Wikipedia:Administratoren/Probleme/Sperrung von Mike Ebersbacher durch Southpark
Problem
Beschwerdeführer: Benutzer:Mike Ebersbacher
Beschuldigter Administrator: Benutzer:Southpark
Mißbräuchlich eingesetzte Funktion: Benutzersperrung
Erläuterung: Ich hatte am 8. Januar 2008 hier den Benutzer Ulamm auf der Vandalismusseite gemeldet, da er immer wieder versucht, per Edit-War seinen extremen und wenig sachkundigen Standpunkt durchzusetzen. Beispielsweise hat er den Artikel "Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996" nach "Auseinandersetzung um die deutsche Rechtschreibreform von 1996" verschoben, ohne vorher einen Konsens zu suchen. Für dieses Lemma wird es auch keinen Konsens geben, weil es zum einen in dem Artikel nicht nur um die Auseinandersetzung geht, und zum anderen, weil die Reform selbst nicht deutsch war, sondern die Rechtschreibung. Es bringt aber nichts, mit ihm zu diskutieren. Ich und andere Benutzer haben es lange versucht, aber er geht auf sachliche Argumente überhaupt nicht ein und beleidigt statt dessen ständig die anderen Benutzer und unterstellt ihnen absichtliche Irreführung und Verdummung der Leser.
Daraufhin hat Southpark mich mit der willkürlichen Begründung "flugblätter bitte in der fussgängerzone verteilen" für eine Woche gesperrt. Das halte ich für absolut inakzeptabel, weil es offensichtlich ist, daß Ulamm sich hier nicht an elementare Regeln hält und die Vandalismusmeldung vollkommen gerechtfertigt war. Wenn hier jemand zu sperren war, dann doch wohl Ulamm.
Zeugen: Benutzer:Hardenacke, Benutzer:Jesusfreund, Benutzer:Wikkipäde
Siehe außerdem diesen Beitrag.
Mißglückter Versuch einer Klärung des Streitfalls mit dem betroffenen Admin: Ein Protest via info-de@wikimedia.org war erfolglos.
Beteiligte Benutzer: Benutzer:Southpark ([1] Difflink auf die Benachrichtigung),
Lösungsvorschläge
- Sperrung von Southpark für zwei Wochen, damit er in Ruhe darüber nachdenken kann, was er hier falsch gemacht hat.
- Deadmin von Southpark für zwei Wochen
Southpark sein Statement
Also, um erstmal Raum zu gewinnen und mit formalen Pingelkram anzufangen: ein Mail an info-de stellt keine Kontaktaufnahme mit mir her und wenn es hart auf hart kommt, werde ich um diese formale Ungültigkeit erbittert ringen.
So, zum Problem. Das ganze Thema Rechtschreibreform hat leider die sehr unangenehme Eigenschaft lauter Menschen und noch viel mehr Accounts anzuziehen, die nur ein Thema haben, wenig an einer Enzyklopädie interessiert sind, dafür um so mehr daran der Rest-Menschheit ihre meist ablehnende Meinung zur Rechtschreibreform aufzudrücken, weswegen das Gebiet eines der unerfreulichsten der ganzen Wikipedia ist, von Editwars durchseucht ebenso wie davon, dass immer wieder fröhliche Diskussionsklubs auf der Vandalismusmeldung auftauchen.
Nun legt Mike E. wie man in seinen Contributions sehen kann, kein unbedarfter was Edit-Wars und VM-Meldungen angeht, was eventuell daran liegt, dass er einer von dutzenden dem Verhalten nach austauschbaren Accounts ist, die sich (a) nur mit der REchtschreibreform befassen und (b) gerne auch mit rabiateren Methoden ihre Meinung durchsetzen wollen.
Dass die Inanspruchnahme der Vandalismusmeldung um eine Artikelversion klaren Missbrauch - auch nach den Regeln - darstellt muss ich wohl nicht sagen. Natürlich ist es unangenehm bis extrem furstrierend einem Sturkopf gegenüberzudiskutieren, aber das Admin-stell-mal-meinen-Gegner-ruhig kann es nun gar nicht sein. Zumal wenn man selbst auch nicht unbeleckt ist, was sturköpfiges Meinungdurchsetzen angeht. Erschwerend kommt es halt hinzu, wenn man anscheinend wenig bis keine Lust hat, enzyklopädische Mitarbeit zu betreiben, sondern die Wikipedia-Einrichtungen in Anspruch nimmt, um Meinungsbildung zu betreiben, aka virtielle FLugblätter verteilt.
Okay, nach kritischer Reflexion gebe ich zu, ein paar Tage weniger an Sperrung hätten es auch getan beziehungsweise wären sinnvoller gewesen und etwas mehr Kommunikation im Anschluss wohl auch. Als etwas lahme Ausrede habe ich noch einen Virus anzubieten, der mich seit Neujahr immer mal wieder tagelang in Fieberanfälle schickte, allerdings halt nicht an dem Tag :-). -- southpark Köm ? | Review? 12:37, 16. Jan. 2008 (CET)
- Naja, man muss sich auch mal vom Kranksein erholen dürfen. Gelber Zettel akzeptiert. ;-) Jesusfreund 12:49, 16. Jan. 2008 (CET)
Diskussion
Sperrung von Southpark für zwei Wochen, damit er in Ruhe darüber nachdenken kann, was er hier falsch gemacht hat. – cooler Vorschlag, autoritäre Erziehnung.
Oder anders: Die Meldung eines Vandalen über die Vandalensperrseite sollte für Vandalen vorbehalten sein, nicht für Leute, denen man via obskurer Erziehungsmethoden die richtige inhaltliche Position in einem Artikelstreitfall eintrichtern will. Die Sperrung bei Mißbrauch der Vandalensperrseite ist also vollkommen legitim und sollte imho sehr viel öfter und sehr viel länger genutzt werden. Dadurch könnte man dann sicher stellen, dass siech die vielbeschäftigten Admins mit Vandalen und nicht mit sinnfreien inhaltlichen Streitfällen auseinandersetzen müssen.
Und noch anders: Ich kann in der Sperrung für einen Zeitraum von einer Woche wegen Mißbrauchs der Vandalismusmeldung für die "Lösung" eines inhaltlichen Disputs keinen Mißbrauch durch den sperrenden Admin erkennen. -- Achim Raschka 22:17, 15. Jan. 2008 (CET)
Unabhängig davon, ob eine Bestrafung southparks sinnvoll ist, plädiere ich dafür, dass die/wir Admins bei längeren Sperren sorgsamer mit den Begründungen der Sperre umgehen. Die Begründung sollte eine sein und kein Orakelspruch. In diesem Fall wusste ich als Leser der Sperre gar nicht, worauf sich die Flugblattbemerkung bezieht. Längere Sperren von Nicht-Eintagsfliegen sollten einen Difflink und eine Bezugsbegründung enthalten.--PaCo 22:52, 15. Jan. 2008 (CET)
- Was ist an dem Vorschlag weniger cool als die Begründung „flugblätter bitte in der fussgängerzone verteilen“ für die Sperrung eines Benutzers für eine Woche? Ich sag mal, PaCo hat es schon sehr genau auf den Punkt getroffen. – Simplicius ☺ 23:35, 15. Jan. 2008 (CET)
- Maßhalten ist cool, wenn ich das Wort cool mal rückironisieren darf. Die Forderung von zwei Wochen ist auch zu lang. (Mal Auge für Auge lesen :) Nochmal: Jeder weiß, dass ich ein Fan von southpark bin und bleibe, aber das ist keine Begründung. Man kann zur Not eine Begründung daraus heraus- oder hineininterpretieren. Aber bezieht es sich auf die VM-Meldung oder auf die Artikelarbeit? Es muss außerdem bei einer so langen Sperre, für einen der schon ein halbes Jahr oder so hier ist, der Bezug hergestellt werden zwischen dem, was jemand getan haben soll und der Begründung, warum das schlecht ist. Das fehlt hier. Aber cool ist der Spruch. Cool ist es allemal :) Nur eben keine Begründung. Und das fehlende Maß ist uncool. --PaCo 23:49, 15. Jan. 2008 (CET)
Ich bin von Mike E. auf diese Seite aufmerksam gemacht worden. Mich hat - ohne Kenntnis irgendeiner Vorgeschichte - nur ziemlich irritiert, dass Southpark auf der VM so gar nicht begründen wollte, weshalb er den Antragsteller sperrt. Und dann gleich eine Woche. Auch auf meine einfache Nachfrage nach den Sperrgründen erhielt ich keine Antwort.
Ist das eigentlich normal? Ich verstehe das nicht, denn es war doch hier mal Konsens, dass Admins ihre Entscheidungen transparent für alle begründen sollen. Ganz gleich in welchem Fall. Das wäre doch das erste und einfachste, was man erwarten darf, oder?
Danach habe ich mir die Diskussion zu diesen Rechtschreibreform-Artikeln mal durchgelesen und festgestellt, dass Mike E. zumindest auf der einen Disku recht sachlich und klar und nachvollziehbar argumentiert hat, während ich das von Ulamm wirklich nicht sagen kann. Es ging ja um dessen Lemmaverschiebung. M.E. hat Mike E. in dieser Sache einfach recht, dass diese Lemmata Unsinn sind und sowieso geändert werden müssen. Und auch, dass nur einer das verhindert, nämlich Ulamm.
Wenn Ulamm sich an diesem Punkt überhaupt nicht bewegt, und danach sieht es in der Tat aus, dann bleibt anderen nur noch ein Vermittlungsausschuss - den hatte Hardenacke dort auch vorgeschlagen - oder eben bei akuten edit wars die VM. Das ist der Punkt, wo ich Southpark recht gebe: Es gab diesen akuten edit war zum Zeitpunkt des VM-Antrags von Mike anscheiend nicht. Der Artikel war bereits gesperrt. Dann kann man von Missbrauch der VM reden.
Jedoch war die einwöchige Sperre auch dann m.E. nicht nötig. Im Sinne einer Deeskalation hätte es genügt, den Antragsteller auf die bestehende Artikelsperre zu verweisen und weitere Sachdiskussion oder Einrichtung eines Vermittlungsausschusses anzuregen. Nur wenn Mike E. sich damit nicht zufriedengegeben hätte und immer wieder versucht hätte, einen Kontrahenten per VM loszuwerden, ist der Fall klar. Doch soweit war es hier ja noch nicht.
Ich kann daher gut verstehen, dass er sich ungerecht behandelt fühlt und versucht, nun Disziplinarmaßnahmen zu erreichen. Viele dieser Konflikte eskalieren eigentlich erst, weil ein Admin die einfachsten Verhaltensregelen (die eigentlich von ihm erwartet werden dürfen) missachtet: "Mach dich allen verständlich, begründe deine Maßnahmen."
Im Nachhinein habe ich aber auch gemerkt, dass Mike E. selber auch schon einige edit wars mitgeführt hatte, also auch nicht ganz schuldlos an dem Hickhack mit Ulamm und anderen auf diesem Minenfeld war. Umso mehr müssten Admins in der Lage sein, zu entschärfen statt zu verschärfen. Es muss auch mal möglich sein, das zuzugeben. Sonst sind wir hier bald doch wieder im Neandertal angekommen und jeder macht was er gerade will.
(Amen ;-))) Jesusfreund 00:22, 16. Jan. 2008 (CET)
Ich schließe mich der Darstellung von Jesusfreund an. Habe ähnliche Erfahrungen in dieser Frage mit dem Benutzer Ulamm gemacht: Kein ernsthaftes Eingehen auf die Argumente der anderen, Probleme mit einfacher Sprachlogik usw., freundlich aber uneinsichtig. Was tut man, wenn man sich seiner Sache sicher ist, aber ein anderer stellt sich permanent quer und schafft inzwischen Tatsachen (Verschiebung des Artikels ohne Konsens war für mich der Höhepunkt). Letzlich wären nur Editwars möglich gewesen, um gegenzuhalten. Das war mir aber in diesem Fall zu stressig - und sicher auch nicht der richtige Weg. Dass Mike den Weg zur VM gegangen ist, ist verständlich und ihm daraus einen Strick zu drehen, wird ihm und der Situation nicht gerecht.
Southpark hat nicht regelwidrig gehandelt, aber auch mit seiner „Begründung“ weiter eskaliert. Natürlich wäre eine Sperre von Southpark wegen dieser Handlungsweise unangebracht, denn er hat ja regelgerecht, und aus seiner Sicht folgerichtig gehandelt. Die Sperre von Mike E. ist inzwischen abgelaufen, also nicht mehr rückgängig zu machen. Die einzige mögliche „Wiedergutmachung“ wäre dann wohl eine bessere Unterstützung von Adminseite, um die Lemmaverschiebung rückgängig zu machen, wobei auch ein Nutzen für unser Projekt herauskommen würde. --Hardenacke 09:30, 16. Jan. 2008 (CET)
Naja, wenn man in der Einleitung(!) Schmähnamen auf Bildzeitungsniveau wie "Schlechtschreibung" mit Editwar durchsetzen will [2], dann ist "Verteilen von Flugblättern" ein gar nicht so schlechter Vergleich. Ansonsten sehe ich anhand der Beiträge von Benutzer:Mike Ebersbacher gerade nicht, was ihn von der Rechtschreibsocke Nr. 857 unterscheiden sollte. --Tinz 11:13, 16. Jan. 2008 (CET)
Lösungsansatz
M. E. sollte dieser Fall als Chance begriffen und genutzt werden, den Themenbereich RSR aus der Zone unproduktiven Gezerres herauszuführen.
- Mike E. müsste auf Sanktionen gegen Southpark verzichten, da S. oben ja Fehler eingeräumt hat und man einen Admin ohnenhin nicht sperren kann. Ein Temp-Deadmin hätte m.E. keine Erfolgsaussicht, Southpark ist sonst einfach zu gut als Admin.
- Alle, die zum Thema RSR eine eigene Position haben und diese dort darstellen möchten, sollten sich ein paar Wochen lang aus dem Feld zurückziehen und dort auf edits verzichten.
- Southpark könnte helfen, die sinnlosen Unterlemmata auf ein richtiges und akzeptierte Lemma zu verschieben. Und den Artikel konsequent sperren, sobald wieder edit war losgeht.
- Benutzer, die vernünftige Vorschläge haben und keinen POV zum Thema, sollten eine Taskforce bilden, um das Thema enzyklopädisch in den Griff zu kriegen.
- Dazu sollten die Admins sie unterstützen und alle abdriftenden Diskutierzirkel unterbinden. Nur noch konstruktive Sachdebatte zulassen.
Wenn sich dies als effektive Möglichkeit abzeichnet, helfe ich dort mit. Ich habe keine Meinung zu dem Thema, bin aber interessiert an ´Geschichte, Verlauf und Kanckpunkten der RSR und möchte einfach lesbare informative Artikel dazu hier haben. Und ich habe Erfahrung damit, wie man die hinkriegt.