Erdzeitalter
Ären oder Zeitalter sind in der Geologie die Untereinheiten der Äonen, also Zeitabschnitte von vielen Jahrmillionen. Jede Ära unterteilt man stratigrafisch weiter in Systeme (Alter bzw. Perioden und Epochen).
Die etwa 4,6 Jahrmilliarden seit der Entstehung der Erde wären aus astronomisch-geologischer Sicht in drei bis vier Äonen zu unterteilen. Weil jedoch der Kreislauf der Gesteine bzw. die Plattentektonik typische Zyklen von 200 Millionen Jahren hat, lassen sich sehr frühe Zustände der Erde nur in ganz wenigen Regionen untersuchen.
Daher kann praktisch nur das letzte Äon – seit dem vor 542 Jahrmillionen beginnenden Kambrium – Gegenstand intensiver Analysen sein. Die Zeit davor (ab der Erstarrung der Erdkruste) fasst man in ein Äon zusammen, obwohl es sechs bis acht mal so lang ist, und nennt es schlicht »Präkambrium«. Heute wird es (aufgrund sehr alter Kratone) meist in 5 Zeitalter geteilt.
Das »jüngste« Äon, das Phanerozoikum, besteht aus den drei Ären (Zeitaltern):
- Ära Känozoikum (Erdneuzeitalter, Paläogen und Neogen)
- Ära Mesozoikum (Erdmittelalter, Trias bis Kreide)
- Ära Paläozoikum (Erdaltertum, Kambrium bis Perm)
Siehe auch: geologische Zeitskala