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CinePaint

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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CinePaint


Bildschirmphoto Preview von „Glasgow“
Basisdaten

Entwickler Community
Aktuelle Version 0.22.1
(12. Juni 2007)
Betriebssystem Linux, UNIX (BSD), Mac OS X, Windows 98/ME/2000/XP
Programmier­sprache C[1]
Kategorie Grafikbearbeitung
Lizenz GPL (Freie Software)
deutschsprachig ja
cinepaint.org

CinePaint (ehemals Film Gimp) ist eine professionelle Grafikbearbeitungs-Software für Filme, und wird unter der GNU General Public License veröffentlicht.

CinePaint erlaubt die Bearbeitung ganzer Bilderserien in einem Vorgang. Zudem unterstützt es Farbtiefen von 8/16 und 32 Bit (HDR) pro Farbkanal – weit mehr als auf einem normalen Monitor angezeigt werden kann. Dadurch wird dieses Programm aber neben seinem eigentlichen Einsatzzweck in der Filmbranche auch für Fotografen interessant. Durch das integrierte Color Management können CMYK- und CIE*Lab-Bilder angezeigt und korrigiert werden. Mit Version 0.20 ist es möglich, HDR-Bilder aus normalen Belichtungsreihen berechnen zu lassen. Rohdatenformate von Digitalkameras werden mittels DCraw eingelesen.

Neben Rhythm & Hues tragen auch die Studios von Sony Pictures Imageworks, ILM und DreamWorks Quelltext zu dem Projekt bei.

Geschichte

Die Software wurde abgeleitet von dem Quelltext des Bildbearbeitungsprogramms GIMP (Version 1.0.x, 1998). Silicon Grail, die später von Apple aufgekauft wurden und Rhythm & Hues übernahmen die Programmierung, um einen Ersatz für das gerade aufgegebene Adobe Photoshop für Silicon Graphics IRIX zu erhalten. Dieser Programmierbeitrag wurde aber nicht in GIMP aufgenommen. Daraufhin beschloss die Filmindustrie einen Fork mit Namen „Film Gimp“ weiterzuentwickeln. Später wurde das Projekt in „CinePaint“ umbenannt.

Filme, die CinePaint nutzen

Von folgenden Filmen ist bekannt, dass CinePaint im Produktionsprozess genutzt wurde:

Harry Potter, Cats & Dogs, Dr. Dolittle 2, Little Nicky – Satan Junior, Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat, The Sixth Day, Planet der Affen, Scooby-Doo, Stuart Little, Showtime, Blue Crush, 2 Fast 2 Furious, Duplex, Last Samurai, Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen, Elf, Looney Tunes und der nahezu komplett mit freier Software produzierte Film Elephants Dream

Versionen

Die zukünftige Version mit Namen Glasgow beinhaltet einen neuen grafischen Kern und wird mit FLTK-Oberfläche erscheinen. Glasgow soll u. a. erstmals Funktionen für Audiobearbeitung und Retuschierungen enthalten. Außerdem wird Glasgow ein neu gestaltetes und eigenes Grafikformat erhalten (als Farbtiefe sollen als angestrebtes Ziel 64-Bit/Kanal unterstützt werden). Version 0.1 von Glasgow ist am 22. Dezember 2006 erschienen. Sie befindet sich allerdings noch im frühen Alphastadium und ist nicht für den produktiven Einsatz gedacht.

  1. The cinepaint Open Source Project on Open Hub: Languages Page. In: Open Hub. (abgerufen am 26. September 2018).