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Gotthold Hasenhüttl

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Gotthold Nathan Ambrosius Hasenhüttl, Kirchenkritiker, Priester, Dr. phil. und Dr. theol., geb. 2. Dezember 1933 in Graz, seit 1974 katholischer Professor für systematische Theologie an der Philosophischen Fakultät der Universität des Saarlandes (im Ruhestand).

Hasenhüttl setzt sich für die Aufhebung des Zölibatsgesetzes ein.

Anlässlich des ökumenischen Kirchentags 2003 feierte er in der evangelischen Gethsemane-Kirche einen Abendmahlsgottesdienst, bei dem explizit Protestanten und Katholiken zur Kommunion eingeladen wurden. Es kamen ca. 2000 Personen. Deswegen wurde er durch den Trierer Bischof Reinhard Marx am 17. Juli 2003 vom Priesteramt suspendiert. Hassenhüttl legte sofort Beschwerde gegen die Suspension ein. Er bereue nichts. Marx drohte Hasenhüttl sogar mit Entzug der kirchlichen Lehrerlaubnis, falls er nicht einlenke. Als Reaktion warf Hasenhüttl den Bischöfen vor, sie verlangten "Eichmann-Gehorsam" [1]. In der Folge äußerte sich Bundespräsident Rau, der "als evangelischer Christ" die Haltung der katholischen Kirche zum Abendmahlsstreit kritisierte. Am 21. Juli 2003 wurde die Suspendierung vorläufig (bis zur Entscheidung des Heiligen Stuhls) ausgesetzt. Am 3. Juni 2004 wurde die Suspendierung vom Heligen Stuhl per Dekret bestätigt. Hasenhüttl legte dagegen einen Rekurs ein, der aufschiebende Wirkung hat. Am 5. Dezember 2004 teilte Hasenhüttl mit, dass er vom Vatikan ohne weitere Berufung suspendiert worden ist. Trotzdem wolle er Mitglied der katholischen Kirche bleiben. Die Glaubenskongregation hatte ihm "irrige und unhaltbare Lehrmeinungen" vorgeworfen. Er interpretiere die Katholische Lehre in "ungebührlicher und abwegiger Weise".

Zum Abendmahl

Allgemein

Werke:

  • "Glaube ohne Mythos. 2 Bände"
    • Band 1: Offenbarung, Jesus Christus, Gott.
    • Band 2: Mensch, Glaubensgemeinschaft, Symbolhandlungen, Zukunft