Saarn
![]() Stadtteil 7 von Mülheim an der Ruhr | |
---|---|
Lage | |
![]() | |
Basisdaten | |
Fläche: | 26,92 km² |
Einwohner: | 23.878 (31.12.2007) ({{{DATUM}}}) |
Bevölkerungsdichte: | 887 Einwohner pro km² |
Eingemeindet am: | 1.1.1904: Saarn 1.8.1929: Selbeck 1.1.1975: Mintard |
Landkreis vor der Eingemeindung: |
Saarn: Landkreis Mülheim an der Ruhr Selbeck: Landkreis Düsseldorf Mintard: Kreis Düsseldorf-Mettmann |
Durchschn. Höhenlage: | 43 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 45481 |
Vorwahl: | 0208 |
Gliederung | |
Stadtbezirk: | Linksruhr |
Stadtteilnummer: | 7 |
Bild | |
![]() Düsseldorfer Straße |
Saarn ist der flächenmäßig größte Stadtteil der kreisfreien nordrhein-westfälischen Stadt Mülheim an der Ruhr. Zu Saarn zählen verwaltungstechnisch auch die ursprünglich selbständigen Ortsteile Mintard und Selbeck. In dem Mülheimer Stadtteil befindet sich das mittelalterliche Zisterzienserinnenkloster. Die Saarner Kuppe ist das am stärksten wachsende Neubaugeiet der Stadt.
Lage
Saarn ist der südlichste Stadtteil Mülheims und liegt im Stadtbezirk Linksruhr. Nördlich liegt Broich und östlich, auf der anderen Ruhrseite, Menden-Holthausen. Südlich grenzen der Essener Stadtteil Kettwig, die Ratinger Stadtteile Breitscheid und Lintorf, westlich die Duisburger Stadtteile Rahm und Wedau.
Saarn ist besonders auf naturnahes Wohnen und stadtnahe Erholung ausgerichtet. Neben großen Grün- und Waldflächen und den landwirtschaftlich genutzten Flächen sind nur wenige Gewerbe- und Industrieflächen ausgewiesen. Zudem ist das ehemalige Truppenübungsgelände zwischen der B 1 und der A 52 im Jahre 2005 zu einem Naturschutzgebiet umgewandelt worden [1].
Geschichte
Die Geschichte des Ortsteils ist eng verknüpft mit dem Kloster Saarn. Dieses entstand um das Jahr 1200, als in Sarnon erste Klostergebäude auf dem Gelände der späteren Abtei errichtet wurden. 1214 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung in den Verzeichnissen des Reichsstift Werden. Während die Reformation dazu führt, das die übrigen Mülheimer Pfarreien zum Protestantismus konvertieren, bleibt das Kloster katholisch und wird 1729 im Zuge umfangreicher baulicher Erneuerungen im Barockstil umgestaltet. Erst 1778 wird die erste evangelische Kirche in Saarn eingeweiht.
1808 führen die Napoleonischen Eroberungen zur Auflösung des Klosters. Die Gebäude stehen zunächst leer, bis 1815 in dem ehemaligen Konvent eine Gewehrfabrik eingerichtet wurde. Diese Gewehrfabrik bestand bis zu ihrer Verlegung nach Erfurt im Jahre 1869.
Im Landkreis Mülheim an der Ruhr bildete Saarn seit 1878 eine eigenständige Landbürgermeisterei und ein Jahr später wird der Stadtteil über die untere Ruhrtalbahn mit Broich und Kettwig verbunden.
Zum 1. Januar 1904 wurde Saarn nach Mülheim an der Ruhr eingemeindet
Dorf Saarn
Die Einkaufsstraße von Saarn - die Düsseldorfer Straße - erstreckt sich etwa 1 km durch die historische Altstadt des Stadtteils und bietet einen abwechslungsreichen Branchenmix. Besser bekannt ist dieses Zentrum auch unter dem Namen "Dorf Saarn", der auf das freundlich und persönlich wirkende Erscheinungsbild hinweisen soll. Ein überregional bekanntes und beliebtes Ereignis ist der alljährlich stattfindende Nikolausmarkt am 6. Dezember.