Zum Inhalt springen

Marjana Domaškojc

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Januar 2008 um 18:08 Uhr durch Berlinersorbenbayer (Diskussion | Beiträge) (AZ: Die Seite wurde neu angelegt.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Marjana Domaškojc (deutsch: Marianne Domaschke; * 28. Februar 1872 in Zahsow, 11. August 1946 ebenfalls in Zahsow) war eine wendische Fabrikarbeiterin und Arbeiterschriftstellerin.

Marjana begann ab 1886 in einer Textilfabrik in Cottbus zu arbeiten. Bis 1931 arbeitete sie in dieser und sammelte Eindrücke und Erfahrungen der wendisch-deutschen Arbeitsverhältnisse in der Lausitz.

Ab 1925 schrieb sie für verschiedene wendische Zeitungen und Zeitschriften Berichte und vor allem Gedichte. In ihren Gedichten fließen vor allem ihre Eindrücke der heimischen Natur und des dörflichen Lebens aus religiöser Sicht ein. Außerdem schrieb sie auch patriotische Gedichte in denen sie sich mit der damaligen Situation der Sorben und Wenden kritisch auseinandersetzte.

Im Jahre 1929 erschien ihr sozialkritisches Theaterstück "Z chudychin žywjenja" (deutsch: Aus dem Leben der Armen) der damaligen Zeitschrift Łužyca, in dem sie über die Verhältnisse der Sorben und Wenden beschrieb. Das Stück konnte auf Grund des Widerstandes konservativer Kreise nicht in der Niederlausitz aufgeführt werden. Es wurde 1932 erstmals in Prag in tschechisch aufgeführt.

Ihr zu Ehren wurde in der DDR die damalige niedersorbische Oberschule (heutiges Niedersorbisches Gymnasium) benannt.

Quellen