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Diskussion:Germanen

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Letzter Kommentar: vor 20 Jahren von Schewek

hi, ich habs nicht nett zusammengewürfelt aber so in etwa ist der heutige stand der wissenschaft. ich werds bei gelegenheit mal einfügen...

noch einige hinweise zu meinen vorgängern: tacitus muss man wohl benutzen, wenn man über die germanen schreibt, er war der erste der mehr als eine zeile über dieses volk überlieferte und das er das aus sicht roms schreibt verwundert eher nicht, schliesslich war er römer und die germanen waren mit ihrem furthak nicht in der lage bücher zu schreiben. man kann gelegentlich die übersetzung anzweifeln nicht aber die kernaussagen. desweiteren beruft sich tacitus auf quellen anderer, die sind jedoch verloren gegangen. wer also sonst wenn nicht die römer hätte was über die germanen hinterlassen können ? die griechen ? die waren besiegt und rom regierte fast die gesamte mittelmeerküste, also alle gebiete wo geschichte geschrieben wurde.. desweiteren ist auch die verknüpfung von germanen, kelten und skythen durchaus korrekt wenn man sich mit ihren wurzeln beschäftigt. man hätte wohl auch noch auf die goten, hunnen und sogar engländer/angelsachsen verweisen müssen. die indogermanischen völker sind praktisch die väter europas und germanen spielten da eine hauptrolle !

die latainische schrift geht zum grossen teil mit dem nordischen furthak konform. das belegt das die germanen schon viele jahre vor ihren kriegen mit caesar einen regen kontakt zu rom hatten als die noch in italien, spanien und griechenland beschäftigt waren. die vorstellung das furthak also rein nordischen ursprung hat ist daher nicht mehr haltbar. vielmehr war es wohl so das nur ein stamm des mannaz das furthak benutzte und es somit auf den küstenraum beschränkt war, daher auch die funde an der küste und nicht in den alpen.

so und nun zur grauen vorgeschichte die ich so im laufe der jahre recherchiert habe...

Ab dem 5. Jahrtausend v.Chr. begann in Westeuropa - und damit auch im Alpenvorland - das Neolithikum (Neusteinzeit) und um 3000 v.Chr. siedelten überall Bauern. Die Verbreitung folgte dem Donaustrom aufwärts und die sogenannte Donau- oder Brandkeramikkultur drang über das später raetische Gebiet an den Rhein und nach Frankreich vor. In den folgenden Jahrhunderten begründeten sich mehrere regionale Kulturen, deren Charakteristika Hügel- und Megalithgräber waren. dann um 1000 v.ch. breiteten sich nordische völker aus und besetzten den raum rund um nord- und ostseeküste. die meisste zeit zogen sie mit ihren rentieren umher oder schipperten die küste entlang um andere siedlungen zu überfallen... (heute nennt man sie wikinger)

irgendwann vor cirka 800 v.ch. kam der stamm der späteren kelten und siedelte sich unterhalb des nordischen nomadenvolkes an. die kelten die ebenfalls ein indogermanisches volk waren kamen warscheinlich ursprünglich aus dem gebiet zwischem schwarzem und kaspischem meer (elbrus, nördliche schwarzemeerküste), sie brachten die eisenverarbeitung nach nordeuropa. dort wurden sie von den skyten verdrängt.

Die Skythen sind ein ostiranisches Nomadenvolk, das im 8. Jahrhundert v. Chr. von den mittelasiatischen Steppen in das Gebiet nördlich des Schwarzen Meeres zwischen den Karpaten und dem Don eingewandert und im 6. Jahrhundert v. Chr. ins heutige Rumänien vorgestoßen ist. Man nimmt an, dass diese Stämme aus der Region um den Altai an der Grenze zu China in diese Gebiete zogen. Ihre Sprache war eine Form des Iranischen. Die Skythen hielten Pferde, Kühe und Schafe, lebten in Planwagen und waren für ihre Reitkunst sowie als Bogenschützen berühmt. Sie hatten früh eine reiche Kultur, die noch heute in prunkvollen Gräbern für skythische Könige und Adlige sowie in Handwerksgegenständen aus Bronze und Gold, die mit außergewöhnlicher technischer und künstlerischer Perfektion gefertigt waren, zu sehen ist. Anfang des 7. Jahrhunderts v. Chr. zogen die Skythen südlich des Kaspischen Meeres weiter und drangen in das Königreich Medien ein. Von dort wurden sie jedoch 625 v. Chr. von König Kyaxares vertrieben. die drei stämme der skyten wurden daraufhin gespalten, einer zog zum kaspischen meer, dann weiter nach baktrien dem heutigen afganistan, ein zweiter in die russische steppe (kurganen) und einer wandte sich nach osten richtung osteuropa, einer von ihnen wurde dann nochmal von darios dem großen - perserkönig weiter abgedrängt wurde. darius erreichte 500 v.ch. makedonien und therakien (Rumänien/Bulgarien) also dem damaligem stammland eines skytenarmes. so zog sich dieser weiter in den norden zurück, und verdrängte die kimmerier (kelten) (dies ist der grund warum kelten und germanen sich gern bekriegten) und es kam es wohl zu einer großen fast unerforschten völkerwanderung der indogermanischen stämme richtung europa. die skyten kamen wie zuvor die kelten und wie nach ihnen die hunnen als indogermanischer reitersturm über europa, während von nordeuropa die nordischen völker drückten.

Um 750 v.Chr. erreichten Reiternomaden (Kimmerier und Skyten) aus dem inneren Asien das Alpenvorland. Sie brachten ebenfalls das Know-how der Eisenverhüttung und den hanf mit. Bereits im 5.Jh.v.Chr. sorgte der Einsatz von Eisengeräten in der Landwirtschaft für einen derartigen Aufschwung, dass Personen für andere Tätigkeiten abgezogen werden konnten. Um 400 v.Chr. drangen Kelten von ihrem späteren Kerngebiet an der Marne in Frankreich in Süddeutschland ein und übernahmen dort die Eisenverarbeitung, wärend die skyten in brandenburg ihr zentrum der eisenverhüttung aufschlugen. Auch in Österreich mehren sich momentan Skythenfunde. Skythen und kimmerier bzw. kelten und germanen sind also miteinander verwandt das ist nicht nur gut sichtbar sondern auch genetisch belegbar und weil sie meisst nachbarn waren und sich nicht leiden konnten förderten sie über jahrhunderte ihre unterschiede.

Sowohl die skyten als auch die kelten hatten eine ähnliche götterwelt die sich auf ihren ursprung tyr zurückführen lässt. bis zum heutigen tage sind zeichen des lateinischen alphabetes auf diese götterwelt zurückzuführen. die indogermanische sprache die die skyten mitbrachten wird übrigens oft auch als indoiranische sprache bezeichnet. die erste lautverschiebung fand um christi geburt statt. hier noch was zum germanischen urglauben, der teilweise mit dem keltischen glauben überein stimmt..(ist nicht verlinkt)

Tuisco (Thuisco, Thuiskon, Tuisto) Er ist nach dem Römer Tacitus ein Sohn der Erde, ein erdentsprungener, zweigeschlechtlicher Gott. Als Vater des Mannus (Mannaz) ist er Stammvater der Germanen ( TACITUS, Germania 2). Tuisto, auch in der Lesart Tuito, Teuto oder Theuth, soll dem römischen Dis Pater entsprechen und somit dem griechischen Pluto (vgl. HEDERICH, Sp. 2411). Auch namentlich ähnelt dem Teuto der keltische Teutates. Tuiscon soll nicht selbst der Gott sondern vielmehr als erster der Menschen der Sohn des Gottes Tuis sein, Tuisco hieße demnach „Sohn des Tuis” und er war ein später vergöttlichter Stammvater der Menschheit (ebd.). Namentliche Ähnlichkeiten finden sich in Deutsch, Teutonengrill oder Teutoburger Wald. Wegen der erdentsprungenen Geburt soll er einer der Söhne des biblischen Noah gewesen sein ( HEDERICH, Sp. 2411).

Mannus/Mannaz/Mennor Dieser ist der älteste Held der Deutschen, Sohn des Tuisco, den seinerseits die Erde geboren hatte. Von ihm stammt das gesamte Volk der Deutschen ab (J. GRIMM, Deutsche Mythologie I., S. 286). „Mennor der êrste was genant, dem diutsche rede got tet bekannt” ( ebd.)

TACITUS nennt den Mannus als einen Sohn des von der Erde geborenen Gottes Tuisto. Diese Darstellung werde von seinen Nachkommen, den Ureinwohnern Germaniens, in Liedern besungen. Demnach habe Mannus drei Söhne gehabt, die Stammväter der drei germanischen Hauptstämme wurden, den an der Meeresküste siedelnden Ingaevonen (von Ing), den weiter südlich siedelnden Hermionen (von Irmin) und den Istaevonen (von Istvo). Oder seine Kinderzahl war höher und auch die Marser, Gambrivier(Kimber), Sueben(Sweben) und Vandilier(Vandalen) stammten direkt von Mannus her. ( Germania, 2) Die göttliche Herkunft des Mannus wird auch dahingehend gedeutet, daß Mannus ein besonders ruhmreicher Heerführer seines Volkes oder kein Eigenname sondern ein Titel gewesen sei, auch soll er gleich dem biblischen Urmenschen Adam sein (vgl. HEDERICH Gründl. mythol. Lex., Sp. 1520). Jakob GRIMM erkannte in den von Tacitus mitgeteilten Stammesnamen Eigennamen germanischer Helden, so Ingo, Isco und Hermino. Besonders der Ing findet im nordischen Runenlied Widerhall ( GRIMM, Deutsche Mythologie I., S. 286). Er wird auch mit der entsprechenden Rune Ing in Verbindung gebracht. GRIMM stellt eine Genealogie germanischer Gottheiten auf: Tuisco - Mannus - Ingvio - Nerthus - Fravio ( ebd., S. 287)

die skyten waren es die die kelten hinter dem rhein zurück drängten, ihre hauptwaffe war der speer der später zum ger wurde. demnach heisst germane also "mann mit speer"...

irgendwann vor der zeitenwende hörte ein römischer geschichtsschreiber das wort ger und mannaz, was wohl auch für mann steht/stand und fortan hiessen die rechtsrheinischen barbarenstämme germanen. (germanus - germania) dann übernahmen sie etwa zwischen 100 v.ch. bis 100 n. ch. nach und nach die nordische götterwelt des odin.

helden der germanen waren ariovist der gegen caesar kämpfte und arminius der gegen tiberius kämpfte aber auch der bömische makomanenfürst marbod, aber es gab auch berühmte frauen wie z.b. veleda, die den drusus (als kandidat der römischen krone) warnte die havel/elbe zu überqueren. drusus fiel auf dem rückweg vom pferd, brach sich das bein und bekam wundbrand. 3 tage später war er tod.

die hälfte der deutschen als slawen zu bezeichnen wäre etwas hoch gegriffen, das gilt auch für die ostdeutschen bundesländer ! z.b. hat meine familie nen römischen namen, wurde aber seit jahrhunderten inmittem der hochburg der wenden/sorben praktisch auf semnonenland geboren. als die goten kamen, zog ein teil des stammes mit den vandalen, der andere blieb da. anschliessend besiedelten dort die wenden die gegend die aus osteuropa einwanderten und die slawische sprache mitbrachten.

es war jedoch auch gang und gäbe bei den kelten und germanen das fürstensöhne nach rom zur ausbildung gingen und von dort mit römischen titel als freie bürger roms zurück kamen, so z.b. arminius und sein bruder flavius. auch köln und mainz waren römische städte wo es sitte war, das die freigelassenen sklaven den genius(familiennamen) ihres herrn annahmen...

die frankenkönige bemühten sich immerwieder die sorben einzudeutschen indem sie z.b. deutsche bauern aus franken und bayern dort ansiedelte und ihnen land schenkte. für einen armen bauern sicherlich ein willkommenes geschenk. aufgrund dessen haben die sorben wohl auch nie gegen deutsche vorherrschaft rebelliert wie es bei anderen völkern üblich war.

das blonde haben wir sicherlich auch nicht von den steppenvölkern osteuropas und irans geerbt, sondern eher von den wikingern, die regelmaessig die küstenstädte besuchten und sogar feste städte anlegten. die vandalen (w gabs nicht im furthak, so isses also richtig) zogen mit der nächsten großen völkerwanderung bis nach mainz wo sie ein teil der allemannen wurden andere zogen bis nach spanien/marokko... ebenso wie ein teil der semnonen...die zeitweise mal bei mainz (ariovist), dann wieder in brandenburg (marbod) und dann wieder in mainz (allemannen) heimisch waren. auch die sachsen waren mal "fischköppe" und lebten nahe dem kimbern und friesen, die bayern hatten wohl am meissten sitzfleisch, germanien wird in den quellen des tacitus übrigens in germania magna (freies germanien), germania superior (niederrheinische provinz um mainz) und germania inferior (oberrheinische römische provinz/Köln) eingeteilt, wobei die römer lediglich kriegszüge ins germania magna unternahmen. erst der erste deutsche kaiser sah sich als nachfolger der römischen caesaren an und liess sich vom papst krönen was dann zur gründung des römischen reiches deutscher nation führte. jo so wars damals, vielleicht kann das jemand mal ins korrekte deutsch schreiben... im grunde genommen müsste man deutschland ein eigenes projekt innerhalb der wikipedia widmen.

germanen oder auch die duitschen stämme des mannaz sind also gewissermaßen ureinwohner deutschlands und deshalb ist deutsch = german und deutschland = germanien

und nun mal meine frage, sind wir nen inigenes volk ? müssten wir da nicht auch unterm schutz der unesco fallen ?

und wenn sich israels anspruch auf sinai, gaza, westjordan und palestina auf eine passage der bibel stützt, müssten wir uns dann nicht auf tazitus und die römischen kaiser stützen ?

ist das jetzt deswegen neonazistisch/rassistisch/nationalistisch oder nur ne analogie der geschichte ?


Germanen = Barbaren Wisst ihr dass im Frankenimperium die germanischen Sprachen verboten wurden. Man durfte nur Romanisch in den Aemtern reden. Es gab sogar das Gesetz, dass Deutsch ( Germanisch ) nur mit den Pferden zu reden ist. Hat jemand bis jetzt auch so was aehnliches gehoert oder gelesen.

Stimmt es auch, dass die Haelfte von den heutigen Deutschen eigentlich Slawen sind, die im Laufe der Geschichte germanisiert wurden.

Abgesehen davon, daß Germanisch nicht Deutsch ist, würde mich der Beleg hierfür doch sehr interessieren. Zu dem, was die heutigen Deutschen ausmacht, haben auch Slawen eine Menge beigetragen. Viele Menschen insbesondere in den neuen Bundesländern haben slawische Vorfahren, allerdings viele Generationen früher (siehe Germania Slavica und Wenden ), oft ohne das sie sich dessen bewußt sind oder es noch nachzuvollziehen wäre. Einer der wenigen Anhaltspunkte hierfür ist der Familienname, aber auch da kann mit Heiraten und Namensänderungen etc. viel passiert sein. Slawen sind sie aber deshalb nicht, weil sie ja keine slawische Sprache (als Muttersprache) sprechen und sich nicht selbst so bezeichnen. Das gilt z.B. auch für die vielen Deutschen im Ruhrgebiet, die polnische Vorfahren haben, oder viele andere. "Germanisiert" ist ein sehr unglücklicher Begriff, unter anderem weil man für die fragliche Zeit (Hoch- und Spätmittelalter) nun schon von Deutschen sprechen sollte. Es ist wesentlich besser, von der Herausbildung von sogenannten "Neustämmen" der Brandenburger, Mecklenburger und Pommern zu sprechen, an denen sowohl Slawen als auch zugewanderte Deutsche, Flamen und andere aus den westmitteleuropäischen Altsiedelgebieten Anteil haben. Krtek76 18:11, 27. Jul 2004 (CEST)


Hab mal voll die Herkunft der Runen und den Zeitpunkt der ersten dokumentierten Kontakte Römer-Germanen in Frage gestellt (und in den Text eingetragen). Wär nett, wenn einer mit mehr Wissen auf diesem Gebiet sich dessen annimmt. (ichnixda)

Bei meinen Recherchen über die Germanen hier in diesem Internetlexikon bin ich auf den Stamm der Vandalen gestoßen. Gleichzeitig wird hier in Wiki in anderen Beiträgen aber auch von den Wandalen gesprochen. Es hat den anschein, dass beide Begriffe für den selben, germanischen Volksstamm verwendet werden. Nun meine Frage: Was ist richtig? Vandalen, oder Wandalen??? (storchi)

Über die Schreibweise mit V oder mit W besteht keine Einigkeit. Gemeint ist aber das gleiche Volk.

Gut, dann sollte aber irgendjemand der das kann, die Vandalen mit den Wandalen verlinken und einen Verweis rein machen, dass dem so ist, also es sich in beiden Schreibweisen um das gleiche Volk handelt.

schon geschehen

Schon gemerkt, gaga. Respekt. damit ist mein Wissensdurst über diesen Stamm weitgehend gestillt. Nur noch eins: stimmt es, dass das Wort Vandalismus(blinde Zerstörungswut)in direktem Zusammenhang mit dem Volk der Vandalen (Wandalen) steht, oder von deren Namen abgeleitet wurde?

Bitte auch hier (wie im Usenet) keine Fragen crossposten. Antwort siehe Diskussion:Wandalen (Volk) -- mTob 02:30, 16. Aug 2003 (CEST)

Macht es Sinn, zwischen den Germanen als sprachlich (Germanische Sprachen) und kulturell definierte Gruppe zu unterscheiden, wie das auch im Artikel Kelten gemacht wird? -- Schewek 21:52, 25. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Das hätte unbedingt und auf jeden Fall Sinn! Inzwischen gibt es den ja auch: Germanische_Sprache. Aber einige Informationen sollten dann unbedingt auch noch vom allgemeinen Artikel zur Sprache genommen werden. So z.B. bei Ursprünge: "Um 500 v. Chr. bildete sich aus einem indogermanischen Urdialekt durch die germanische Lautverschiebung die germanische Ursprache, aus der später die germanischen Sprachen entstanden." - Obwohl ich mir sicher bin, daß das nicht der aktuelle sprachwissenschaftliche Forschungsstand ist!. Über beide Artikel sollten wir unbedingt noch mal drüber gehen und z.B. diesen sehr eigenartigen Satz zur Bronzescheibe streichen. NPOV hin oder her, aber das wird von der überwiegenden Zahl der WissenschaftlerInnen abgelehnt (steht ja auch drin). Mit der selben Berechtigung könnten wir auch Hans Hörbigers Welteislehre erwähnen, nach der Arier/Germanen aus dem Weltraum stammen. Krtek76 18:43, 21. Jul 2004 (CEST)


Ich schlage gern bei Wikipedia nach, weil mir das Ziel der Neutralität sehr zusagt. Diesen Artikel finde ich sehr gut.

ABER: Achtung bei den Weblinks, da ist hinter 'Tacitus: Germania - über die Herkunft und Gebräuche der Germanen' zwar eine gut verständliche Übersetzung des lateinischen Textes, aber der Rest dieser Webseite ( www.nordzeit.de ) ist extrem einseitig! Soweit dass zB. alle Jahreszahlen in einer eigenen Zeitrechnung geschrieben sind, und sich alles um eine 'fälisch / nordische' Rasse dreht. Vielleicht weiss jemand einen anderen Server für antike Texte, welcher nicht so einseitig ist. Danke !

Ja, da hast du wohl recht. Die Seite scheint mir doch ziemlich nationalistisch angehaucht zu sein. Ich werde den Link deshalb erst mal entfernen (leider). -- Daniel 20:50, 10. Jun 2004 (CEST)
P.S.: Du findest die Seite sehr gut? Dabei habe ich gerade erst heute Morgen begonnen, die Seite zu überarbeiten. Und es schwirren mir noch eine ganze menge Dinge im Kopf herum, die ich noch verbessern bzw. erweitern möchte...

Hast du Fakten über die Eroberung, dann dokumentier sie. (Nicht, dass irgendein römischer Historiker Germanien mal als römische Provinz bezeichnete oder die Friesen ein paar Rinderhäute als angebliche Steuern an die Römer zahlten.) Hast du keine, müssen wir uns an die Quellen halten, nicht an deinen Glauben. Laut Carl von Clausewitz ist ein Land erst dann erobert, wenn man es mit den Truppen besetzen kann. Das war bei Germanien nicht der Fall. Besser ausgedrückt könnte es evtl. so heißen: Germanien war kurzfristig unter römischer Kontrolle. Siehe erstmal den eigenen Wikilink Drusus, dann die Details in http://www.jadu.de/mittelalter/germanen/drusus.html und insbesonders die ausführliche Darlegung der Sachlage in http://www.geschichtsforum.de/showthread.php?t=666&page=2&pp=20

Dietmar 9:50, 16. Juni 2004


Hallo Dietmar. War nicht meine Absicht in den Artikel meinen eigenen Glauben mit einzubauen und ich behaupte auch nicht das ich Fehlerlos bin. Ich gebe dir natürlich recht, das bis 9 n. Chr. die Germanischen Stämme nicht wirklich erobert wurden.
Zu meinen Quellen:
Peter Arens „Sturm über Europa“ schreibt: Im Jahr 1 n. Chr. lehnten sich die Cherusker auf, andere Stämme schlossen sich an. 4. n. Chr. musste Tiberius erneut einmarschieren, um die kaiserliche Autorität wiederherzustellen. In der Folge war man immerhin so weit, dass Germanien zur vorläufigen römischen Provinz erklärt und die üblichen Abgaben auferlegt werden konnten.
S. Fischer-Fabian „Die Ersten Deutschen“: Als Varus gegen Ende des Jahres 6 am Rhein erschien, herrschte Ruhe, und niemand konnte ahnen, dass es die Ruhe vor dem Sturm war [...]. Die Aufgabe des neune Stadthalters war es, diesen Frieden dauerhaft zu machen, ein unterentwickeltes Land in eine zivilisierte römische Provinz umzuwandeln.
Auch die Internetseite von Planet Wissen ([1])äußert sich so: Varus hatte den Auftrag, Germanien unter strenges römisches Provinzialrecht zu stellen. Dies bedeutete, Steuern einzutreiben und die Germanen wie Untertanen Roms zu behandeln.
Meine Auffassung war, dass dies in deinem Text nicht so herüberkommt, und habe in deshalb geändert. Es waren eben mehr als zwei Standlager (woher kommt diese Information eigentlich?), die zwischen Rhein und Elbe errichtet worden. Vielmehr war man bereits dabei, eine germanische Provinz zu errichten (siehe Textausschnitte). Auch schreibst du:
Danach zogen sich die Römer weitgehend aus dem rechtsrheinischen Germanien wieder zurück. Trotz der Feldzüge des Drusus gerieten aber die wenigsten Germanenstämme wirklich unter dauerhafter römischer Abhängigkeit.
Die Römer haben sich natürlich nicht freiwillig zurückgezogen, sondern erst als sie in der Varusschlacht vernichtend geschlagen wurden.
Noch eine kleine Bitte: Bitte denk jetzt nicht, das ich mein recht durchsetzen wollte. Eigentlich bin ich ganz froh darüber, dass jemand nochmals drüberliest. Daniel 16:05, 16. Jun 2004 (CEST) -- 13:54, 16. Jun 2004 (CEST)


Gibt es durch den Weblink Germanisches Nationalmuseum mehr über die Germanen zu erfahren oder nur Informationen über das Museum? Ich finde den Link doch etwas enttäuschend. -- Daniel 17:33, 21. Jul 2004 (CEST)

Ausser dem Namen - und den wegen seiner Entstehungsgeschichte - hat das Germanische Nationalmuseum mit den Germanen tatsächlich nicht viel zu tun. Es gibt natürlich eine Abteilung bzw. Sammlung für Ur- und Frühgeschichte, die sich aber natürlich nicht nur mit Germanen beschäftigt. Also wäre ich auch dafür, ihn herauszunehmen. Krtek76 18:43, 21. Jul 2004 (CEST)

OK. Hab ihn rausgenommen. -- Daniel 18:51, 21. Jul 2004 (CEST)


Zum Weblink auf die Übersetzung von Tacitus' Germania, den ich entfernt habe und ein anderer Benutzer wieder eingefügt hat: das ist die bei Reclam erschienene Übersetzung von Manfred Fuhrmann, im Gegensatz zum lateinischen Originaltext noch kein Public domain. Der Betreiber der verlinkten Seite behauptet zwar, "ausdrückliche Veröffentlichungsrechte" zu besitzen [2], aber dass er weder Verlag noch Übersetzer nennt, macht mich misstrauisch (ich versuche, das zu klaeren). Meiner Ansicht nach sollte die Wikipedia nicht nur in ihren eigenen Beiträgen Urheberrechte beachten, sondern auch nicht auf "digitale Raubdrucke" verlinken.--StefanC 09:33, 22. Jul 2004 (CEST)

Tacitus

Ich kann zwar nicht nachvollziehen was so schlecht an Tacitus sein soll. Aber ich finde das zumindest der Name im Zusammenhang mit der Lebensweise der Germanen genannt werden sollte! Benutzer: Kryptonit

Abschnitt "Mythen und Wirklichkeit"

In diesem Abschnitt wäre meines Erachtens nach eine differenziertere Darstellung wünschenswert.

1.) Erster Absatz, "Übermenschen": Hier fehlt ein Hinweis auf die Ursachen dieser Entwicklung, Ariosophie, Antithese "Rom -- Germanien" etc.

2.) Zweiter Absatz, Darstellung der Germanen bei Antiken Autoren: es muss angemerkt werden, dass die genannten Charakteristika in den Quellen ebenso auf Skythen und Kelten angewendet wurden, teilweise in gleicher Formulierung. Es handelt sich höchstwarscheinlich um Topoi.

3.) Dritter + Vierter Absatz, Übertreibung in den Quellen: druchschnittlich "einen Kopf" größer ist eine Menge, wo ist hier die Übertreibung? Was sagt der Fund einer Moorleiche über "Durchhaltevermögen" aus? "Größe Körperliche Kraft" ist sehr vage oder? Wie repräsentativ sind die Moorfunde? Stimmen die Behauptungen in diesem Absatz überhaupt?

4.) Fünfter Absatz: Gesundheitszustand: Mangelernährung steht IMHO logisch im Wiederspruch zur Körpergröße. Zudem ist eine durchschnittliche Lebenserwartung von 35 Jahren in einer Zeit mir hoher Säuglingssterblichkeit sehr viel, wer es geschafft hat, erwachsen zu werden hat dann gute Chancen, 70 Jahre alt zu werden.

5.) Bzgl. "Einigkeit" siehe 2.).

Insgesamt scheint mir der ganze Abschnitt eine sehr einseitige Bestätigung der Topoi in Tacitus' Germania zu sein. Wissenschaftlich ist man aber soviel ich weiß sehr viel vorsichtiger und differenzierter. Problematisch an Tacitus ist halt, dass es keine Vergleichsquellen aus seiner Zeit gibt, und das generell schriftliche Eigenzeugnisse fehlen. Zudem lässt sich nachweisen, dass Tacitus sehr viele Topoi gebraucht und seine Schilderung eben eine Gegenwelt der römsichen beschreibt, ohne dass diese auf die Lebenswelt der Germanen zutreffen muss.


Southpark, lies dich doch erst mal in die Quellen ein, beginne mit (dem zugegebenermaßen begrenzt zuverlässigen Tacitus), hole ggf das Latinum nach und beschäftige dich mit den innergermanischen Kriegen. Und in ein, zwei Jahren wirst du vielleicht soviel Kenntnis darüber haben, dass du von dir aus revertierst. Verschnupft, --Bertram 13:36, 11. Dez 2004 (CET), der keinen Bock auf einen Edit-War mit Unkundigen hat.

Das nenne ich mal eine freundliche Art, andere zur Mitarbeit an der Wikipedia zu motivieren. --::Slomox:: >< 17:38, 18. Jan 2005 (CET)