel gegen den VfB Pankow eingeweiht wurde – die legendäre Plumpe. Der Berliner Polizeipräsident genehmigte 1924 gar den Bau einer teilweise überdachten und später 110 m langen Zuschauertribüne. 1926 parallel zur Behmstraße. Stehtribünen, die im Berliner Volksmund nur „Zauberberg“ und „Uhrenberg“ genannt wurden. Im Jahr 1931 fasste das Stadion 35.239 Zuschauerplätze, davon 2642 Sitzplätze. 1936 fanden in diesem Stadion sogar einige Spiele des olympischen Fußballturniers statt.

Auch wenn das Stadion während des Zweiten Weltkriegs vollkommen zerstört wurde, blieb es bis 1963 weiterhin die Heimat der Berliner Hertha. Bereits im Juni 1946 begann erneut der Spielbetrieb an der Plumpe. Die beliebte Sportstätte wurde nach Kriegsende wieder aufgebaut und bot dem Klub noch bis zur Geburtsstunde der Fußball-Bundesliga eine Heimat. Hierfür erfüllte sie allerdings nicht mehr die notwendigen Voraussetzungen. Der DFB schrieb für Bundesliga-Spiele nämlich Stadien mit einem Fassungsvermögen von mindestens 35.000 Plätzen vor. Nach dem Wiederaufbau aber passten nicht mehr annähernd so viele Zuschauer in die Plumpe, und die Hertha musste infolgedessen zähneknirschend ins Berliner Olympiastadion umziehen.

1974 wurde die Plumpe abgerissen; aufgrund des Bundesliga-Skandals wurde diese zur Entschuldung der Hertha an eine Berliner Wohnungsbaugesellschaft verkauft, die auf dem Gelände Wohnhäuser errichtete. An der Bellermannstraße 64–70 erinnert heute wenigstens noch eine Skulptur an die legendäre Plumpe.

Auf dem Areal des einstigen Schebera-Platzes befindet sich auch heute noch ein Fußballplatz. Leider sind dort noch immer eine Bauruine und das alte, halb verfallene Hertha-Domizil Behm-/Ecke Jülicher Straße zu besichtigen. Der Bezirk Mitte sucht auch aktuell händeringend Investoren für diese Immobilie.

Ende der 1920er-Jahre: Vier traurige Jahre

Auch wenn Hertha 92 sich innerhalb Berlins zu einer großen Mannschaft entwickelte, blieb ihnen der ganz große Erfolg - die deutsche Meisterschaft - lange verwehrt. 1919 war ein Jahr, das den Klub auf dem Weg dorthin auch noch weit zurück warf. Da einige Spieler illegale Gelder kassiert haben sollen, wurde Hertha 92 vom Spielbetrieb ausgeschlossen. 1923 schlossen sich die Herthaner dann dem bekannten Berliner Athletiksportverein „Berliner SC“ an und spielten ab diesem Zeitpunkt als Fußballabteilung des Berliner SC unter der uns heute bekannten Bezeichnung "Hertha BSC". Bereits 1929 trennten sich die Fußballer von Hertha BSC wieder vom Berliner SC. Nachdem eine Abfindung von 75.000 Reichsmark gezahlt wurde, konnte Hertha den Sportplatz und das durch die vier Finalteilnahmen in Folge bereits bekannt gewordene „BSC“ behalten.

Auf Landesebene folgten allerdings vier glücklose Jahre, in denen Hertha BSC alle Endspiele um die deutsche Meisterschaft verlor:

Deutscher Meister 1930 und 1931

Nach vier gescheiterten Versuchen sollte der 22. Juni 1930 der Hertha endlich die erste deutsche Meisterschaft bescheren. Danach sah es vor den 40.000 Zuschauern im Düsseldorfer Rheinstadion zunächst freilich nicht aus, als Finalgegner Holstein Kiel bereits nach acht Minuten mit 2:0 führte. Doch in einem packenden Spiel erzielten sie bis zur Pause den 3:3-Ausgleich und drei Minuten vor dem Ende gar den 5:4-Siegtreffer.

In einer Zeit, in der Düsseldorf noch weit weg war und der Großteil der Berliner nicht die Möglichkeit besaß, den Spielverlauf an einem Rundfunkgerät zu verfolgen, sprach sich der Erfolg zuerst nur sehr langsam herum. Erst am darauffolgenden Tag stürmten sie endlich die Straßen und schwenkten die blau-weißen Fahnen. Beim triumphalen Empfang der Spieler kam der Verkehr um den Berliner Bahnhof Friedrichstraße vollkommen zum Erliegen. Alle Berliner realisierten nun: Der deutsche Meistertitel ging erstmals an die Plumpe!

Auf den nächsten Meistertitel sollten die Fans nicht lange warten müssen. Nicht weniger dramatisch verlief das Endspiel ein Jahr später – am 14. Juni 1931 im Müngersdorfer Stadion zu Köln. Vor 50.000 Zuschauern lagen die Berliner gegen 1860 München bis zur 75. Minute 1:2 zurück, ehe Hertha-Legende Hanne Sobek (1900–1989), der seine Mannschaft bereits im Vorjahr ins Spiel zurück brachte, die Begegnung drehte. Mit seinen Treffern zum 1:1- und 2:2-Ausgleich hatte er maßgeblichen Anteil an der zweiten deutschen Meisterschaft, die Kirsei eine Minute vor Schluss mit dem Tor zum 3:2 perfekt machte.

  • 22. Juni 1930 – Finale um die Deutsche Meisterschaft 1930
    • Hertha BSC – Holstein Kiel 5:4 (3:3)
    • Hertha BSC: Gehlhaar, Völker, Wilhelm, Leuschner, Müller, Radecke, Ruch, Sobek, Lehmann, Kirsei, Hahn
    • Holstein Kiel: Kramer, Lagerquist, Zimmermann, Baasch, Ohm, Lübke, Voß, Ritter, Ludwig, Widmayer, Esser
    • Tore: 0:1 Widmayer (4.), 0:2 Ritter (8.), 1:2 Sobek (22.), 2:2 Sobek (26.), 2:3 Ludwig (29.), 3:3 Lehmann (36.), 4:3 Lehmann (68.), 4:4 Ritter (82.), 5:4 Ruch (87.)
    • Schiedsrichter: Guyenz (Essen)
    • Zuschauer: 40.000 im Rheinstadion, Düsseldorf
  • 14. Juni 1931 – Finale um die Deutsche Meisterschaft 1931
    • Hertha BSC – TSV 1860 München 3:2 (1:2)
    • Hertha BSC: Gehlhaar, Völker, Wilhelm, Appel, Müller, Stahr, Ruch, Sobek, Lehmann, Kirsei, Hahn
    • 1860 München: Riemke, Schäfer, Wendl, Stock, Pledl, Eiberle, Stiglbauer, Lachner, Huber, Oeldenberger, Thalmeier
    • Tore: 0:1 Oeldenberger (24.), 1:1 Sobek (44.), 1:2 Lachner (45.), 2:2 Sobek (75.), 3:2 Kirsei (89.)
    • Schiedsrichter: Fissenewerth (Mönchengladbach)
    • Zuschauer: 50.000 im Müngersdorfer Stadion, Köln

Die Jahre 1930 und 1931 waren die bislang erfolgreichsten in Herthas Vereinsgeschichte. Nie wieder hat man danach ein Finalspiel um die deutsche Meisterschaft erreichen können.

Hertha BSC im Dritten Reich

Nach der Machtergreifung durch die NSDAP wurde Hans Pfeiffer neuer Präsident, der Verein gleichgeschaltet. Welchem Gedankengut Pfeiffer anhing, kann man der Vereinschronik von Hertha BSC entnehmen, die folgende Sätze enthält, die Herr Pfeiffer seinerzeit in der Vereinszeitung zum Besten gab:

„Das unfruchtbare parlamentarische System im Klubleben hat endgültig aufgehört zu existieren … Die früheren Vereinssitzungen finden nicht mehr statt. Sie dienten dem Fortschritt nur selten…“

Zitat dem Buch "HA HO HE Hertha BSC" entnommen, erschienen 1971 im Copress-Verlag, München.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs glich das Stadion an der "Plumpe" einem Trümmerfeld.

Nach Ende des Krieges – Oberliga Berlin

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden von den Alliierten alle deutschen Vereine also auch Hertha BSC – aufgelöst. An einen geordneten Spielbetrieb war zunächst nicht zu denken. Viele Vereine hatten Spieler verloren und so manche Spielstätte – wie auch die Berliner Plumpe – lag in Trümmern. Dennoch wurde bereits 1946 in einigen Regionen Deutschlands der Spielbetrieb wieder aufgenommen.

In den vier regionalen Berliner Bezirken wurden sogenannte „Stadtbezirksmannschaften“ gebildet. Hertha BSC gab es unter dem angestammten Namen nicht mehr, die Spieler traten nun unter der Bezeichnung „SG Gesundbrunnen“ an, benannt nach dem Berliner Ortsteil Gesundbrunnen im Abschnitt Nord. Ab dem 1. August 1949 durfte die „SG Gesundbrunnen“ dann endlich wieder offiziell den in Berlin beliebten, traditionellen Namen „Hertha BSC“ tragen.

Später wurden in Berlin und im Süden Deutschlands die Oberligen (nicht zu verwechseln mit der heutigen Amateur-Oberliga!) gegründet, die nun in den einzelnen Regionen die höchste deutsche Spielklasse des Fußballs darstellten. Ein Jahr später wurden sie auch in allen anderen Teilen des Landes eingeführt.

Hertha BSC gehörte ab der Saison 1949/1950 zu den Teilnehmern der Oberliga Berlin. Eine große Rolle spielte man dort unter den ganzen Berliner Vereinen erst einmal nicht. Man war dabei – nicht mehr, aber auch nicht weniger! Nach einem zwischenzeitlichen Abstieg folgte 1957 die erste Oberliga-Meisterschaft. In den Spielen um die deutsche Meisterschaft konnte man sich auf Bundesebene allerdings nicht durchsetzen.

Ab Anfang der 1960er-Jahre kristallisierten sich aus der Oberliga drei dominierende Berliner Mannschaften heraus: Tennis Borussia Berlin, Tasmania 1900 Berlin und Hertha BSC Berlin. Drei Jahre vor Einführung der Fußball-Bundesliga kämpften sie in der heutigen Bundeshauptstadt um die Vorherrschaft und insbesondere auch um die Aufnahme in diese noch zu gründende höchste deutsche Spielklasse.

Die letzte ausgespielte Berliner Oberliga-Meisterschaft sicherte sich Hertha BSC.

Bundesliga: Das schwarze Jahr

Am 24. August 1963 begann für den deutschen Fußball ein neues Zeitalter. Um 17 Uhr wurde in acht deutschen Stadien die ersten Fußball-Bundesliga-Spiele angepfiffen – unter anderem auch im Berliner Olympiastadion. Der Wegzug von der legendären Plumpe ist der Hertha nicht leicht gefallen. Aber ein zum Auftakt mit 60.000 Zuschauern gefülltes Stadion gegen den alten Rivalen aus den glorreichen Zeiten um 1930 – dem 1. FC Nürnberg – musste dann doch versöhnlich stimmen. Unter den beteiligten Akteuren auf Berliner Seite: Otto Rehhagel. Am Ende erreichte Hertha BSC bei der Premiere durch einen verwandelten Handelfmeter ein 1:1.

Die erste Bundesliga-Saison beendeten die Berliner auf dem drittletzten Platz – einen Punkt vor dem Absteiger Preußen Münster, dem man am letzten Spieltag noch unterlag. Auch im Folgejahr konnte sich die Hertha mit dem gleichen Rang vor dem sportlichen Abstieg retten, aber aufgrund schwerer Verstöße gegen die Statuten wurden die Berliner vom DFB in die Regionalliga zurückgestuft. Hertha BSC hatte zuvor einige Spieler mit Handgeldern an die Spree gelockt, was damals strikt verboten war. Bitter für die Berliner: Gerade ihr Zwangsabstieg löste Diskussionen und letztendlich ein Umdenken beim DFB bezüglich solcher Prämien aus.

Zum zweiten Mal nach der Saison 1918/1919 wurde Hertha BSC Berlin somit aufgrund solcher Unregelmäßigkeiten aus dem Spielbetrieb ausgeschlossen und in der Entwicklung weit zurück geworfen. Es war das schwarze Jahr des Berliner Klubs. Die nächsten drei Spielzeiten bestritten die Herthaner in der Stadtliga Berlin (Regionalliga), in der sie auf keine gleichwertigen Gegner trafen. Die erste Saison wurde mit 58:2, die zweite mit 57:3 und die letzte Saison mit 55:5 Punkten abgeschlossen.

1970er-Jahre: Die erfolgreichsten Jahre

Drei Jahre nach dem Zwangsabstieg kehrte Hertha BSC wieder in Deutschlands Elite-Klasse zurück und konnte sich ab 1970 dort auch etablieren. Am 18. April gelang gegen Borussia Dortmund - immerhin mit Platz 5 direkter Tabellennachbar – ein glatter 9:1-Sieg, der auch aktuell noch immer höchste Erfolg eines Hertha-Teams in der Bundesliga-Geschichte.

Die Saison – wie auch die Saison 1970/1971 – endete mit einem guten dritten Platz, und im UEFA-Pokal scheiterte man erst im Viertelfinale an Inter Mailand. 1975 konnte man diesen Erfolg mit dem Erringen der deutschen Vize-Meisterschaft sogar noch steigern.

Im Rahmen des Bundesligaskandals 1971 kam es auch zu Verhandlungen gegen sowie Strafen für einige Spieler und Funktionäre von Hertha BSC. Zur Verhandlung stand die 0:1-Heimniederlage gegen Arminia Bielefeld. Die Bielefelder boten den Hertha-Spielern für einen Sieg 250.000 DM. Die Spieler nahmen einen von den Arminen bereitgestellten Koffer mit dem Geld, was natürlich zur Verurteilung führen musste.

Gegen Ende der 1970er-Jahre stürzte Hertha BSC in der Bundesliga mehr und mehr ins Mittelmaß, machte dafür aber in den nationalen und internationalen Pokalwettbewerben auf sich aufmerksam. Am 30. Mai 1977 wurde das Wiederholungsendspiel im DFB-Pokal 1977 gegen den 1. FC Köln mit 0:1 verloren, nachdem zwei Tage zuvor kein Sieger ermittelt werden konnte (1:1 n.V.). Zwei Jahre später unterlag man dann auch im Finale um den DFB-Pokal 1979 gegen Fortuna Düsseldorf in der Verlängerung mit 0:1. Nie wieder hat Hertha BSC seitdem im Endspiel dieses Wettbewerbs gestanden. Im Gegensatz zu ihrer eigenen Amateur-Mannschaft (liebevoll „Hertha-Bubis“ genannt), die im Finale um den DFB-Pokal 1993 der favorisierten Elf von Bayer Leverkusen nach großem Kampf nur knapp mit 0:1 unterlag.

Im UEFA-Pokal erreichte Hertha BSC im Jahr 1979 das Halbfinale, wo man erst gegen Roter Stern Belgrad mit 0:1 und 2:1 aufgrund der Auswärtstorregelung den Kürzeren zog. Es sollte für lange 20 Jahre der letzte internationale Auftritt der Berliner gewesen sein.

Auch in der Fußball-Bundesliga begann nun der sportliche Niedergang, der im Mai 1980 seinen tragischen Höhepunkt erreichte. Punktgleich mit Bayer 05 Uerdingen beendeten die Berliner die Saison, mussten aber aufgrund zweier fehlender Tore (41:61 gegenüber Uerdingen mit 43:61) den bitteren Gang in die 2. Liga antreten.

1980er-Jahre: Der tiefe Fall

Von nun an stürzte Hertha BSC immer tiefer. Nach zwei Jahren in der 2.Liga und dem zwischenzeitlichen Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga schlossen die Berliner die Saison 1982/1983 mit dem letzten Tabellenplatz ab und wurden wieder zweitklassig. Nach drei folgenden Spielzeiten in der 2. Bundesliga war am 8. Mai 1986 nach einem 0:2 bei Alemannia Aachen dann sogar der Abstieg in die Amateur-Oberliga besiegelt. Hertha BSC war von nun an nur noch eine drittklassige Amateur-Mannschaft, die ihre Heimspiele fortan, bis auf wenige Ausnahmen, im altehrwürdigen, aber stark sanierungsbedürftigen Poststadion austrug. Doch die Euphorie war trotz des sportlichen Absturzes ungebrochen: Im Schnitt besuchten 2000 Zuschauer die Spiele von Hertha BSC, das Spitzenspiel gegen Türkiyemspor Berlin 1987/1988 lockte gar 12.000 Zuschauer ins Stadion.

In der Saison 1986/87 wurde Hertha BSC zwar souverän Meister der Oberliga Berlin, scheiterte letztendlich aber in den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga. Ein Jahr später, am 19. Juni 1988, konnte ganz (Fußball-)Berlin endlich wieder jubeln: Hertha BSC feierte den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

1990er-Jahre: Rückkehr in die Bundesliga

Zwei weitere Jahre nach dem Aufstieg in die zweite Liga gelang 1990 gar der Sprung in die höchste deutsche Spielklasse. Der Euphorie folgte aber bald die Ernüchterung, und auch der „Feuerwehr-Mann“ Peter Neururer konnte den erneuten Abstieg in die 2. Liga nicht verhindern. In den folgenden Jahren, von 1991 bis 1997, spielte Hertha BSC als „graue Maus“ in der 2. Bundesliga bei einem Zuschauerschnitt von anfangs 3000 Unentwegten, die für eine trostlose Geisterkulisse sorgten, im für damalige Verhältnisse viel zu großen Berliner Olympiastadion.

Dagegen sorgte die Amateurmannschaft des Vereins für Furore. Den „Hertha-Bubis “ gelang 1992/1993 eine der größten Überraschungen in der Geschichte des DFB-Pokals. Nachdem die Berliner im Laufe des Wettbewerbes klar favorisierte Mannschaften wie Hannover 96, den 1. FC Nürnberg und den Chemnitzer FC ausgeschaltet hatten, erreichten sie das Endspiel im heimischen Berliner Olympiastadion. Gegen Bayer Leverkusen unterlagen die Amateure nach einem Treffer von Ulf Kirsten nur knapp mit 0:1. Die heute bekannten Spieler der damaligen zweiten Mannschaft waren Carsten Ramelow und Christian Fiedler.

Anfang 1996 wurde die Mannschaft von Jürgen Röber übernommen und von diesem nur knapp vor dem Abstieg in die Drittklassigkeit bewahrt. Auf Betreiben des Sponsors UFA und der Initialzündung von Bernd Schiphorst, dem heutigen Präsidenten, wurde ein Wirtschaftsrat etabliert, dem neben Schiphorst unter anderem Peter Boenisch, Klaus Herlitz, Rupert Scholz auch der ehemalige Hertha-Präsident Heinz Warneke angehörte. Der Wirtschaftsrat sorgte fortan für stetige Kontinuität und Seriosität. In der Saison 1996/97 stieg die "alte Dame" Hertha BSC unter Trainer Jürgen Röber als Tabbellendritter in die Bundesliga auf. In den Jahren von 1993 bis 1997 konnte Hertha BSC auch einen stetigen Anstieg der Zuschauerzahlen verbuchen. Waren noch 1993 zu jedem Heimspiel im Schnitt nur 3000 Zuschauer erschienen, konnte die Zuschauerresonanz in den kommenden Jahren kontinuierlich gesteigert werden.

Den denkwürdigen Höhepunkt stellte am 7. April 1997 das Heimspiel gegen den aus der 1.Bundesliga abgestiegenen 1. FC Kaiserslautern (2:0) dar, bei dem mit 75.000 Zuschauern der bis jetzt gültige Zuschauerrekord für die eingleisige 2. Fußball-Bundesliga aufgestellt wurde. Beide Teams sollten nach dieser Spielzeit wieder erstklassig sein.

2000er-Jahre: Etablierung in der Bundesliga

Nachdem sich die Einnahmen aus den Heimspielen und den hohen Umsätzen aus den Verkäufen von Fanartikeln (Merchandising) sowie den Finanzhilfen der UFA (jetzt sportfive) kontinuierlich steigerten, wurden im Jahre 2002 wesentliche Teile des Vereins auf eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) ausgegliedert, um einerseits die Haftung des Vereins zu minimieren und anderereseits steuerliche Vorteile ausnutzen zu können.

Trotz einiger Erfolge in der Bundesliga sowie im UEFA-Pokal und sogar einer Champions-League-Teilnahme 1999/2000 (mit Siegen gegen Chelsea London und den AC Mailand) wurde Jürgen Röber nach 6 Jahren bei Hertha BSC am 6. Februar 2002 entlassen. Als dessen Nachfolger agierte Falko Götz dann 13 Spiele lang recht erfolgreich. Am Saisonende wurde Hertha Vierter, punktgleich vor Schalke. Huub Stevens trat zum 1. Juli 2002 den Posten als neuer Trainer bei Hertha BSC an. Die Mannschaft agierte meist erfolg- und glücklos, so dass Stevens zum 4. Dezember 2003 beurlaubt wurde. Für Hans Meyer, nur vom 3. Januar bis zum 30. Juni 2004 als Trainer bei Hertha BSC tätig, galt es nun, den drohenden Abstieg zu vermeiden. Mit Saisonplatz 12 gelang das dem Coach auch eindrucksvoll, der für dieses Rettungsunternehmen eigens sein „Rentnerdasein“ kurzzeitig unterbrach. Vor der nun folgenden Saison 2004/05 wurde von der Vereinsführung durch die Vorgabe eher bescheidener Saisonziele (einstelliger Tabellenplatz) geschickt der Erwartungsdruck vom neuen, alten Trainer Falko Götz und seinen Spielern genommen, sodass dieses Spieljahr, trotz des Ausscheidens im DFB-Pokal gegen den Regionalligisten Eintracht Braunschweig (2:3), mit Rang 4 und einer daraus erfolgenden Startberechtigung für den nächsten UEFA-Cup-Wettbewerb wesentlich erfolgreicher als das vorangegangene abgeschlossen werden konnte. Mit einem Sieg im letzten Heimspiel gegen Hannover 96 (0:0) hätte sogar noch Platz 3 und damit die Qualifikation für die Champions League erreicht werden können.

Auch während der Saison 2005/2006 trug Falko Götz, der Hertha BSC bereits von Anfang bis Mitte 2002 als Interims-Trainer und Vorgänger von Huub Stevens erfolgreich betreute, für die Bundesliga-Mannschaft der „Spree-Athener“ die Verantwortung. Herthas Ziel, erneut in den UEFA-Cup einzuziehen, musste laut Manager Hoeneß schon aus finanziellen Gründen erreicht werden.

Das immer wieder genannte Ziel, in allen drei Wettbewerben (Bundesliga, DFB- und UEFA-Pokal) so lange wie möglich dabei zu bleiben, wurde durch das überraschende Ausscheiden im DFB-Pokal-Achtelfinale beim Regionalligisten FC St. Pauli (3:4 n. V.) verfehlt. Auch im UEFA-Pokal scheiterte Hertha BSC an einem vermeintlich leichten Gegner. In der 3. Runde schied die Mannschaft von Trainer Falko Götz gegen Rapid Bukarest mit einem 0:1 im Berliner Olympiastadion und 0:2 im ausverkauften Bukarester Stanescu-Stadion sang- und klanglos aus.

In der Bundesliga mussten die Berliner darüber hinaus eine Krise mit neun sieglosen Spielen in Folge überwinden. Nach dem blamablen 2:4 am 4. März 2006 im Heimspiel gegen den Tabellenletzten 1. FC Köln, der zuvor selbst schon 18 Spiele sieglos war, standen Falko Götz und Manager Dieter Hoeneß zur Diskussion. Die Vereinsgremien sprachen beiden trotz der sportlichen Misere demonstrativ das Vertrauen aus - und behielten Recht: Ein 3:0-Sieg bei Werder Bremen war der Start einer Serie von sieben Spielen ohne Niederlage; doch aufgrund eines nun folgenden 1:5-Heimdebakels gegen Bayer Leverkusen am 32. Spieltag verspielten die Berliner die direkte Qualifikation für den UEFA-Cup. Hertha BSC stand am Ende der Saison 2005/2006 auf dem 6. Platz; durch die damit verbundene Teilnahme am UI-Cup erhielt man sich aber die Möglichkeit, auch in der nächsten Saison im UEFA-Cup-Wettbewerb starten zu können.

Aktuelles

Während die Verträge mit Malik Fathi und Sofian Chahed sowie dem zuvor nur ausgeliehenen Marko Pantelic verlängert wurden, trennte man sich von Marcelinho (Trabzonspor), Alexander Madlung (VfL Wolfsburg), Vaclav Sverkos (Borussia Mönchengladbach, war ausgeliehen), Thorben Marx (Arminia Bielefeld), Oliver Schröder (VfL Bochum), Gerhard Tremmel (Energie Cottbus) und Niko Kovac (Red Bull Salzburg).

Gleich um fünf Jahre wurde dagegen der Vertrag mit „Joe“ Simunic verlängert, wobei Hertha hier an die finanzielle Schmerzgrenze gehen musste, um den kroatischen Nationalspieler langfristig an den Verein binden zu können.

Der Vertrag mit Yildiray Bastürk konnte dagegen nicht verlängert werden, da es diesen 2007 zum deutschen Meister nach Stuttgart zog. Die einzige Neuverpflichtung stellte zunächst der 22-jährige kroatische Angreifer Srdjan Lakic dar, der bei den Berlinern einen Dreijahresvertrag unterschrieben hat.

Von den eigenen Amateuren rückten Nico Pellatz, Robert Müller, Amadeus Wallschläger, Patrick Ebert und Chinedu Ede in den Profikader auf. Dennis Cagara (Dynamo Dresden), war ausgeliehen) kehrte zum Hauptstadt-Club zurück. Getrennt hat man sich ein Jahr vor Vertragsende vom langjährigen Spielgestalter Marcelinho aufgrund seiner Eskapaden, die den Verantwortlichen Herthas seit langem ein Dorn im Auge waren. Für eine Ablösesumme von etwa 2,5 Mio. Euro wechselte der Brasilianer zum türkischen Erstligisten Trabzonspor. Durch diesen Transfer ergab sich jetzt trotz des Schuldenbergs von 49 Mio. Euro ein finanzieller Spielraum für die Verpflichtung eines weiteren Stürmers. Am 4. August wurde der argentinische Strafraumstürmer Christian Gimenez, ehem. Olympique Marseille, für eine Leihgebühr von geschätzten 300.000 Euro zunächst bis zum Saisonende an den Verein gebunden. Bis zum April 2007 besaßen die Berliner, ähnlich wie zuvor bereits bei Marko Pantelic praktiziert, eine Kaufoption.

Der ersten echten Bewährungsprobe mussten sich die Herthaner bereits am 16. Juli 2006 stellen: Der russische Verein FK Moskau war zum UI-Cup-Hinspiel vor 8.500 Zuschauern im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark zu Gast. Hertha BSC kam gegen die Russen nur zu einem torlosen Remis, gewann dafür aber das Rückspiel in der russischen Metropole durch Treffer von Pantelic sowie Bastürk mit 2:0 und stand somit in der zweiten UEFA-Cup-Qualifikationsrunde. Hier besiegten die Berliner den georgischen Pokalsieger FC Ameri Tiflis vor rund 7.400 Zuschauern im Jahn-Sportpark mit 1:0 (0:0). Der in der Schlußphase der Partie eingewechselte Okoronkwo sicherte mit seinem späten Treffer in der zweiten Minute der Nachspielzeit den letztendlich verdienten Erfolg. In Tiflis erreichte Hertha trotz einer nur mäßigen Leistung ein 2:2 (1:1)-Unentschieden. Torschützen waren hier Lakic sowie Pantelic. Im Hinspiel der ersten UEFA-Pokal-Runde kamen die Hauptstädter zuhause gegen Odense BK vor knapp 13.000 Zuschauern über ein 2:2 (1:1) nicht hinaus. Torschützen für den in der Defensive anfälligen Bundesligisten waren Gimenez und Boateng. Im Rückspiel unterlagen die Berliner nach schwacher Leistung mit 0:1 und sind somit schon frühzeitig aus dem Wettbewerb ausgeschieden.

In der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde konnte Regionalligist Darmstadt 98 durch einen Treffer von Bastürk in der Verlängerung auswärts knapp mit 1:0 bezwungen und somit eine weitere peinliche Schlappe gegen einen unterklassigen Kontrahenten gerade noch verhindert werden. In der nächsten Runde führte man nach 85 Minuten mit 2:0 bei den Stuttgarter Kickers, als das Spiel aufgrund eines geworfenen gefüllten Bierbechers, welcher einen Linienrichter am Kopf verletzte, abgebrochen werden musste. Dadurch wurden die Berliner nachträglich zum 2:0-Sieger erklärt. In der dritten Hauptrunde ging es im DFB-Pokal beim Nord-Regionalligisten VfL Osnabrück darum, mit einem Sieg den schon lange gehegten Traum von der Finalteilnahme im eigenen Stadion am Leben zu erhalten. Mit einem klaren 3:0 (2:0)-Sieg gelang dies auch, und die Hertha qualifizierte sich so für das Viertelfinale; hier trafen die Berliner am 28. Februar 2007 in Stuttgart auf den VfB und verloren mit 0:2 (0:1).

Während der Winterpause wurde Christopher Samba an die Blackburn Rovers abgegeben, Solomon Okoronkwo an Rot-Weiß Essen ausgeliehen. Kurz vor Ende der Wechselperiode verpflichtete man ablösefrei den dreifachen brasilianischen Nationalspieler Mineiro.

Obwohl Hertha nach der Hinrunde noch Tabellenfünfter war, rangierte das Team nach dem 28. Spieltag und einem 1:1 gegen Arminia Bielefeld auf dem 9. Tabellenplatz und steckte mit lediglich fünf Punkten Vorsprung vor einem Abstiegsplatz unerwartet im Abstiegskampf. Am 10. April 2007 wurden Cheftrainer Falko Götz und Co-Trainer Andreas Thom aufgrund schlechter Leistungen und acht sieglosen Spielen in Folge mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Den Posten des Cheftrainers übernahm zunächst bis zum Saisonende Karsten Heine. Sein Assistent wurde der ehemalige Hertha-Profi und Scout Sven Kretschmer. Gleich im ersten Spiel unter Heines Regie gewannen die Berliner beim VfL Bochum mit 3:1 und verschafften sich damit etwas Luft zu den Abstiegsrängen.

Nach einem 0:1 gegen Borussia Dortmund sicherten sich die Blau-Weißen mit einem 4:0-Auswärtserfolg in Aachen am 31. Spieltag vorzeitig den Klassenerhalt. Am Ende der Saison 2006/2007 stand Hertha BSC nur auf dem zehnten Tabellenplatz und konnte somit in der folgenden Spielzeit erstmals seit drei Jahren an keinem internationalen Wettbewerb mehr teilnehmen.

Am 1. Juni 2007 wurde bekanntgegeben, dass zur Saison 2007/2008 der Schweizer Lucien Favre, zuvor beim FC Zürich tätig, neuer Trainer der Hertha wird. Er erhielt in Berlin einen Vertrag bis 2010.

Fanfreundschaft

Es besteht bereits seit längerer Zeit eine intensive Fanfreundschaft zwischen den Hertha-Anhängern und den Fans des Karlsruher SC. Diese fand ihren Ursprung in den 70er Jahren, als Hertha am ersten Spieltag in der Saison 1976/1977 nach Karlsruhe reisen musste. Am Hauptbahnhof Karlsruhe wurde man freundlich von den Karlsruhern empfangen, woraufhin beide Fangruppen gemeinsam zum Wildparkstadion pilgerten. Trotz der anschließenden Niederlage des KSC (Hertha BSC gewann 3:1) feierten die Karlsruher Fans gemeinsam mit den Anhängern der Hertha am Hauptbahnhof, welche zum Abschied der angereisten Berliner den Schlachtruf von Hertha, „HA HO HE“, riefen.

Nach Herthas Wiederaufstieg 1997 und dem „Schicksalsspiel“ von Jürgen Röber am 12. Spieltag gegen den KSC, welches die Berliner wiederum mit 3:1 gewannen, wurde die Fanfreundschaft reaktiviert. Seit dieser Zeit besuchen Anhänger beider Vereine die Spiele des jeweils anderen. Am 23. November 2007 gab es das letzte „Freundschaftsduell“ im Wildpark, das 2:1 endete.

Des Weiteren gibt es auch Freundschaften mit der Fanszene von Racing Strasbourg, die aus der Fanfreundschaft mit dem Karlsruher SC entstanden ist. In den 1970er- und 1980er-Jahren gab es in den Zeiten der Teilung Deutschlands darüber hinaus eine große Verbundenheit mit dem Anhang des 1. FC Union Berlin; diese Freundschaft wurde jedoch nach der Wende durch die zunehmende sportliche Rivalität der beiden Berliner Vereine abgeschwächt und besteht heute nur noch vereinzelt.

Hertha BSC international

  • Messepokal 1963/64
    • Hertha BSC – AS Rom 1:3 (1:1), AS Rom – Hertha BSC 2:0 (1:0)
  • Messepokal 1964/65
    • Hertha BSC – FC Antwerpen 2:1 (2:0), FC Antwerpen – Hertha BSC 2:0 (1:0)
  • Messepokal 1965/66
    • Hertha BSC – SC (Lok) Leipzig 1:4, Leipzig – Hertha BSC 4:1
  • Messepokal 1969/70
    • Union Las Palmas – Hertha BSC 0:0, Hertha BSC – Union Las Palmas 1:0 (0:0)
    • Hertha BSC – Juventus Turin 3:1 (2:1), Juventus Turin – Hertha BSC 0:0
    • Vitoria Setubal – Hertha BSC 1:1 (1:1), Hertha BSC – Vitoria Setubal 1:0 (0:0)
    • Hertha BSC – Inter Mailand 1:0 (1:0), Inter Mailand – Hertha BSC 2:0 (0:0)
  • UEFA-Pokal 1970/71
    • Nyköbing BK – Hertha BSC 2:4 (1:2), Hertha BSC – Nyköbing BK 4:1 (1:1)
    • Hertha BSC – Spartak Trnava 1:0 (0:0), Spartak Trnava – Hertha BSC 3:1 (2:0)
  • UEFA-Pokal 1971/72
    • Hertha BSC – Elfsborg Boras 3:1 (2:0), Elfsborg Boras – Hertha BSC 1:4 (0:1)
    • AC Mailand – Hertha BSC 4:2 (1:1), Hertha BSC – AC Mailand, 2:1 (1:1)
  • UEFA-Pokal 1975/76
    • Hertha BSC – HJK Helsinki 4:1 (3:1), HJK Helsinki – Hertha BSC 1:2 (1:0)
    • Hertha BSC – Ajax Amsterdam 1:0 (0:0), Ajax Amsterdam – Hertha BSC 4:1 (2:1)
  • UEFA-Pokal 1978/79
    • Hertha BSC – Trakia Plovdiv 0:0, Trakia Plovdiv – Hertha BSC 1:2 (0:2)
    • Hertha BSC – Dinamo Tiflis 2:0 (1:0), Dinamo Tiflis – Hertha BSC 1:0 (0:0)
    • Esbjerg BK – Hertha BSC 2:1 (1:1), Hertha BSC – Esbjerg BK 4:0 (3:0)
    • Hertha BSC – Dukla Prag 1:1 (0:1), Dukla Prag – Hertha BSC 1:2 (1:1)
    • Roter Stern Belgrad – Hertha BSC 1:0 (1:0), Hertha BSC – Roter St. Belgrad 2:1 (2:0)
  • Champions League 1999/2000
    • Qualifikationsrunde:
      • Hertha BSC – Anorthosis Famagusta 2:0 (1:0), Anorth. Famagusta – Hertha BSC 0:0
    • 1. Runde:
      • Galatasaray Istanbul – Hertha BSC 2:2 (1:2), Hertha BSC – Chelsea London 2:1 (1:0)
      • AC Mailand – Hertha BSC 1:1 (0:0), Hertha BSC – AC Mailand 1:0 (1:0)
      • Hertha BSC – Galat. Istanbul 1:4 (1:0), Chelsea London – Hertha BSC 2:0 (1:0)
      • 1. Chelsea – 11 Punkte, 2. Hertha – 8 Punkte, 3. Istanbul – 7 Punkte, 4. Mailand – 6 Punkte
    • 2. Runde
      • Hertha BSC – FC Barcelona 1:1 (1:1), FC Porto – Hertha BSC 1:0 (0:0)
      • Hertha BSC – Sparta Prag 1:1 (1:0), Sparta Prag – Hertha BSC 1:0 (0:0)
      • FC Barcelona – Hertha BSC 3:1 (1:1), Hertha BSC – FC Porto 0:1 (0:0)
      • 1. Barcelona – 13 Punkte, 2. Porto – 7 Punkte, 3. Prag – 5 Punkte, 4. Hertha – 2 Punkte
  • UEFA-Pokal 2000/01
    • Zimbru Chisinau – Hertha BSC 1:2 (1:1), Hertha BSC – Chisinau 2:0 (2:0)
    • Hertha BSC – Amica Wronki 3:1 (1:0), Wronki – Hertha BSC 1:1 (0:0)
    • Hertha BSC – Inter Mailand 0:0, Inter – Hertha BSC 2:1 (1:0)
  • UEFA-Pokal 2001/02
    • VC Westerlo – Hertha BSC 0:2 (0:1), Hertha BSC – Westerlo 1:0 (0:0)
    • Viking Stavanger – Hertha BSC 0:1 (0:1), Hertha BSC – Stavanger 2:0 (2:0)
    • Servette Genf – Hertha BSC 0:0, Hertha BSC – Genf 0:3 (0:1)
  • UEFA-Pokal 2002/03
    • FC Aberdeen – Hertha BSC 0:0, Hertha BSC – Aberdeen 1:0 (0:0)
    • Apoel Nikosia – Hertha BSC 0:1 (0:0), Hertha BSC – Nikosia 4:0 (2:0)
    • Hertha BSC – Fulham London 2:1 (1:0), Fulham – Hertha BSC 0:0
    • Hertha BSC – Boavista Porto 3:2 (2:1), Boavista – Hertha BSC 1:0 (0:0)
  • UEFA-Pokal 2003/04
    • Hertha BSC – Groclin Grodzisk 0:0, Grodzisk – Hertha BSC 1:0 (0:0)
  • UEFA-Pokal 2005/06
    • Erste Runde
      • Apoel Nikosia – Hertha BSC 0:1 (0:0), Hertha BSC – Nikosia 3:1 (2:0)
    • Zweite Runde, Gruppenphase :
      • Halmstadts BK – Hertha BSC 0:1 ( 0:0 )
      • Hertha BSC – RC Lens 0:0
      • Sampdoria Genua – Hertha BSC 0:0
      • Hertha BSC – Steaua Bukarest 0:0
      • 1. Bukarest – 8 Punkte, 2. Lens – 7 Punkte, 3. Hertha – 6 Punkte, 4. Genua – 5 Punkte, 5. Halmstads – 0 Punkte
    • 3. Runde
      • Hertha BSC – Rapid Bukarest 0:1 (0:0), Bukarest – Hertha 2:0 (0:0)
  • UEFA-Pokal 2006/07
    • Qualifikation über 3.Runde (Finale) UI-Cup 2006/07
      • Hertha BSC – FK Moskau 0:0, FK Moskau – Hertha BSC 0:2 (0:1)
    • 2.Qualifikationsrunde UEFA-Cup:
      • Hertha BSC – FC Ameri Tiflis 1:0 (0:0), FC Ameri Tiflis – Hertha BSC 2:2 (1:1)
    • Erste Hauptrunde
      • Hertha BSC – Odense BK 2:2 (1:1), Odense BK – Hertha BSC 1:0 (0:0)

Spieler und Trainer

Kader der Saison 2007/08

Position Spieler Nr. Land Alter Körpergröße Gewicht bei Hertha seit BL-Einsätze BL-Tore
Tor Jaroslav Drobný 1 Tschechische Republik (28) 1,92 88 2007 17 0
  Christian Fiedler 12 Deutschland (33) 1,80 76 1990 137 0
  Christopher Gäng 30 Deutschland (19) 1,89 88 2007 0 0
Abwehr Arne Friedrich (c) 3 Deutschland (28) 1,85 78 2002 161 13
  Steve von Bergen 4 Schweiz (24) 1,81 76 2007 14 0
  Sofian Chahed 5 Deutschland (24) 1,78 73 1998 59 1
  Josip Šimunić 14 Kroatien (29) 1,95 89 2000 178 2
  Amadeus Wallschläger 27 Deutschland (22) 1,77 70 2001 1 0
  Malik Fathi 29 Deutschland (24) 1,85 85 2001 118 2
  Pascal Bieler 36 Deutschland (21) 1,81 72 2007 0 0
Mittelfeld Gilberto 6 Brasilien (31) 1,80 78 2004 101 14
  Mineiro 7 Brasilien (32) 1,69 65 2007 21 1
  Pál Dárdai 8 Ungarn (31) 1,79 78 1997 232 16
  Lúcio 16 Brasilien (28) 1,75 61 2007 8 1
  Andreas Schmidt 19 Deutschland (34) 1,82 75 1991 193 9
  Patrick Ebert 20 Deutschland (20) 1,75 72 1998 34 3
  Tobias Grahn 22 Schweden (27) 1,85 81 2007 12 0
  Bilal Çubukçu 24 Türkei (20) 1,75 69 2002 0 0
  Fabian Lustenberger 28 Schweiz (19) 1,80 63 2007 9 1
  Ibrahima Traoré 38 Frankreich (19) 1,72 62 2007 1 0
  Gojko Kacar 44 Serbien (20) 1,86 79 2008 0 0
Angriff Marko Pantelić 9 Serbien (29) 1,83 80 2005 76 32
  Raffael 10 Vorlage:Flagicon (22) 1,74 69 2008 0 0
  Solomon Okoronkwo 21 Nigeria (20) 1,84 78 2005 31 4
  Łukasz Piszczek 26 Polen (22) 1,84 74 2007 9 1
  André Lima 33 Brasilien (22) 1,85 84 2007 10 1
  Marcus Steinwarth 34 Deutschland (21) 1,85 69 2002 0 0
  Chinedu Ede 39 Deutschland (20) 1,78 78 1999 17 1

Stand: 20. Januar 2008 (Bundesliga-Winterpause)

Alle Trainer seit 1963

Trainer von bis
Lucien Favre 1. Juli 2007 ./.
Karsten Heine 10. April 2007 30. Juni 2007
Falko Götz 1. Juli 2004 10. April 2007
Hans Meyer 20. Dezember 2003 30. Juni 2004
Andreas Thom 4. Dezember 2003 17. Dezember 2003
Huub Stevens 1. Juli 2002 4. Dezember 2003
Falko Götz 7. Februar 2002 30. Juni 2002
Jürgen Röber 1. Januar 1996 6. Februar 2002
Karsten Heine 24. März 1994 18. Dezember 1995
Uwe Reinders 21. Oktober 1993 23. März 1994
Günter Sebert 21. August 1992 20. Oktober 1993
Bernd Stange 1. Juli 1991 18. August 1992
Karsten Heine 28. Mai 1991 30. Juni 1991
Peter Neururer 13. März 1991 28. Mai 1991
Pál Csernai 13. November 1990 12. März 1991
Werner Fuchs 9. Oktober 1988 12. November 1990
Jürgen Sundermann 19. April 1986 8. Oktober 1988
Rudi Gutendorf 1. Januar 1986 18. April 1986
Hans „Gustav“ Eder 11. November 1985 31. Dezember 1985
Uwe Kliemann 1. Juli 1984 10. November 1985
Martin Luppen 11. Dezember 1983 30. Juni 1984
Georg Gawliczek 11. Dezember 1981 10. Dezember 1983
Uwe Klimaschefski 1. Juli 1980 10. Dezember 1981
Helmut Kronsbein 27. Dezember 1979 30. Juni 1980
Hans „Gustav“ Eder 28. Oktober1979 26. Dezember 1979
Kuno Klötzer 1. Juli 1977 27. Oktober 1979
Georg Keßler 17. Juli 1974 30. Juni 1977
Hans „Gustav“ Eder 10. Juli 1974 16. Juli 1974
Dettmar Cramer 1. Juli 1974 9. Juli 1974
Hans „Gustav“ Eder 14. März 1974 30. Juni 1974
Helmut Kronsbein 1. August 1966 13. März 1974
Gerhard Schulte 9. März 1965 30. Juni 1966
Josef Schneider 1. Juli 1963 8. März 1965

Bekannte ehemalige Spieler

Erfolge

  • Deutscher Meister (2): 1930, 1931
  • Deutscher Vize-Meister (5): 1926, 1927, 1928, 1929, 1975
  • Deutscher Pokalfinalist (3): 1977, 1979, 1993 (2. Mannschaft)
  • Deutscher Ligapokalsieger (2): 2001, 2002
  • Berliner Meister (27): 1902 (im DFuCB) und 1909–1911 (im VBAV) – jeweils als Berliner SC; 1906 (im VBBV), 1915, 1917 und 1918 – jeweils als BFC Hertha 1892; 1925−1931, 1933, 1935, 1937, 1944, 1957, 1961, 1963, 1966–1968, 1987 und 1988 – jeweils als Hertha BSC
  • Berliner Pokalsieger (12): 1920 – als BFC Hertha 1892; 1924, 1928, 1929, 1958, 1959, 1966, 1967 und 1987 – jeweils als Hertha BSC; 1976, 1992 und 2004 – jeweils als Hertha BSC II

Weitere Statistiken

(Stand: September 2006)

  • Hertha war zehnmal Spitzenreiter der 1. Bundesliga. (zuletzt nach einem 2:2 gegen den VfB Stuttgart am 1.Oktober 2006)
  • insgesamt 25 Jahre Mitglied der 1. Fußball-Bundesliga
  • Platz 13 in der ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga:
    • Gesamtbilanz: 1166 Punkte bei 842 Spielen, 317 Siege, 215 Unentschieden und 310 Niederlagen, 1257 : 1299 (-42) Tore
    • Heimbilanz: 806 Punkte bei 421 Spielen, davon 232 Siege, 110 Remis und 79 Niederlagen, 784 : 469 (+315) Tore
    • Auswärtsbilanz: 360 Punkte bei 421 Spielen, davon 85 Siege, 105 Remis und 231 Niederlagen, 473 : 830 (-357) Tore

Stadion

Das Olympiastadion nach dem Umbau 2004.
Datei:Plumpe1.jpg
Die legendäre Plumpe.

Hertha BSC trägt mit Unterbrechungen seit 1963 seine Heimspiele im Berliner Olympiastadion aus, welches anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1936 erbaut wurde. Das Stadion fasst 74.228 Zuschauer und beherbergt inzwischen einen eigenen Hertha-BSC-Fanshop. Das Stadion wurde zweimal – im Jahr 1974 und in dem Zeitraum zwischen 2000 und 2004 – jeweils anlässlich einer bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft ausgebaut. Zur WM 1974 wurde die Arena zunächst teilüberdacht, im Vorfeld der WM 2006 erfolgte dann eine grundlegende Modernisierung. Seitdem gibt es ein imposantes Stadiondach mit Flutlichtanlage und modernen Luxuskabinen. Außerdem hat das Stadion jetzt eine zu Hertha passende blaue Tartanbahn. Neben den Heimspielen der Hertha finden im Olympiastadion auch Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft, diverse Konzerte, Leichtathletikveranstaltungen sowie jährlich das DFB-Pokal-Finale statt.

Bevor Hertha zum Beginn der ersten Bundesligasaison 1963/64 in das größere Olympiastadion zog, trug der Verein seine Heimspiele an der Plumpe aus. Lediglich in den Regionalligajahren zwischen 1965 und 1968 kehrte die Mannschaft noch doch einmal dorthin zurück, bevor die legendäre Spielstätte 1974 komplett abgerissen wurde. Auch in den Jahren 1986 bis 1988 wich die Hertha aufgrund des mangelnden Zuschauerandrangs in der Berliner Amateuroberliga in das Poststadion und teilweise auf noch kleinere Sportplätze aus.

Andere Sportarten

Tischtennis

Auch im Tischtennis ist Hertha BSC recht erfolgreich. Die Abteilung wurde am 1. Mai 1963 von Gerd Welker gegründet,[1] der immer noch für die erste Herren-Mannschaft verantwortlich ist. 1970 wurde die Hertha Meister der Berliner Landesliga und stieg in die Oberliga Nord auf. Dort konnte die Mannschaft als Neuling sofort wieder die Meisterschaft erringen und über die Aufstiegsrunde 1971 in die Tischtennis-Bundesliga aufsteigen. In der ersten Spielzeit wurde mit Spitzenspieler Bernt Jansen ein überraschender vierter Rang erreicht. Nach Jansens Abgang wurde im Folgejahr der Klassenerhalt als Achter lediglich knapp erreicht. 1974 folgte als Vorletzter der Abstieg. Obwohl Jansen zurückkehrte gelang der Wiederaufstieg in die Bundesliga zunächst nicht. 1975 führten die Berliner die Tabelle bis zum vorletzten Spieltag an, verloren dann aber das entscheidende Spiel beim TSV Selk und wurden bei Punktgleichheit aufgrund des schlechteren Spielverhältnisses nur Vizemeister. Im Folgejahr wurde Hertha BSC dann Meister der Oberliga Nord, scheiterte aber in der Aufstiegsrunde als Dritter am TTC Grünweiß Bad Hamm und dem TTC Calw. 1985 schaffte der Verein dann schließlich doch den erneuten Aufstieg, nach zwei Spielzeiten stieg er aber 1987 wieder ab. Es folgten mit dem letzten Platz in der Zweiten Bundesliga Nord und dem zehnten Platz in der Regionalliga Nord umgehend zwei weitere Abstiege, so daß sich der Club 1989 in der viertklassigen Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein/Berlin wiederfand. 1993 kehrte man wieder in die 1.Bundesliga zurück und verpflichtete Jörgen Persson[2].

Derzeit spielt die Hertha in der zweiten Bundesliga. Neben Jansen gehört Günther Felske, der Deutsche Meister im Doppel von 1950, der von 1964 bis 1968 für Hertha BSC aktiv war, zu den bekanntesten Spielern. [1].

Beachvolleyball

Seit dem 1. November 2005 spielt das deutsche Nationalteam Sara Goller und Laura Ludwig unter der Teambezeichnung gollerplusludwig bei Hertha BSC Beachvolleyball. Damit hat Hertha BSC eine weitere Sportart (Beachvolleyball Frauen) etabliert. gollerplusludwig wurden 2006 Deutscher Meister und U23-Europameister.

Boxen

Hertha BSC ist im Boxen ein erfolgreicher Verein. Die erste Mannschaft boxt in der 1. Bundesliga.

Eishockey

1969 wurde eine Eishockeymannschaft bei Hertha zum Ligenspielbetrieb gemeldet und nahm 1969/70 an der Regionalliga Nord (= 3. Spielklasse damals) teil.

Vor der Saison 1970/71 wurde die Mannschaft zurückgezogen und im Sommer 1971 endgültig aufgelöst. Die guten Spieler schlossen sich dem Berliner Schlittschuhclub an.

E-Sport

Javkhlan Tahery vertritt Hertha BSC in der eSport Bundesliga.

Belege

  1. a b Zeitschrift DTS, 1971/11 S.3-4
  2. Zeitschrift DTS, 1993/5 S.19
Commons: Hertha BSC – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: Hertha BSC – in den Nachrichten


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