Hamburger
Dieser Artikel befasst sich mit einem belegten Brötchen. Für den Einwohner Hamburgs, siehe Hamburg, für die Philosophin siehe Käte Hamburger


Ein Hamburger ist ein Brötchen mit verschiedenen Belägen, das in Deutschland meist als warmes Schnell- oder Fertiggericht verkauft wird. Der Begriff stammt wahrscheinlich von der deutschen Stadt Hamburg ab. Hamburger werden meist mit einer Frikadelle aus Rindfleischhack belegt und bilden den Standardartikel vieler Fast-Food-Ketten.
Als Cheeseburger wird ein Hamburger bezeichnet, der als zusätzliche Zutat eine oder mehrere Scheiben Schmelzkäse enthält.
Wortursprung
Die genaue Entwicklung des Hamburgers ist jedoch unklar. In einem amerikanischen Kochbuch von 1891 taucht erstmals der Begriff Hamburger Steak (von: "Hamburger Stück") für ein Steak aus Rinderhackfleisch (ground beef) auf. Wurde dieses Fleisch in Brot oder ein Brötchen gelegt, bezeichnete man es als Hamburger Sandwich. In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurden dann beide Begriffe auf Hamburger oder nur Burger verkürzt.
Die Etymologie von "Hamburger" ist ein klassisches Beispiel in der Linguistik, um viele Konzepte der Wortsemantik zu erklären. Der Hamburger enthält keinen Schinken. Der Wortbeginn ist aber einerseits graphisch und phonologisch identisch mit dem Wort "ham" (englisch für "Schinken"). Dazu kommt, dass Schinken und Hackfleisch, der echte Bestandteil, beide Hyponyme des gleichen Begriffs "Fleisch" sind (also bedeutungsmäßig nahe sind). So wurde wohl unbewusst geschlossen, dass der vordere Teil ein eigenes Wort ist, und somit auch der hintere Teil auch ein eigenes Wort sein muss, das Wort "Burger". Dies etablierte Burger als eigenständiges Morphem, das in scheinbarer Analogiebildung zu Ham+Burger dann je nach Zutat mit vielen anderen Morphemen kombiniert wurde: Cheeseburger, Teriyaki-Burger, Lettuce-Burger.
Wahrscheinlich ist daher der Wortursprung in der Tat auf die deutsche Stadt Hamburg zurückzuführen.
Inhaltsstoffe
Ein Hamburger der Fast-Food-Kette McDonald's enthält die folgenden Bestandteile und Zutaten: Weizenmehl, Wasser, Invertzuckersirup und Saccharose, Hefe, Sojaöl, fraktioniertes Kokosöl auf Glycerin, Salz, Sojamehl, Malzmehl, Dextrose, Emulgatoren (E 472e (Mono- und Diglyceriden von Fettsäuren, verestert mit Genussäuren), E 471 Mono- und Diglyceride von Fettsäuren), E 481 (Stearoyllactylate)) E 300 (Ascorbinsäure), E 516 (Calciumsulfat), E 262 (Natriumacetat), Backenzyme, Rinderhackfleisch, Gurken, Branntweinessig, Salz, Konservierungsmittel: E 210 (Benzoesäure); Säureregulator: E 327 (Calciumlactat), Gewürzmix (Sonnenblumenöl, Pfeffer, Knoblauch, Dill, Kurkuma).
In der DDR hießen Hamburger Grilletta.
Siehe auch
Weblinks
- http://www.arte-tv.com/de/wissen-entdeckung/karambolage/Diese_20Woche/505848,CmC=505894.html (Beitrag des arte-Magazins "Karambolage" zum Thema)
- http://sonix.sdv.fr:8080/ramgen/arte/karambolage/DE/karambolage_18.rm ( RealMovie der Karambolage-Ausgabe zu "Hamburger Stück")