Star Trek
Star Trek ist der Obertitel für sechs Science-Fiction-Fernsehserien mit insgesamt 726 Episoden sowie zehn Kinofilme, zahlreiche Romane, Computerspiele und andere Werke, deren Inhalte auf der 1966 von Gene Roddenberry geschaffenen Fernsehserie Raumschiff Enterprise basieren. Star Trek ist einer der populärsten Namen in der Geschichte der Science-Fiction-Unterhaltung und eines der bekanntesten Franchises in der Geschichte des Fernsehens. Das Phänomen „Star Trek“ wird länderübergreifend immer wieder in kulturellen, technischen oder gesellschaftlichen Kontexten zitiert. Die Rechte an Star Trek sind zur Zeit aufgeteilt, die Filmrechte liegen bei Paramount Pictures, die TV-Rechte bei der CBS Corporation.
Übersicht
Idee und Grundkonzept
Star Trek beschreibt eine utopische Zukunft, in der die Menschheit enorme technische Fortschritte erzielt hat. Erzählt werden die Geschichten von Offizieren und Reisenden auf Raumschiffen und -stationen der militärischen und wissenschaftlichen Sternenflotte. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Fähigkeit, mit Überlichtgeschwindigkeit das Weltall zu bereisen – was den Kontakt mit extraterrestrischen Spezies ermöglicht. Darüber hinaus hat die Menschheit die meisten der heutigen Probleme, wie etwa soziale Ungleichheit, Rassismus, Intoleranz, Armut und Krieg, überwunden. Auch Kapitalismus und Geldfunktion existieren nicht mehr. Die Menschheit ist zu einer globalen Einheit herangewachsen und besiedelt über die Erde hinaus weitere Planeten. Dabei verfolgt sie das Prinzip der friedlichen Koexistenz mit anderen Lebensformen. In diesem Sinne schloss sie sich mit einer Vielzahl weiterer Spezies zur Vereinigten Föderation der Planeten zusammen, in der die Menschheit allerdings eine überragende Stellung inne hat. Obwohl mit der Sternenflotte eine militärische Organisation herausgebildet wurde, gilt die friedliche Erforschung fremder Welten und Zivilisationen als Leitmotiv. Die Menschheit und die Föderation werden jedoch von anderen Spezies, die zumeist imperiale Motive verfolgen, als Konkurrenz wahrgenommen, was zu neuen Kriegen führt.
Der Star-Trek-Schöpfer Gene Roddenberry war ein leidenschaftlicher Fürsprecher egalitärer Politik und benutzte die Serien häufig, um seine Vision einer auf diesen Prinzipien basierenden zukünftigen Gesellschaft zu vermitteln.
Die Idee zu einer Science-Fiction-Serie hatte er in den frühen 1960er Jahren. Die grundsätzliche Idee war, eine Serie in einer „positiven Zukunft“ spielen zu lassen – eine Bemerkung, die im Zusammenhang mit dem Kalten Krieg, der vorangegangenen Kuba-Krise und einem zu dieser Zeit realistischerweise zu befürchtenden Atomkrieg zu verstehen ist.
Fernsehserien
Star Trek als Franchise besteht im wesentlichen aus sechs Fernsehserien, die zwischen 1966 und 2005 produziert wurden. Ein Kurzabriss über die einzelnen Folgen findet sich in diesem Artikel nachfolgend, Details zu diesen Produktionen in den folgenden Artikeln:
1. Raumschiff Enterprise (Star Trek, Star Trek: The Original Series, TOS) von 1966 bis 1969, 3 Staffeln, 79 Folgen
2. Die Enterprise (Star Trek: The Animated Series, TAS) von 1973 bis 1974, Zeichentrickserie mit 2 Staffeln, 22 Folgen
- Star Trek: Phase Two (Nachfolgeserie zu Raumschiff Enterprise, wurde nicht produziert)
3. Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert (Star Trek: The Next Generation, TNG) von 1987 bis 1994, 7 Staffeln, 178 Folgen
4. Star Trek: Deep Space Nine (DS9/DSN) von 1993 bis 1999, 7 Staffeln, 176 Folgen
5. Star Trek: Raumschiff Voyager (Star Trek: Voyager, VOY) von 1995 bis 2001, 7 Staffeln, 172 Folgen
6. Star Trek: Enterprise (ENT) von 2001 bis 2005, 4 Staffeln, 98 Folgen
Kinofilme
Die Filme 1 bis 6 basieren auf der originalen Enterprise-Serie, die Filme 7 bis 10 auf Star Trek: The Next Generation. Der elfte Star-Trek-Film soll ein Prequel zur originalen Serie aus den 1960er Jahren werden.
- Star Trek: Der Film (1979)
- Star Trek II: Der Zorn des Khan (1982)
- Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock (1984)
- Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart (1986)
- Star Trek V: Am Rande des Universums (1989)
- Star Trek VI: Das unentdeckte Land (1991)
- Star Trek: Treffen der Generationen (1994)
- Star Trek: Der erste Kontakt (1996)
- Star Trek: Der Aufstand (1998)
- Star Trek: Nemesis (2002)
- Star Trek XI (2008)
TV-Serien
Raumschiff Enterprise (Star Trek, später: Star Trek – The Original Series / TOS)
Erster Pilotfilm
1964 bekam Gene Roddenberry die Möglichkeit, einen Pilotfilm zu drehen. Der Fernsehsender NBC lehnte The Cage (Der Käfig) jedoch aus unterschiedlichen Gründen ab. Die Verantwortlichen bei Paramount hielten die Charakterverteilung für zu mutig und radikal: Eine Frau als Erster Offizier und ein „Alien, das aussieht wie Satan“, seien dem amerikanischen Fernsehpublikum nicht zumutbar. NBC gab Roddenberry jedoch die Möglichkeit, einen weiteren Pilotfilm zu produzieren, unter der Voraussetzung, dass ensprechende Änderungen vorgenommen würden.
Zweiter Pilotfilm und erste Serie
- Siehe auch Hauptartikel Raumschiff Enterprise
Die Zusammensetzung der Charaktere wurde im Folgenden geändert, erhalten blieb jedoch der nach wie vor von Leonard Nimoy gespielte Spock. Mit dieser Umorientierung und Neuverteilung der Rollen ging der wegweisende Gedanke einer Frau in einer Führungsposition verloren und wurde erst in den späteren Serien neu aufgegriffen. Der neue Pilotfilm Where No Man Has Gone Before (Spitze des Eisbergs) wurde trotzdem vom Fernsehsender akzeptiert und die erste Staffel von Raumschiff Enterprise wurde gedreht.
Die Darstellung von Frauen und Minderheiten in der alten Serie war für seine Zeit fortschrittlich und gewagt. Es gab ein wichtiges weibliches Crewmitglied, gespielt von Nichelle Nichols. Sie war eine der ersten schwarzen Frauen, die eine größere Rolle im amerikanischen Fernsehen spielen durfte. Nur zwei Jahrzehnte nach Ende des Zweiten Weltkriegs hatte Star Trek einen japanischen Offizier, Hikaru Sulu (George Takei). In der zweiten Staffel wurde dann sogar ein russischer Charakter, Pavel Chekov (Walter Koenig), hinzugefügt. Star Trek zeigte auch den ersten Kuss im Fernsehen zwischen einem weißen und einem schwarzen Charakter in den Vereinigten Staaten, jedoch verdeckt ein Kopf im letzten Moment die Sicht auf den Kuss - was damals bei Film- und Fernsehküssen üblich war. Szenen, in denen der Kuss deutlich zu sehen war, wurden zwar gefilmt, es wurde aber als zu risikoreich angesehen, diese zu senden. Viele US-Bundesstaaten verboten damals eine Ausstrahlung dieser Folge.
Die Oberste Direktive stellt das bekannteste Grundprinzip der Vereinigten Föderation der Planeten dar. Sie enthält ein verbindliches Nichteinmischungsprinzip in die internen Angelegenheiten anderer Zivilisationen. Dies schließt ein prinzipielles Verbot aller technischen oder nichttechnischen Maßnahmen ein, die geeignet sein könnten, die natürliche Entwicklung einer solchen Zivilisation zu fördern oder zu verändern, selbst wenn dies unter den allerbesten Absichten oder unbemerkt geschähe. Erlaubt sind lediglich wissenschaftliche Expeditionen mit dem Zwecke der Erforschung nicht raumfahrender Zivilisationen unter Beachtung der Nichteinmischung.
Die Fernsehserie wurde aufgrund mangelnder Einschaltquoten und trotz Protesten der Fans, die Star Trek bereits hatte, 1969 endgültig eingestellt, nachdem eine Briefkampagne der Fans zuvor noch die dritte Staffel (1968/69) ermöglicht hatte. Ursprünglich war nämlich geplant, die Serie bereits nach der zweiten Staffel (1967/68) einzustellen. Der progressive Charakter der Serie blieb aber auch bei nachfolgenden Produktionen erhalten.
Die Enterprise (Star Trek: The Animated Series / TAS)
Mit der zwischen 1973 bis 1974 in 22 Episoden produzierten Zeichentrickserie „Die Enterprise“ wurde das Konzept fortgesetzt, welches die Serie der 1960er Jahre begonnen hatte. Viele Schauspieler, wie etwa William Shatner und Leonard Nimoy, wirkten als Synchronsprecher mit. Die Zeichentrick-Serie wurde 1975 mit einem Emmy ausgezeichnet. Gene Roddenberry war mit der Qualität der Trickversion unzufrieden und gab später zu, er habe die Serie nur des Geldes wegen zugelassen.
Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert (Star Trek: The Next Generation / TNG)
Nach den finanziell erfolgreichen Star Trek Kinofilmen aus den 1980er Jahren (siehe unten) beschloss Paramount die Produktion einer neuen Serie: Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert (Abkürzung TNG für The Next Generation), die am 28. September 1987 Premiere hatte[1]. Die Serie bot einige Veränderungen: die Handlung spielt rund einhundert Jahre nach der von Raumschiff Enterprise. Eine neue Besatzung wurde aus bekannten und unbekannten Schauspielern zusammengestellt. Das neue Raumschiff, die USS Enterprise NCC 1701-D, war größer, stärker und moderner. Mit zeitgemäßen Trickeffekten wurden neue Standards für spätere Produktionen gesetzt.
Die Serie bot neue Informationen über das Star-Trek-Universum. Die Föderation hat eine Überflusswirtschaft ohne Geld, die durch eine Technologie ermöglicht wird, mit welcher Energie in Nahrungsmittel, komplexe Konstruktionen und jeder Art von Materie umgewandelt werden kann (Replikatortechnologie). Arbeit, Kauf und Verkauf sind nicht notwendig, da es keine Knappheit gibt, die die Erfüllung aller materiellen Bedürfnisse und Wünsche begrenzen könnte. Bestimmte Ressourcen sind allerdings immernoch knapp, darunter diejenigen, die zum Überlichtflug benötigt werden. Interstellarer Handel mit diesen Gütern ist nicht unüblich. Gier und Neid sind in dieser Gesellschaft stark reduziert. Die Charaktere in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert erklärten oft, dass der Zweck der Föderation und ihrer Arbeit das allgemeine und das persönliche Wohlergehen ist. Viele Folgen greifen philosophische Themen auf (zum Beispiel die Episode Wem gehört Data?, in der über persönliche Rechte eines Androiden verhandelt wird). Die pazifistische und tolerante Botschaft der Serien übt eine besondere Anziehung auf viele Fans aus.
Der große Erfolg, den Paramount Pictures mit dieser Serie hatte, führte dazu, dass bis 1994 sieben Staffeln mit insgesamt 178 Episoden produziert wurden. Eine achte Staffel wurde nicht gedreht, um der Seriencrew den Weg auf die Leinwand zu ebnen. Bereits vor Einstellung der Produktion wurde mit "Star Trek: Deep Space Nine" (DS9) ein weiteres Sequel gestartet.
Star Trek: Deep Space Nine (DS9)
Im Januar 1993 begann in den USA die Serie Star Trek: Deep Space Nine (kurz DS9). Die Geschichte verläuft zunächst parallel zu der von Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert. Im Gegensatz zu den vorangegangenen beiden Serien spielt hier die Handlung nicht auf einem Raumschiff, sondern auf einer Raumstation. Die Station liegt im Randbereich des Einflusses der Föderation und gewinnt an strategischer Bedeutung, als sich durch die Entdeckung eines in unmittelbarer Nähe gelegenen Wurmlochs das Tor zum unerforschten Gamma-Quadranten der Milchstraße öffnet. In der dritten Staffel wurde das auf Deep Space Nine stationierte Kriegsschiff USS Defiant als Schauplatz eingeführt, das im weiteren Verlauf immer wichtiger wird.
Roddenberry verstarb 1991 vor der Realisierung des Projekts und war an der Konzeption folglich nicht mehr entscheidend beteiligt. Sein Nachfolger wurde Rick Berman. Mit Deep Space Nine" wandelte sich auch der Charakter Star Treks weg vom allzu Optimistischen: Präsentiert wird eine beschädigte Welt. Erhalten blieb jedoch der ethisch-moralische Diskurs und ein progressiver Charakter: Der Captain ist ein Schwarzer. Außerdem wird in Deep Space Nine, ungewöhnlich für das US-Fernsehen, ein Kuss zwischen zwei Frauen gezeigt. Als Konsequenz wurde die Folge, wie bereits die gemischtrassige Kussszene aus der ersten Serie, in einigen Staaten der USA nicht ausgestrahlt.
Deep Space Nine endete nach sieben Staffeln und 176 Episoden im Juni 1999.
Star Trek: Raumschiff Voyager (Star Trek: Voyager / VOY)
Mit dem Ende von Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert begannen die Entwickler mit der Produktion einer fünften Star-Trek-Serie: Star Trek: Raumschiff Voyager (Abkürzung VOY). Darin übernimmt nach mittlerweile fast 30 Jahren Star Trek erstmals mit Captain Kathryn Janeway (Kate Mulgrew) eine Frau die erste Hauptrolle in einer Star-Trek-Serie. Die Serie spielt von allen Star-Trek-Serien am weitesten in der Zukunft. Das Raumschiff Voyager wird an einen weit von der Erde entfernten Punkt der Milchstraße verschlagen. Um nach Hause zu gelangen, würde das Raumschiff 75 Jahre benötigen. Die Suche nach einem schnelleren Weg ist der rote Faden der Handlung der Serie. Dazu arbeiten vormals verfeindete Gruppen Seite an Seite. Star Trek: Raumschiff Voyager hatte am 16. Januar 1995 Premiere. Nach sechs Jahren wurde am 23. Mai 2001 die 172. und letzte Folge von Star Trek: Raumschiff Voyager gesendet.
Star Trek: Enterprise (ENT)
Seit dem 25. September 2001 wurde die sechste Serie Star Trek: Enterprise produziert. Sie spielt als Prequel rund einhundert Jahre vor der Handlung von Raumschiff Enterprise und somit vor der Gründung der Vereinten Föderation der Planeten. Die ersten drei Staffeln brachten ständig sinkende Quoten und anhaltend schlechte Kritiken, weswegen die Serie für die vierte Staffel unter Manny Coto nochmals generalüberholt wurde. Wie seine Vorgänger TNG, DS9 und Voyager brauchte auch Enterprise die ersten Staffeln dazu, um eine konsistente Basis zu finden, und hat sich von der ursprünglich beabsichtigten Richtung der Story ebenfalls weit entfernt. Die an der Materie vorgenommenen Änderungen führten allerdings nicht zu einem Quotenaufschwung, woraufhin im Februar 2005 die Absetzung der Serie Enterprise mit Ende der vierten Staffel bekannt gegeben wurde, obwohl sowohl von Fans als auch von Kritikern eine enorme Leistungssteigerung anerkannt wurde.
Übereinstimmend wurde in vielen Analysen dieser Fernsehserie die Abkehr von der humanistischen Grundstimmung der Vorgängerproduktionen festgestellt[2][3]. Statt mit diplomatischen Mitteln wird zur Erreichung von Zielen Gewalt angewandt[4]. Kritiker sehen darin die Auswirkungen der Terroranschläge der 1990er Jahre sowie des 11. September 2001 und andere amerikanische Befindlichkeiten[5].
Star Trek im Kino
Die Mondlandung 1969 löste in den USA eine starke Begeisterung für den Weltraum und die Weltraumfahrt aus. Die fast tägliche Wiederholung der Serie in den lokalen Fernsehstationen, ihre ungewöhnliche Art, verpackt in Zukunftsthemen Kritik an damaligen gesellschaftlichen Zuständen (Rassendiskriminierung, Vietnamkrieg etc.) zu üben, und eben jene Weltraumbegeisterung sorgten für eine in den 1970er Jahren stark ansteigende Popularität von Star Trek. Nicht zuletzt deswegen plante NBC eine zweite Serie mit dem Titel Star Trek: Phase Two. Die Arbeiten wurden jedoch mit dem Auftakt zu Star Wars ausgesetzt. Anschließend wurden die Pläne mehrfach geändert; eine Zeit lang hieß es immer wieder, ein Kinofilm würde gedreht, und dann sollte es doch wieder eine Fernsehserie werden. Später fiel die Entscheidung von Paramount Pictures zu Gunsten eines Kinofilms, der mit dem Titel Star Trek: Der Film am 6. Dezember 1979 Premiere hatte. Dieser war ein großer finanzieller Erfolg, wurde jedoch von der Kritik nicht wohlwollend aufgenommen. Roddenberry hatte schon seit dem zweiten Film nur noch eine beratende Funktion inne, während Harve Bennett leitende Positionen einnahm. Die Filme Star Trek II: Der Zorn des Khan (4. Juni 1982), Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock (1. Juni 1984) und Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart (26. September 1986) folgten. Der vierte Film thematisiert den Tierschutz. Am 9. Juni 1988 kam der Film Star Trek V: Am Rande des Universums in die Kinos, der jedoch weit weniger einnahm als seine Vorgänger. Der Film Star Trek VI: Das unentdeckte Land spielt sehr offen auf den endenden Kalten Krieg an. Lange verfeindete Parteien finden zu einem Frieden.
Da Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert sehr erfolgreich war, beschloss man, einen Kinofilm zu der Serie zu produzieren. Am 18. November 1994 kam so der siebte Star-Trek-Film Star Trek: Treffen der Generationen in die Kinos: Captain Picard aus Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert trifft auf Captain Kirk aus Raumschiff Enterprise. Der Film wurde stark kritisiert, dennoch erfüllte er die finanziellen Erwartungen. Am 22. November 1996 kam der achte Film Star Trek: Der erste Kontakt in die Kinos. Mit diesem bislang erfolgreichsten Star-Trek-Film hatte sich die neue Mannschaft um Captain Picard im Kino etabliert. Am 11. Dezember 1998 hatte der neunte Kinofilm Star Trek: Der Aufstand Premiere. Captain Picard und seine Crew setzen sich in diesem Film über die Anweisungen der Sternenflotte hinweg, weil sie befürchten, dass die Grundwerte der Sternenflotte missachtet werden sollen. Am 13. Dezember 2002 startete der zehnte Kinofilm, Star Trek: Nemesis, in den amerikanischen Kinos. Der Film handelt von Shinzon (Tom Hardy), einem Klon Captain Picards (Patrick Stewart), der versucht mit Hilfe eines übermächtigen Schiffes den Planeten Remus (Nachbarplanet von Romulus) zu befreien, dessen Bewohner im Romulanischen Imperium unterdrückt werden. Dieser zehnte Film – der vierte um die Mannschaft von Jean-Luc Picard – war im Kino ein großer finanzieller Misserfolg und deckte die Kosten erst mit seiner DVD-Veröffentlichung. Nemesis stieß auch bei den Fans auf ein geteiltes Echo.
Die Zukunft von Star Trek
Nachdem Star Trek: Enterprise nach der vierten Staffel (2005) abgesetzt wurde, gab es erstmals seit 1987 keine aktuelle Serie. Da auch der zehnte Film Star Trek: Nemesis (2002) unter den Erwartungen von Fans und Studioinhabern geblieben war, gab es zunächst auch kein aktuelles Filmprojekt. Unter Fans und Stammpersonal der letzten Serien wurden Vorschläge für neue Serien diskutiert und wieder verworfen, etwa ein Projekt mit Frakes und Sirtis. So ruhte das gesamte Star-Trek-Franchise, bis sich Paramount Pictures 2006 zu einem elften Film entschloss. Der Gesinnungswandel in der Chefetage von Paramount ist vermutlich auf Direktor Brad Grey zurückzuführen, der Paramount mit starken Marken wie Star Trek ein festeres Profil geben möchte.[6]
Neue TV-Serien und weitere Filme sollen erst geplant werden, wenn das Prequel den erhofften Erfolg und Aufschwung für das Franchise bringt.[7] Die Idee eines Prequels ist unter den Star-Trek-Fans allerdings heftig umstritten, da sie der Idee "To boldly go where no man has gone before" zu widersprechen scheint.[8] [9] [10] [11]
Star Trek XI
Für dieses Projekt wurde J. J. Abrams als Produzent, Regisseur und Co-Autor engagiert, womit Rick Berman endgültig als hauptverantwortlicher Star-Trek-Produzent abgelöst war. Abrams ist ein Star-Trek-Fan, besonders der originalen Serie der 1960er Jahre, und hat sich sämtliche Folgen aller Trek-Serien vor dem Schreiben des Drehbuchs angesehen.[12] Das Drehbuch wurde neben ihm von den Produzenten Alex Kurtzman und Roberto Orci geschrieben. Außerdem produzieren Bryan Burk und Damon Lindelof, für die Filmmusik wurde Michael Giacchino verpflichtet.
Über den Inhalt des neuen Filmes ist noch wenig bekannt. Der Film soll in der Zeit zwischen Star Trek: Enterprise und Raumschiff Enterprise spielen und von den ersten Abenteuern der Crew von Raumschiff Enterprise, der Originalserie aus den 1960er Jahren, handeln [13].
Von der originalen Crew der 1960er Jahre wird allerdings nur Leonard Nimoy als gealterter Spock auf der Leinwand zu sehen sein. Er wie auch Kirk-Darsteller William Shatner wurden in die Produktion des Drehbuchs eingebunden.
Für die Neubesetzung der originalen Enterprise-Crew wurden in bewährter Tradition, auf unverbrauchte Gesichter zu setzen, diverse junge, wenig bekannte Schauspieler verpflichtet. Um den Film einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, wurden einige Nebenrollen mit bekannteren Schauspielern besetzt: Eric Bana mimt den romulanischen Bösewicht Nero; die Beteiligung von Winona Ryder, Bruce Greenwood, Jennifer Morrison und Rachel Nichols wurde ebenfalls bekannt gegeben.
Die Dreharbeiten zum Film starteten am 7. November 2007.[14] Paramount Pictures gab bekannt, dass der Film am 25. Dezember 2008 sowohl in die amerikanischen als auch deutschen Kinos kommen wird.[15] Abrams und seine Crew bevorzugen den Titel „Star Trek“, ohne Nummer oder Zusatztitel, und voraussichtlich wird der Film auch unter diesem Namen im Kino gestartet werden. [16]
Vermarktung
Weltmarkt
Neben unzähligen Wiederholungen aller Serien werden die Produktionen einschließlich der Zeichentrickserie seit 2002 auf DVD vermarktet, beginnend mit Star Trek: The Next Generation. Von den Kinofilmen wurden außerdem ab 2001 verschiedene DVDs mit „Special Editions“ veröffentlicht. Dabei wurden Star Trek I, II und VI um Szenen ergänzt. Insgesamt zeichnen sich diese Editionen besonders durch einheitliche Aufmachung und digital überarbeitete Ton- und Bildqualität aus. Im November 2004 erschien Star Trek: Treffen der Generationen. Star Trek: Der erste Kontakt und Star Trek: Der Aufstand kamen bis Juni 2005 in den Handel. Star Trek: Nemesis folgte Anfang November 2005. Anlässlich des 40. Geburtstags von Star Trek am 8. September 2006 ist eine „Star Trek 40th Anniversary Movie Collection“ mit allen „Special Editions“ erschienen.
Seit dem 16. September 2006 zeigt CBS-Paramount Television anlässlich des 40. Jubiläums von Star Trek unter dem Promo-Titel Star Trek Remastered alle Folgen der Originalserie mit komplett neuen visuellen Effekten. An diesem Projekt sind u.a. Michael und Denise Okuda sowie Dave Rossi beteiligt, allesamt ausgestattet mit langjähriger Erfahrung bei den Star Trek-Serien und -Filmen.
CBS, welches die Fernsehrechte an Star Trek hält, hat am 18. Dezember 2007 mangels neuer Folgen die Redakteure der offiziellen Webseite entlassen.[17][18] Damit ist die Zukunft der offiziellen Internetpräsenz der Fernsehserie ungewiss. Für den neuen Star Trek-Film hat Paramount Pictures dafür eine eigene Seite[19] online gestellt.
Im deutschsprachigen Raum
Star Trek wurde, mit Ausnahme der Kinofilme, in Deutschland stets unter dem Namen "Raumschiff Enterprise" vermarktet. Deep Space Nine war die erste Serie, die in Deutschland unter dem Original-Serientitel lief. Rückwirkend benannte man die Vorgängerserien ebenso in "Star Trek" um.
Die Originalserie im Fernsehen
In Deutschland strahlte das ZDF ab dem Jahr 1972 39 Episoden der Originalserie unter dem Namen „Raumschiff Enterprise“ im Vorabendprogramm aus, also knapp die Hälfte der produzierten Folgen. Der Sender stufte die Serie mehr oder weniger als Kinderserie ein und behandelte sie entsprechend. Die deutsche Synchronisation wurden mit ‚flapsigen‘ Dialogen, deren Inhalt vom Originaltext abwich, kindertauglich gemacht. Eine Folgeerscheinung waren verfälschte Synchronisierungen, mit der Zielsetzung, den Inhalt von Episoden jugendfrei umzugestalten. So wurde beispielsweise die Folge Pon Farr, die die alle sieben Jahre auftretende „Brunftzeit“ der Vulkanier zum Thema hatte, zum „Weltraumfieber“ entschärft und Spocks „Realität“ wurde im Deutschen zur „Fieberphantasie“. Außerdem wurden besonders für Kinder ungeeignete Szenen gestrichen – wie beispielsweise in Charlie X (Der Fall Charlie) eine gesichtslose Frau, die sich stöhnend aus einem Nebengang schleppt. Bei der Übersetzung der Titel der Folgen unterliefen den deutschen Übersetzern Fehler. Des weiteren hatte das ZDF die Folgen regelmäßig um einige Minuten gekürzt, um eine Länge von 45 Minuten nicht zu überschreiten; später wurden sie fürs Privatfernsehen weiter gekürzt, besonders fiel den Scheren des Privatfernsehens der Abspann zum Opfer.
In den 1980er Jahren, der Erfolg der Serie war, auch durch die Kinofilme, zur festen Größe geworden, nahm der Privatsender Sat.1 "Raumschiff Enterprise" in sein Programm auf. Es wurden alle ursprünglich vom ZDF ausgestrahlten Folgen wiederholt und die restlichen, soweit das möglich war, mit Originalsprechern synchronisiert. Manfred Schott und Rosemarie Kirstein, die Dr. McCoy und Uhura in den ersten Folgen ihre Stimmen geliehen hatten, waren leider verstorben. Sat.1 konnte jedoch die Hauptcharaktere Kirk, Spock, Scotty und Sulu mit den bereits bekannten Synchronsprechern besetzen, was die Wiedererkennung förderte.
Die Folge Patterns of Force (dt. Schablonen der Gewalt) verursachte besondere Diskussionen über die Serie. In dieser Folge landet die Besatzung der Enterprise auf einem Planeten, auf dem sich ein Nazi-Regime etabliert hat. Aufgrund der Darstellung der Nazi-Symbole wurde diese Folge nie (im Rahmen der Serie) im deutschsprachigen Free-TV ausgestrahlt, im Rahmen von Themenabenden im Fernsehen (zum Beispiel Kunststücke im ORF) wurde sie jedoch in der englischen Originalfassung ausgestrahlt. Auch im Premiere-Paket war sie zu sehen und ist auch seit den 1990er Jahren als Kaufvideokassette und inzwischen als DVD erhältlich unter dem Titel Schablonen der Gewalt.
Der Österreichischer Rundfunk (ORF) strahlte eine Originalversion von "Star Trek" mit Untertiteln aus.
Andere Star Trek TV-Serien
Auch die Zeichentrickserie von 1973-74 wurde im deutschsprachigen Raum gezeigt. 18 dieser Folgen wurden 1976 vom ZDF unter dem Namen Die Enterprise stark verkürzt ausgestrahlt. Seit dem 7. Dezember 2006 gibt es Star Trek: The Animated Series auch auf DVD. Sämtliche Folgen sind ungeschnitten und mit der zweiten deutschen Synchronisation von 1991 versehen, die im Gegensatz zur ZDF-Fernsehversion mit den Originalsprechern erstellt wurde.
Die letzte der 98 Folgen von "Star Trek: Enterprise" wurde in Deutschland am 09. Juli 2006 ausgestrahlt.
Bücher, Spiele und andere Merchandiseprodukte
Parallel zu den Fersehserien und Kinofilmen erfolgte eine breite Vermarktung von Merchandiseprodukten. Diese umfassen Journale, Sekundärliteratur, eine große Anzahl begleitender komerzieller Romane, Comics und Spiele, die der Welt von Star Trek angesiedelt sind. In diesen Werken wird die Technik der Star Trek Welt genauer dargelegt, Chronologien erstellt, Episoden besprochen usw. Außerdem werden Raumschiffmodelle verkauft, Actionfiguren, Sammelkarten, Uniformen, Poster, Postkarten, Tassen, Schlüsselanhänger und noch vieles mehr.
Spiele
- Zu den einzelnen Spielen siehe den Hauptartikel Star-Trek-Spiele.
Nachdem in den 1980er Jahren überwiegend wenig erfolgreiche und unspektakuläre Star-Trek-Spiele erschienen waren, kam 1992 mit Star Trek: 25th Anniversary das erste wirklich aufwändig produzierte Spiel für den PC auf den Markt. Man verpflichtete die Schauspieler der Originalserie für die Sprachausgabe. Der Erfolg gab Interplay recht, und so gab es in den Folgejahren regelmäßig neue Spiele, die bei ähnlichem Aufbau in der Regel entweder direkt einem der Filme folgten oder mit den Crews einer der aktuellen Serien arbeiteten. 1998 erschien mit Star Trek: Klingon Honor Guard erstmals ein Spiel, das nicht aus der Perspektive der Sternenflotte gespielt wurde.
1998 schloss der Star-Trek-Rechte-Verwerter Viacom mit dem Spieleentwickler Activision einen Vertrag, dem bis 2005 eine Reihe mehr oder weniger erfolgreicher Spiele entsprangen, darunter die beiden Reihen Star Trek: Starfleet Command 1-3 und Star Trek: Armada 1-2. Die erfolgreichsten Spiele waren jedoch die beiden Ego-Shooter Star Trek: Voyager Elite Force (2000) und Star Trek: Elite Force 2 (2003). Sie fanden erstmals nicht nur bei Star-Trek-Fans großen Zuspruch. Einen vom Spielkonzept sehr ungewöhnlichen Weg ging 2002 Star Trek: Bridge Commander, eine Art Echtzeit-Flugsimulation, in der der Spieler im Sessel des Captains Platz nimmt und den Brückenoffizieren Befehle erteilt. 2003 begann ein langjähriger Rechtsstreit zwischen Viacom und Activision, der 2005 beigelegt wurde. Der Popularitätsverlust der TV-Serien schlug sich auch auf die Verkaufszahlen der Spiele nieder.
Ende Januar 2006 unterzeichnete Bethesda Softworks einen Lizenzvertrag für zwei Star-Trek-Spiele. Star Trek: Legacy (für Xbox 360 und PC) wurde daraufhin im Dezember 2006 veröffentlicht. Ebenfalls Ende 2006 erschien das PSP- und Nintendo-DS-Spiel Star Trek: Tactical Assault von Quicksilver Software. Das zweite Spiel unter der Lizenz von Bethesda Softworks trägt den Namen Star Trek: Conquest. Es wurde für die Plattformen PlayStation 2 und Wii entwickelt. Auf dem amerikanischen Markt erschien das Spiel im November 2007, für den deutschen Markt ist der 15. Februar 2008 in Planung.
Bücher
Zu allen Serien und Kinofilmen sind begleitende Romane erschienen.
- Siehe Hauptartikel Star-Trek-Romane.
Gesellschaftliche Auswirkung
Kulturelle Bedeutung
Viele Redewendungen aus den Fernsehserien haben in den USA ihren Weg zur Allgemeinheit gefunden. In den USA wird die Einflussnahme von Star Trek als besonders hoch eingeschätzt. Über den Einfluss, den Star Trek auf (mitunter auch auf SciFi-ferne) Aspekte des realen Lebens hat oder hatte, wurden Bücher wie Dave Marinaccios „Alles, was ich im Leben wirklich brauche, habe ich von Star Trek gelernt“ (ISBN 3-453-08898-0) geschrieben. Siehe auch Redshirt.
Außerhalb der USA wird das Phänomen vor allem in Westeuropa wahrgenommmen.
Fangemeinde und kultureller Einfluss
Die Fans, die sich selbst Trekkies oder Trekker nennen, gründeten weltweit Fanklubs und treffen sich bis heute überregional auf sogenannten Star-Trek-Conventions. Regionale Treffen nennen sich TrekDinner. Die Fangemeinde kommt zu Treffen oft in aufwändigen, der Serie nachempfundenen Kostümen. Manche feiern sogar ihre Hochzeiten nach klingonischem Ritus, wobei sie auch die klingonische Sprache sprechen.
Von der Fangemeinde wurden rund 400.000 Briefe an die NASA geschickt, mit der Bitte ein Space Shuttle „Enterprise“ zu nennen. Dies wurde 1976 nach der Fertigstellung des ersten Space Shuttles tatsächlich realisiert. Der NASA-Orbiter Enterprise flog allerdings nie ins All, sondern wurde nur zu Testflügen innerhalb der Atmosphäre genutzt. Bilder des Space-Shuttles „Enterprise“ wurden auch im Vorspann der Star-Trek-Serie "Enterprise" (ENT) gezeigt.
Vor allem im englischsprachigen Raum sind eine ganze Reihe, z.T. hochwertiger Fan-Produktionen im Umlauf. Die rasch fortschreitende digitale Videotechnik und das Internet als Verbreitungsbasis machen dies möglich. Paramount Pictures und CBS scheinen zur Zeit diese Produktionen zu dulden, solange sie strikten Regeln folgen, z.B. rein nicht-kommerziell bleiben.
- Siehe Hauptartikel Star Trek: Fan Fiction und Parodien.
Star Trek wird weltweit auch als Live-Rollenspiel gelebt. Meist an Wochenenden schlüpfen eingefleischte Fans in die Rolle eines der Original-Charaktere oder entwerfen neue Szenarien. Mehrere Vereine sind in Deutschland und Österreich sowohl im Internet als auch vor Ort aktiv.
Wissenschaftliche Rezension
Star Trek enthält eine komplexe fiktionale Technologie, zu der immer Erklärungsversuche mitgeliefert werden. Erfindungen wie der Warpantrieb oder das Beamen sollen dadurch durchschaubarer und in sich logisch geschlossen erscheinen. Gelegentlich finden Zitate aus Star Trek Verwendung in populären Publikationen. Den umgekehrten Weg ging Lawrence M. Krauss 1995 in seinem Buch Die Physik von Star Trek, in dem er nach heute denkbaren Lösungen für die Umsetzung von Technologien des Star-Trek-Universums sucht.
Ein deutscher Wissenschaftler, der sich mit dieser Thematik auseinandersetzt, ist Metin Tolan von der Technischen Universität Dortmund.
Das Star-Trek-Universum
Das Universum in den Star-Trek-Serien und -Filmen basiert auf realen Beobachtungen der Astronomie des 20. und 21. Jahrhunderts, sowie theoretischen Annahmen über interstellare Objekte, von denen die moderne Physik des späten 20. bzw. beginnenden 21. Jahrhunderts ausgeht, dass sie existieren, die jedoch bislang nicht nachgewiesen wurden.
Nach den Serien „Star Trek: Deep Space Nine“ und „Star Trek: Voyager“ gilt der Urknall als Entstehung von Zeit und Raum.[20] Darüber hinaus sieht eine Gruppe von genetisch überzüchteten, hochintelligenten Menschen das Ende des Universums in etwa 60 bis 70 Billionen Jahren und nimmt an, dass es aufgrund der in ihm enthaltenen Masse in sich selbst kollabiert und zu einem erneuten Urknall führen wird.[21]
Innerhalb unseres Universums, werden in den Serien eine Vielzahl von unterschiedlichen Anomalien oder Phänomenen entdeckt und erforscht: Von einfachen Singularitäten, über Räume, die absolut leer sind, Wurmlöcher und sogar stellare Nebel aus Dunkler Materie, die fiktiv nachgewiesen werden oder bereits als bekannt gelten.
Auch in der Realität existierende stellare Objekte, die in den Serien und Filmen Erwähnung finden, sind unter anderem die Galaxien Andromeda und M33, sowie die Sterne Rigel und Wolf 359.
Zeitlinie
Die verschiedenen Serien und Filme spielen im Wesentlichen im 22., 23. und 24. Jahrhundert. Darüber hinaus werden in mehreren Folgen Zeitreisen getätigt und es kommen auch Anspielungen auf fiktive und reale Ereignisse, die in anderen Epochen spielen vor.[22]
- Siehe auch den Hauptartikel Zeitlinie von Star Trek
Jahr | Enterprise | Deep Space Nine | Voyager |
---|---|---|---|
2151-2155 | Star Trek: Enterprise 1.-4. Staffel (2001-2005) | ||
2265-2269 | Raumschiff Enterprise 1.-3. Staffel (1966-1969) | ||
2269-2270 | TAS 1./2. Staffel (1973-1974) | ||
2273 | Star Trek: Der Film (1979) | ||
2285 | Star Trek II: Der Zorn des Khan (1982) Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock (1984) |
||
2286 | Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart (1986) | ||
2287 | Star Trek V: Am Rande des Universums (1989) | ||
2293 | Star Trek VI: Das unentdeckte Land (1991)
Star Trek: Treffen der Generationen (Prolog) (1994) |
||
2364-2368 | TNG 1.-5. Staffel (1987-1991) | ||
2369-2370 | TNG 6.-7. Staffel (1992-1994) | DS9 1.-2. Staffel (1993) | |
2371-2372 | Star Trek: Treffen der Generationen (1994) | DS9 3.-4. Staffel (1994-1995) | Voyager 1.-2. Staffel (1995) |
2373-2374 | Star Trek: Der erste Kontakt (1996) | DS9 5.-6. Staffel (1996-1997) | Voyager 3.-4. Staffel (1996-1997) |
2375 | Star Trek: Der Aufstand (1998) | DS9 7. Staffel (1998-1999) | Voyager 5. Staffel (1998-1999) |
2376-2378 | Voyager 6.-7. Staffel (1999-2000) | ||
2379 | Star Trek: Nemesis (2002) |
Personen
- Siehe Hauptartikel Personen im Star-Trek-Universum
Technologie
- Zur fiktiven Technik der Welt von Star Trek siehe Hauptartikel Star-Trek-Technologie.
In der Welt von Star Trek bilden Raumschiffe den Rahmen der Handlung. Diese verkehren mit Überlichtgeschwindigkeit zwischen den Planeten der dichtbesiedelten Galaxis. Eine der bekanntesten Erfindungen ist das "Beamen" (Teleportation).
Als „United Star Ship“, oder auch „United Space Ship“, (U.S.S.) werden alle Raumschiffe bezeichnet, die im Auftrag der Vereinten Föderation der Planeten im Einsatz sind. Das Kürzel „U.S.S.“ haben die Schiffe vor ihren Namen gestellt. Die Namen der Raumschiffe sind in der Regel geographische Bezeichnungen, wie Namen von Staaten, Städten, Flüssen und anderen Orten, Namen wichtiger Personen aus der Geschichte der Erde, aber auch gängige Bezeichnungen von Schiffen der US-Kriegsmarine wie z.B. Enterprise oder Constitution.
Organisationen und Spezies
Im Star-Trek-Universum gibt es viele bewohnte Planeten. Einige dieser Völker und deren Zusammenschlüsse spielen eine Rolle in den verschiedenen Serien und Filmen.
- Siehe Hauptartikel Völker im Star-Trek-Universum.
Die wichtigste Organisation ist in der Serie die Vereinte Föderation der Planeten. Die Sternenflotte wurde, wie aus Star Trek: Enterprise hervorgeht, ursprünglich als Gesellschaft zur Erforschung des Weltalls auf der Erde gegründet.
Siehe auch
- Völker im Star-Trek-Universum
- Personen im Star-Trek-Universum
- Zeitlinie
- Star-Trek-Technologie
- Star-Trek-Spiele
- Star-Trek-Romane
- Trekkie
- Star Trek: Fan Fiction und Parodien
- Klingonische Sprache
- 3D-Schach
- Enterprise (Raumschiff)
Literatur
- Lawrence M. Krauss: Die Physik von Star Trek. Heyne, 1996, ISBN 3-453-10981-3
- Stefan Thiesen: Trek Science – mit Warpgeschwindigkeit in die Zukunft? MindQuest, Selm 2001, ISBN 3-934195-06-7 (Auch als E-Book erhältlich.)
- Lawrence M. Krauss: Jenseits von Star Trek. Heyne, 2002, ISBN 3-453-19670-8
- Nina Rogotzki, Thomas Richter, Helga Brandt, Petra Friedrich, Paul M. Hahlbohm, Mathias Schönhoff: Faszinierend! Star Trek und die Wissenschaften. Ludwig, Kiel 2003 (2 Bände), ISBN 3-933598-69-9
- Herman Zimmerman: Re Nine – das technische Handbuch. HEEL Verlag, Schnindellegi 1999, ISBN 3-89365-735-5
- Thomas Hoehl, Mike Hillenbrand: Dies sind die Abenteuer... – 40 Jahre Star Trek. HEEL-Verlag, 2006, ISBN 3-89880-668-5
- Kai-Uwe Hellmann, Arne Klein (Hg.): „Unendliche Weiten ...“, Star Trek zwischen Unterhaltung und Utopie, Fischer Taschenbuch Verlag, 1997, ISBN 3-596-13579-6
- Rick Sternbach, Michael Okuda: Die Technik der U.S.S. Enterprise, HEEL-Verlag, Bibliografie: 200 Seiten, zahlreiche s/w Abb., 215 x 280 mm, Paperback, ISBN: 3-89365-397-X
Weblinks
- Offizielle Website
- Offizielle Website (englisch)
- Alles rund um Star Trek im Star-Trek-Wiki Memory Alpha
- Linkkatalog zum Thema Star Trek bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Quellen
- ↑ startrek.com
- ↑ Analyse des Medienwissenschaftlers A. Trost im Abschnitt "Too close to home?"
- ↑ Weitere Analyse in einem Blog, Beitrag "Enterprise-Politik"
- ↑ Nachruf zur Serie, bezogen auf Überschrift 2.) "Fragwürdige Entscheidungen"
- ↑ Analyse der Serie in einem Blog
- ↑ trekmovie.com
- ↑ treknews.de
- ↑ treknews.de
- ↑ trekmovie.com
- ↑ trekmovie.com
- ↑ [http://trekmovie.com/2007/09/30/tng-stars-talk-last-movie-next-movie-and-enteprise-finale/ trekmovie.com
- ↑ Abrams führt Regie
- ↑ trekmovie.com Prequelkonzept von ST:XI
- ↑ Dreharbeiten zu ST:XI haben begonnen, treknews.de
- ↑ Vorlage:IMDb Titel.
- ↑ Vorlage:IMDb Titel
- ↑ CBS Ankündigung zur Umstrukturierung der offiziellen Webseite
- ↑ Mitteilung der startrek.com Redakteure über ihre Entlassung
- ↑ Offizielle Seite von Paramount Pictures zum Kinofilm: Star Trek XI
- ↑ Episode „Todessehnsucht“ aus der Serie „Star Trek: Voyager“
- ↑ Episode „Sarina“ aus der Serie „Star Trek: Deep Space Nine“
- ↑ Komplette Zeitlinie des Star-Trek-Universums