Zum Inhalt springen

Streaming-Client

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Januar 2005 um 15:28 Uhr durch 80.185.254.47 (Diskussion) (Nichtkommerzielle Streaming-Clients, die als [[Freie Software]] oder [[Open Source]] lizenziert werden). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Als Streaming-Client bezeichnet man einen speziellen Client für Streaming Media; dabei kann es sich entweder um eine Software oder auch um ein Hardware-Gerät handeln.

Typische Streaming-Clients unterstützen spezielle Streaming-Protokolle wie RTP, RTCP und RSVP.

Anbieter

Zu den Anbietern von Streaming-Clients gehören u.a. Real Networks (ehem. Progressive Networks), Microsoft und Apple. Auch in der Open Source-Gemeinschaft werden Streaming-Clients entwickelt, beispielsweise in den Projekten Helix, VideoLAN und in der Catra Streaming Platform.

Software

Player

Kommerzielle Anbieter streamingfähiger Clients

Mit Ausnahme des Windows Media Players sind die Clients zumindest teilweise für mehrere Zielplattformen verfügbar. Selbst unter eher exotischen Betriebssystemen wie der QNX Realtime Platform von QNX Software Systems ist mittlerweile die Wiedergabe von Streaming-Audio- und Streaming-Video-Inhalten möglich ([1]).

Daneben existieren einige kommerzielle Clients, die nur in funktional reduzierten Versionen kostenlos abgegeben werden:

Nichtkommerzielle Streaming-Clients, die als Freie Software oder Open Source lizenziert werden

  • Helix Player ([2]) [GNU/Linux, Solaris, Symbian] bzw. Helix DNA Client ([3]); Unterstützung für Ogg Vorbis, Ogg Theora und H261 sowie Streaming über RTSP;
  • MPlayer (Movie Player für Linux), Unterstützung für diverse freie Codecs sowie einige proprietäre "Windows-Codecs" wie Intel Indeo, MJPEG, ASF und ASV2 sowie WMV1, Sorenson v1 (SVQ1) und Real Player (RV20/30, Cook) ([4])
  • VLC media player (VLC) [Cross-Plattform]
  • Xine Multimedia-Player, der viele Standards unterstützt.
  • Totem Media Player - GNOME Standard-Player (nutzt Xine oder Gstreamer)

Das Gstreamer-Framework dient unter Linux als Basis für viele Player.

Ripper

Verschiedene Tools können Audio-Streams mitschneiden (Rippen):

Multimedia-Komplettlösungen

  • MythTV Digital TV, music, DVD, game etc. solution for the TV (with a Linux box on the back).

Probleme und Lösungen

Zu geringe Bandbreite

Mit Bündelung von zwei ISDN-B-Kanälen, wie sie bei jedem ISDN-Anschluss zur Verfügung stehen, erreicht man nominell eine Datenrate von 128 kBit/s; durch den Protokolloverhead reicht diese jedoch nicht aus, um einen mit 128 kBit/s codierten Audio-Stream unterbrechungsfrei zu hören.

Wer derartige Streams dennoch ohne ungewollte Pausen anhören möchte, muss die Streaming-Mechanismen des Servers aushebeln und die gestreamten Dateien herunterladen; dazu gibt es bei MP3-Streams prinzipiell zwei Möglichkeiten:

  • Entweder man kann auf die M3U-Playlist direkt zugreifen, in der Hyperlinks auf die jeweiligen MP3-Dateien stehen; die Links kann man dann über einen Web-Browser oder mit Wget etc. herunterladen.
  • Werden die Verweise auf die MP3-Dateien jedoch von einem serverseitigen Skript generiert, muss man Hilfsprogramme wie den Total Recorder von High Criteria (Shareware, [7]) einsetzen, welche die Audiosignale direkt von der Soundkarte abgreifen und in eine Datei auf dem lokalen Rechner schreiben. Einige Streaming-Clients wie VLC sind auch in der Lage, die Streams während der Wiedergabe auch lokal zu speichern.

Ein mit 256 kBit/s codierter MP3-Stream lässt sich so über eine Modem- oder ISBN-Leitung nutzen; das Herunterladen eines Sechs-Minuten-Stücks kann dann allerdings durchaus eine halbe Stunde dauern.

Mit diesen Methoden lassen sich beliebige MP3-Streams selbst mit schmalbandigen Internet-Anbindungen nutzen; der eigentliche Vorteil des Streaming gegenüber dem Download – die Umgehung von Wartezeigen – entfällt dabei natürlich. Andererseits hebelt diese Methode prinzipiell jeden DRM-Kopierschutz von Audio-Dateien aus.

Siehe auch