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Confessions on a Dance Floor

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Confessions on a Dance Floor
MusikalbumVorlage:Infobox Musikalbum/Wartung/Art unerkannt von Madonna

Veröffent-
lichung(en)

11. November 2005

Label(s)

Format(e)

CD, LP, MC, Download

Genre(s)

Dance / House

Titel (Anzahl)

12 + 3

Länge

56m34s

Besetzung

  • Madonna, Stuart Price, Mirwais Ahmadzaï, Bloodshy & Avant, Bagge & Peer

Produktion

  • Madonna, Stuart Price, Mirwais Ahmadzaï, Bloodshy & Avant, Bagge & Peer

Studio(s)

  • Olympic Studios, Record Plant, Shirland Road, Mayfair Studios
Chronologie
Remixed & Revisited
(2003)
Confessions on a Dance Floor I'm Going To Tell You A Secret
(2006)

Confessions on a Dance Floor ist Madonnas 10. Studioalbum. Es erschien im November 2005.

Hintergrund

Nachdem das letzte Album "American Life" in den USA gefloppt war, kamen Anfang des Jahres 2005 erste Gerüchte im Internet auf, dass sie ein neues Album plane, das noch im selben Jahr veröffentlicht werden sollte. Arbeitstitel für dieses Album waren gerüchteweise „Project 05“ und „Defying Gravity“. Es war von einem Album die Rede, das sich wieder auf die Musik konzentrieren sollte, mit dem Madonnas Karriere angefangen hatte: Dance-Pop - eine klare Abkehr von den letzten Alben, die sich eher an anspruchsvollerem Elektro/Folkpop orientiert hatten.

Madonna begann die Arbeit an dem neuen Album Anfang 2005 mit Stuart Price, dem Mitproduzenten von „American Life“, mit dem sie schon auf der letzten Tournee zusammen gearbeitet hatte. Beide beschrieben die gemeinsame Arbeit zwischen Los Angeles und Stockholm „als einfach, unkompliziert und sehr ertragreich“. Es entstanden Titel, die sich offen zu ihren Vorbildern aus den 1970ern und 1980ern bekennen: ABBA ("Hung Up"), Pet Shop Boys ("Jump"), Donna Summer ("Future Lovers") und den Jackson Five ("Sorry"). Verbunden wurde das mit modernen Sounds von Goldfrapp, Daft Punk und Air, die Madonna als weitere Inspiration nannte. „Ich will, dass die Leute von ihren Sitzen aufspringen, denn auf meinem Album geht es darum, nonstop Spaß zu haben“, so Madonna in ersten Statements zum Album. Stuart Price testete die einzelnen Titel in Clubs auf Ibiza und in England, in seiner Funktion als DJ, auf Tanztauglichkeit. Außerdem wurden im Internet kurze instrumentale Vorabversionen der ersten Single "Hung Up" lanciert, um die Reaktionen der Fans zu testen. Das besondere an diesem Album war die Albumform: Im Stil ihres Remix-Albums "You can Dance" von 1987 präsentiert sich das Album als ein langer Megamix, in dem die einzelnen Titel ineinander übergehen. Für den digitalen Kauf der einzelnen Songs wurden die einzelnen Titel mit eigenständigen Intros und Enden versehen.

Die Promotion für das neue Album beinhaltete mehrere Auftritte in bekannten Clubs und Shows in Frankreich, England, Italien, Deutschland, Japan und den USA. Damit schaffte es das Album in 40 Ländern bis auf Platz eins der Albumcharts. Alleine im ersten Monat verkaufte sich das Album weltweit über drei Millionen Mal. Die vorab veröffentlichte Single „Hung Up“ belegte in 41 Ländern Platz eins der Singlecharts und zählt damit zu ihren größten Hits. Die zweite Singleauskopplung „Sorry“ schaffte es auf Platz eins der Charts in Italien, Spanien und Großbritannien, wo sie damit einen neuen Rekord aufstellte.

Trotz weltweiter Rekordmeldungen konnte Madonna den Erfolg des Albums und der Singles nicht auf die USA übertragen,obwohl "COADF" #1 im Billboard Album Chart war: Seit ihren kritischen Statements gegen den US-amerikanischen Präsidenten George W. Bush im dritten Irakkrieg wird sie von den US-amerikanischen Radiosendern weitgehend ignoriert und kann sich nur noch durch CD-Käufe und Downloads in den Billboard-Charts platzieren.

Insgesamt gilt "Confessions on a Dance Floor" als eines der erfolgreichsten Alben von Madonna. Es hielt sich am längsten in den Top Ten der Charts und die erste Single "Hung Up" verkaufte sich ca. 8,6 Millionen Mal. Album, wie Single halten den Rekord, Platz eins in den Charts der meisten Länder erreicht zu haben.

Datei:Madonnact.JPG
Madonna auf der "Confessions Tour"

Trackliste

  1. "Hung Up" (Madonna, Price, Andersson, Ulvaeus) - 5:36 (iTunes unmixed download Version 5:37)
  2. "Get Together" (Madonna, Bagge, Åström, Price) - 5:30 (iTunes unmixed download Version 5:14)
  3. "Sorry" (Madonna, Price) - 4:43 (iTunes unmixed download Version 4:41)
  4. "Future Lovers" (Madonna, Ahmadzaï) - 4:51 (iTunes unmixed download Version 5:01)
  5. "I Love New York" (Madonna, Price) - 4:11 (iTunes unmixed download Version 4:35)
  6. "Let It Will Be" (Madonna, Ahmadzaï, Price) 4:18 (iTunes unmixed download Version 4:20)
  7. "Forbidden Love" (Madonna, Price) - 4:22 (iTunes unmixed download Version 4:22)
  8. "Jump" (Madonna, Henry, Price) - 3:46 (iTunes unmixed download Version 3:58)
  9. "How High" (Madonna, Karlsson, Winnberg, Jonback) - 4:40 (iTunes unmixed download Version 4:03)
  10. "Isaac" (Madonna, Price) - 6:03 (iTunes unmixed download Version 5:59)
  11. "Push" (Madonna, Price) - 3:57 (iTunes unmixed download Version 3:32)
  12. "Like It Or Not" (Madonna, Karlsson, Winnberg, Jonback) - 4:31 (iTunes unmixed download Version 4:35)
  • "Fighting Spirit" (Madonna, Ahmadzaï) - 3:32 (Bonus Track der Special Edition)
  • "Super Pop" (Madonna, Ahmadzai) - 3:42 (Bonus Track [nicht auf der Special Edition])
  • "History" (Madonna, Ahmadzai) - 5:57 (Bonus Track [nicht auf der Special Edition])
  • "Keep The Trance" (Madonna, Ahmadzai) - 2:54 (aus den Aufnahme-Sessions, im Januar 2008 vollständig im Internet)

Auf der CD-Version gehen die Titel als Megamix ineinander über. Die Versionen der iTunes-Downloads haben eigenständige Anfänge und Enden, um die Titel auch einzeln abspielbar zu machen. Außerdem ist ein Download des kompletten Albums als einzelner Titel möglich (die einzelnen Titel sind dann nicht anwählbar). Dieses Vorgehen war notwendig, da MP3-Player zwischen den einzelnen Titeln (im Gegensatz zu herkömmlichen CD-Playern) eine kurze Pause zwischen den Titeln machen.

Kritik

„Es dauert exakt zwei Lieder, bis „Confessions On A Dancefloor“ das Gefühl hinwegfegt, das neueste Madonna-Revival sei nur von Abba geborgt. Wer „Hung Up“ momentan nicht aus dem Hirn kriegt, ist im Grunde noch in der Aufwärmphase, er wird gerade erst weich geklopft für drei, vier Killertracks, die noch das nächste halbe Jahr dominieren werden.

Damit pulverisiert Madonna nicht nur ihr letztes Werk, das glanzlose „American Life“. Auch „Music“ wird klein und kleiner, je länger man lauscht, dann erscheint auf einmal das eigentlich hochangesehene „Ray of Light“ wie prätentiöser Quark für Kritiker, schließlich lösen sich die ganzen introspektiven und balladesken neunziger Jahre in Luft auf. Dann greift der Schwund sogar auf die späten achtziger Jahre über, bis schließlich ein Monument im Weg steht, an dem es kein Vorbeikommen gibt: „True Blue“, das beste Madonna-Album überhaupt. Mit anderen Worten: Dies könnte das Tollste sein, was Madonna seit zwanzig Jahren gemacht hat! Noch zwei Wochen Bewährungsprobe im Dauereinsatz, dann sollte auch der Konjunktiv aus dem Satz gestrichen sein.“

Süddeutsche Zeitung

Charts

Album

Die höchsten Chartplatzierungen in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Frankreich, Kanada, Australien, Großbritannien, Japan und den USA, sowie weltweite Verkäufe.

Jahr Titel Chart-Positionen Anmerkung
 DE    CH    AT    FR    CA    AU    GB    JP    US  
2005 Confessions On A Dancefloor 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Erstveröffentlichung: 13. November 2005
Verkäufe weltweit: 12 Mill.
  • "Confessions on a Dance Floor" erreichte in 40 Ländern Platz eins.

Singles

Die höchsten Chartplatzierungen in Deutschland (DE), der Schweiz (CH), Österreich (AT), Frankreich (FR), Italien (IT), Schweden (SW), Spanien (ES), Großbritannien (GB), Kanada (CA), Australien (AU), Japan (JP), USA Billboard Hot Dance Music/Club Play (US Dance), Billboard Singles Sales (US Sales), Billboard Hot 100 (US Hot 100) und den Eurochart Hot 100 Singles (EU), sowie weltweite Verkäufe und Regisseure der Videos.

Jahr Titel Chart-Positionen Verkäufe
weltweit
Anmerkung
 DE    CH    AT    FR    IT    SW    ES    GB    CA    AU    JP   US
<sup>Hot100
US
Sales
US
Dance
 EU  
2005 Hung Up
„Confessions on a Dance Floor“
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 7 1 1 1 8,6 Mio. Erstveröffentl. 7. November 2005
Video: Johan Renck
2006 Sorry
„Confessions on a Dance Floor“
5 4 8 5 1 7 1 1 53 4 10 58 1 1 1 6,5 Mio. Erstveröffentl. 12. Februar 2006
Video: Jamie King
2006 Get Together
„Confessions on a Dance Floor“
28 24 35 26 4 19 1 7 5 13 59 / 2 1 7 2,3 Mio. Erstveröffentl. 6. Juni 2006
Video: Logan (Animation Team)
2006 Jump
„Confessions on a Dance Floor“
23 21 20 n.v. 1 40 3 9 ? 29 ? / 1 1 8 2,8 Mio. Erstveröffentl. 31. Oktober 2006
Video: Jonas Åkerlund


  • "Hung Up" erreichte in 41 Ländern Platz eins.
  • In den USA werden Madonnas Singles nach dem Boykott von 2003 (sie äußerte sich kritisch gegen den 3. Irakkrieg und George W. Bush) von vielen US-amerikanischen Radiostationen nicht mehr gespielt und können sich zum größten Teil nur noch durch Verkauf und Downloads in den Billboard Hot 100 Charts platzieren (gilt für das Album "American Life").

Siehe auch


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