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Oskar Fischer

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Oskar Fischer (* 19. März 1923 in /CSR) war Minister für Auswärtige Angelegenheiten der DDR.

Fischer absolvierte 1937-1940 eine Ausbildung als Schneider, war danach Soldat der Wehrmacht und 1944-1946 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft.

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland trat er der SED und der FDJ bei und war zunächst Funktionär des FDJ-Kreisverbandes Spremberg und des FDJ-Landesverbandes Brandenburg sowie 1950-1951 brandenburgischer Landtagsabgeordneter. 1951-1952 war er Sekretär des Zentralrates der FDJ und Sekretär des Weltbundes der demokratischen Jugend, seit 1952 außerdem Mitglied des Weltjugendrates.

1955-1959 war Fischer Botschafter der DDR in Bulgarien, danach Sektorenleiter beim Zentralkomitee der SED. 1962-1965 studierte er an der Parteihochschule der KPdSU in Moskau (Dipl.Gesellschaftswissenschaftler). Danach war er stellvertretender Minister, Staatssekretär und 1975-1990 als Nachfolger von Otto Winzer Minister für Auswärtige Angelegenheiten. Außerdem war er 1971-1989 Mitglied des Zentralkomitees der SED und 1976-1990 Abgeordneter der Volkskammer.

Fischer erhielt 1973 den Vaterländischen Verdienstorden und 1983 den Karl-Marx-Orden.