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Ramadan

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Der Ramadan (arab. "der heiße Monat") ist der 9. Monat des islamischen Mondkalenders. In diesem Fastenmonat sind für die Zeit der Tageshelle, d.h. von Sonnensaufgang bis Sonnenuntergang, leibliche Genüsse wie die Aufnahme von fester und flüssiger Nahrung, der Geschlechtsverkehr und auch das Rauchen verboten.

Der Anfang des täglichen Fastens (arab. saum) wird traditionell durch den Zeitpunkt bestimmt, an dem ein schwarzer von einem weißen Faden unterschieden werden kann.

In der Nacht, nach dem Fastenbrechen, können Festlichkeiten begangen werden, täglich findet eine Koranlesung statt und werden religiöse Andachten gehalten. Den Höhepunkt bildet der 27. Ramadan mit der "Nacht der Vorherbestimmung" (arab. Lailat al-Kadr), mit der Nacht, in der nach muslimischen Glauben der Koran zur Erde herabkam. Die Fastenzeit wird mit dem Fest des Fastenbrechens (Bairam) am 1. und 2. Schauwal beendet. Die Begehung des Fastenmonats Ramadan gehört mit zu den 5 Grundpflichten, den 5 Säulen, im Islam.

Frauen, die ihre Regel haben, sowie Leute auf Reisen oder im Krieg sind für diese Zeit vom Fasten befreit, sie können und sollen aber zu anderer Zeit das Fasten nachholen. Gänzlich ausgenommen sind Kinder unter zehn Jahren und Menschen mit schweren körperlichen Gebrechen.