Pro-Gaming (Clan)
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Pro-Gaming ist Gewinner der,
ESL Pro Series (EPS) o Season I Jedi Knight 2 o Season III Warcraft 3 o Season IV FIFA 2003
World Cyber Games (WCG) o WCG 2003 Gold Fifa Goldmedailie 1on1 o WCG 2003 Gold Fifa Goldmedailie 2on2 o WCG 2003 Silber Fifa Silbermedailie 1on1 o WCG 2003 Gold Age of Mythology 1on1 o WCG 2003 Silber StarCraft: Brood War
1. Allgemeines Seit seiner Gründung 1998 als reiner Starcraft-Clan gehörte der Clan pro-Gaming mit wechselnden Besetzungen stets in nahezu allen Belangen zur deutschen und auch internationalen Elite. Bis zum abrupten Ende im Oktober 2005, als die versprengten Reste unter dem Namen pro-Gaming.live in Folge des Cheatskandals um das CS-Team und dem Streben des Starcraft-Squads nach Unabhängigkeit endgültig seine Pforten schließen muss, fungiert das Clantag "pG" definitiv als Synonym für Erfolg im eSport.
2. Gründung von pro-Gaming Am sechsten Demzember 1998 gründen vier Spieler des deutschen Starcraft-Clans "XiC" ihr eigenes Projekt - Dark Elite Forces, kurz [DEF], der sich bereits nach kurzer Zeit einen hervorragenden Ruf in der Starcraft-Szene sichern kann. Die Spieler aber dürsten nach mehr, die Registrierung der Domain "pro-gaming.com" weist den Weg auf, den DEF in näherer Zukunft verfolgen will. Zwar scheitert im Jahr 2000 das Projekt iDEF, ein internationales Starcraft-Portal, das die Besten der Besten vereinen soll, dennoch ist der Aufstieg der Dark Elite Forces in der koreanischen Starcraft-Szene nicht zu bremsen. Zwei Jahre nach der Gründung folgt dann die Umbenennung, DEF ist nun pro-Gaming, nicht zuletzt am Namen wird ersichtlich, dass die Einstellung, die das Team von seinen Spielern gegenüber dem eSport erwartet und erfordert, sehr professionell ist. Passend zu dieser Einstellung, dass pro-Gaming der erste so genannte "Multigaming-Clan" ist, neben Starcraft also auch andere Spiele beherbergt.
3. Das Fortschreiten als Multigaming-Clan Die ersten zusätzlichen Squads sind schnell gefunden: pro-Gaming bietet ambitionierten FIFA- und Age of Empires-Spielern als einziger Clan ein (für diesen Zeitpunkt der Szene-Entwicklung) professionelles Umfeld. Folglich war es mehr als logisch, dass sich die besten Spieler in diesen Disziplinen mit einem [pG] vor dem Nickname schmückten, der Sport- und Strategie-Bereich boomt. Ebbe dagegen beim Counter-Strike-Team. Zwar gelang kurzzeitig die Verpflichtung des legendären TAMM, nach nur allzu kurzer Zeit und allzu heftigen Differenzen schied das Team jedoch wieder aus und versuchte sein Glück bei Rising Inferno.
4. Der Zenit Das Jahr 2001 birgt weitere wichtige Schritte für pro-Gaming: Anstelle der privaten Finanzierung des Clans treten nun immer wichtiger werdende Kontakte: Samsung, Hauptsponsor der World Cyber Games und die NGL-Teilhaber Ministry of Gamers übernehmen die wirtschaftliche Steuerung des Projekts pro-Gaming. Auf Messen wie der Ars Electronica oder der damals noch weltgrößten Spielemesse, der E3 in Los Angeles, ist pro-Gaming vertreten, der erste Messestand eines Clans auf der E3 gehört pG. Das Jahr 2003 stellt den absoluten Höhepunkt der Leistungsfähigkeit dar: Auf den World Cyber Games gewinnt FiShEyE die Silbermedaille in der Disziplin Starcraft, der heute bei SK Gaming als Warcraft 3-Profi agierende fire_de sichert sich die Goldmedaille in der Disziplin Age of Mythology. Noch drückender ist die Überlegenheit pro-Gamings in der FIFA-Sparte. Hier die heute ebenfalls bei SK Gaming spielenden Schellhase-Zwillinge styla und hero zunächst die deutsche Konkurrenz auf den German Finals, in Korea schließlich werden die beiden zu umjubelten Superstars: Beide kämpfen sich Runde um Runde weiter, bis sie sich im Finale schließlich gegenüber stehen - abgerundet wird das Turnier durch die Goldmedaille der beiden im 2on2. Durch diese postitiven Entwicklungen hin zur Professionalisierung der Organisation des Clans und der zunehmenden Erfolge fließen auch die ersten Festgehälter, FiShEye ist der erste Spieler, der ein regelmäßiges Gehalt überwiesen bekommt und somit hebt pro-Gaming den eSport in Deutschland um eine weitere Stufe nach oben.
5. Es geht bergab Zwar prägten Betrugsvorwürfe und kleinere Managementfehler bereits das gesamte Bestehen über das Gesicht von pro-Gaming (so stand vor allem das CS-Team der dritten Saison der GameStar Liga nach dem peinlichen Viertelfinalaus auf den LAN-Finals unter erheblichem Cheat-Verdacht - wichtiger Bestandteil dieses Teams war z.B. Johnny R. oder die andauernden Bugusing-Vorwürfe gegen die "FIFA-Zwillinge"), zur Eskalation kam es allerdings durch einen Managementfehler vor der CPL Summer in Dallas: Das Counter-Strike-Team um CHEF-KOCH, nach langer Flaute endlich ein international ambitioniertes Team, plant mit dem Abflug, bis durchsickert, dass das Management vergessen hatte, Flugtickets für das Team zu reservieren. Das Team trennt sich vom Clan und dies wirkte wie ein Hammerschlag gegen das etwas bröcklige Fundament des Wolkenkratzers, an dessen finanzieller Leitung nun endgültig die Ministry of Gamers stand. Das FIFA-Team zerbricht infolge interner Konflikte, Spieler die den Clan verlassen beschweren sich über unfähige Orgas.
6. Das endgültige Ende Um einen Rechtsstreit zu vermeiden, wird das Projekt nach der Trennung von der administrativen Leitung in "proGaming.live" umbenannt - und startet scheinbar voll durch: Der Starcraft- und der Dawn of War-Squad erreichen binnen kürzester Zeit nationale Spitzenplatzierungen und auch das langjährige Sorgenkind Counter-Strike scheint mit einer Mischung aus ehemaligen EFF-KULT-Spielern und vormals als h2ocrew spielenden Neulingen einen überraschenden Glücksgriff getan zu haben.
6.1. Der Fall eddy Der endgültige Zerfall des Teams allerdings hängt genau mit diesem Team zusammen - zwar spielte man sich in der EAS als überzeugender Direktaufsteiger in die siebte Saison der ESL Pro Series, bereits zu diesem Zeitpunkt wurde allerdings Kritik gegen "Wackel-eddy" oder "Inet-Headshot-gerdi" laut. Schwache LAN-Leistungen und eine wieder aufgehobene Cheatstrafe gegen chrizzo ein Jahr zuvor ließen die allzu misstrauische Community schnell auf die Barrikaden gehen. Angeheizt von kritischen Kommentaren von Spielern wie fleks oder Gladiator kam pro-Gaming bereits vor dem Saisonstart eine Woge des Misstrauens entgegen. Der Saisonstart in die EPS verlief nach Plan: 27:3 gewann pro-Gaming gegen starComa - nur vier Tage später standen die LAN-Finals der Gamestar Liga in Oberhausen an. Eine prächtige Bewährungsprobe für pro-Gaming also - und man versagte kläglich. 5:16 gegen die a-Losers und 3:16 gegen ALTERNATE aTTaX sorgten für ein Aus nach nur zwei Spielen und die "inet only"-Rufe nahmen weiter zu. Ein Einbruch folgte nun trotzdem nicht - zwei Tage später deklassierte man den deutschen Squad von SK Gaming mit 20:10 (wohl gemerkt auf de_nuke, der absoluten Homemap des Gegenübers. Die schärfsten Kritiker kamen nach wie vor aus dem Hause Ocrana - und das intel Friday Night Game gegen das Team um Gladiator bot nun eine hervorragende Möglichkeit, die Zweifler zu beschwichtigen. Nach fünfzehn Runden stand es auf der CT-lastigen Map de_train allerdings bereits 13:2 für Ocrana, was diese offensichtlich veranlasste, ein bisschen mit dem Gegner zu spielen, um ihn endgültig bloßzustellen. Funwaffen-Rushs und ein Halbzeitzitat (Admin: Ocrana ready? - Ocrana: Einer holt noch Bier)' lassen an der Aussagekraft dieses doch nicht so deutlichen Ergebnisses von 18:12 zweifeln. Fünf Tage später gewann pro-Gaming, wieder in den vertrauten heimischen Gefilden angelangt, mit 24:06 gegen Top-Favorit mousesports (allerdings ist auch die Höhe dieses Ergebnisses wenig aussagekräftig, da mousesports nach Feststehen der Niederlage nur wenig tat, um den Schaden zu begrenzen), was den Spieler Blizzard dazu bewog, seine Gedanken zum Überraschungsteam in einem Exklusivartikel zu äußern. Ende September 2005 fand dann der Logitech Online-Cup der Szene-Site counterstrike.de (extern) statt. Diesen entschied pro-Gaming deutlich für sich, Finalgegner Ocrana fand sich mit dieser Niederlage allerdings nicht ab und legte Protest gegen die Wertung ein. Mit Erfolg: Die Counterstrike.de-Anticheat-Admins glaubten in Rücksprache mit dem Anticheat-Team der ESL, auf den Demos eine die Benutzung eines Wallhacks beim Spieler eddy erkannt zu haben. Infolge dieser mangels öffentlicher Beweise bis heute strittigen Entscheidung, entschloss sich die ESL, den Spieler eddy wegen "Cheatens in einer Fremdliga" mit zwölf Strafpunkten zu belegen, für zwei Jahre zu sperren und ihn und sein Team von der laufenden EPS-Saison auszuschließen und alle Spiele zu annullieren. Die Proteste seitens pro-Gaming verliefen im Sande, der Clan selbst bekam einen tiefen Schlag und weiteren Imageverlust zu spüren, der die spätere Schließung mindestens begünstigte, wenn nicht gar begründete.
6.2. Der Abschied von den Wurzeln Der Schuss in den Bug saß zwar tief, noch schwamm das Schiff pro-Gaming allerdings. Endgültig versenkt wurde es von den Alteingesessenen der Mannschaft: Der Starcraft-Squad, Grundlage jedweden Erfolges des Teams entschloss sich in einer internen Abstimmung, sich seines skandalumrankten Namens zu entledigen und sein Glück in Zukunft bei seinem alten Zuhause, den Templars of Twilight zu versuchen. Die Clanleitung kommentierte diesen Schritt so: "So sehr wir diese Entscheidung bedauern, so sehr akzeptieren wir sie auch. Allerdings sehen wir ohne dieses Team, welches einen der wichtigsten Pfeiler des Grundkonzeptes von pro-Gaming darstellt, keine Perspektive, die dem erfolgsverwöhnten Namen pro-Gaming in Zukunft gerecht werden könnte."
7.0 Der Neuanfang
Am 9.11.2007 wird Pro-Gaming wiedergeboren mit einer neuen Leitung, unter mypg.biz von dort an zu erreichen versucht sich der Clan, erneut den alten Ruf wieder gerecht zu werden. Nun, Ende Januar 2008 gibt Pro-Gaming bekannt mit einem neuen Konzept bald richtig durchzustarten, das Konzept soll bis Ende Februar, spätestens Ende März stehen und die E-Sport Szene erneut begeistern.