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Überwachung

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Überwachung wird oft benutzt, um eine Beobachtung aus der Distanz mittels elektronischer Ausrüstung oder anderer technischer Mittel zu beschreiben.

Neben technischen Maßnahmen kann Überwachung auch mit "low-tech" durchgeführt werden, etwa durch Beschattung.

Überwachungsmaßnahmen werden üblicherweise von staatlichen Geheimdiensten eingesetzt, können aber auch der Kontrolle von Arbeitnehmern in Firmen dienen. Diese zweite Art der Überwachung ist in Deutschland in hohem Maße illegal, während in USA Arbeitgeber Angestellte beispielweise völlig legal mit am Arbeitsplatz installierten Kameras überwachen dürfen. Auch das Mitlesen des E-Mail-Verkehrs ihrer Angestellten ist Firmen in den USA im Gegensatz zu Deutschland erlaubt.In den skandinawischen Ländern und in Großbritannien werden die neuen Formen der elektronischen Kontrolle als Errungenschaft der Demokratie gepriesen.

Eine andere Form der Überwachung, meist durch Kameras, wird an öffentlichen Plätzen, z.B. Bahnhöfen, als Sicherheitmaßnahme eingesetzt. In Deutschland wurden diesbezüglich Modellprojekte, etwa in Regensburg durchgeführt, die auf heftigen Widerstand unter Datenschützern stießen. Mittlerweile ist die Video-Überwachung kein Modellprojekt mehr, sondern wird in vielen Städten an öffentlichen Plätzen eingesetzt. Auch Kaufhäuser werden in der Regel videoüberwacht, um Ladendiebstählen vorzubeugen.

Die besondere Sensiblität der Deutschen gegenüber jeder Form der Überwachung im Gegensatz zu anglo-amerikanischen Ländern lässt sich unter anderem auf die im Nationalsozialismus praktizierte Überwachung der Bevölkerung durch ein System von Blockwarten zurückführen. Auch das in der DDR durch die Staatssicherheit etablierte und nach der Wende aufgedeckte Netz von Inoffiziellen Mitarbeitern, die weite Teile der Bevölkerung bespitzelten, trägt zu einer besonderen Sensibilität bei.

siehe auch:

Eine positive Form der Überwachung ist z.B. die Überwachung von Kranken in der Intensivstation. Hier werden ständig lebenswichtige Daten wie Herzschlag, Blutdruck und Atmung kontrolliert, um im Notfall schnell eingreifen zu können.

Neben der Überwachung von Menschen gibt es auch noch die Überwachung von Anlagen oder die Überwachung von Umweltdaten (z.B. des Ozonlochs). Erstere dient vor allem der Vermeidung von Störfällen, letztere zur Aufdeckung und Kontrolle von Umweltschäden.