Zum Inhalt springen

Schnellfahrstrecke Madrid–Valladolid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Januar 2008 um 18:14 Uhr durch Bigbug21 (Diskussion | Beiträge) (+Commons). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Neubaustrecke Madrid–Valladolid ist eine spanische, normalspurige Eisenbahn-Neubaustrecke. Sie verbindet auf einer Länge von 180 km die Hauptstadt Madrid mit der nordwestlich gelegenen Provinzhauptstadt Valladolid.

Mit Eröffnung der rund 4,5 Milliarden Euro teuren Strecke verkürzt sich die Fahrzeit, mit einem Zwischenhalt in Segovia, von mehr als zweieinhalb Stunden auf 56 Minuten. Die Streckenlänge reduzierte sich im Vergleich zur kurvenreichen Altstrecke um 69 km. Die Streckenhöchstgeschwindigkeit liegt bei 300 km/h.[1]

Die Gebirgskette Sierra de Guadarrama wird im 28,4 km langen Guadarrama-Tunnel, dem längsten Tunnel Spaniens, unterquert.[1]

Geschichte

Die Strecke wurde am 22. Dezember 2007 von Spaniens Ministerpräsidenten José Luis Rodríguez Zapatero eröffnet.[1]

Sie soll zukünftig weiter in den Norden Spaniens verlängert werden.[2]

Betrieb

Die Strecke wird seit Ende Dezember 2007 täglich von acht Alvia-Zugpaaren (mit RENFE-Baureihe S  130, 250 km/h) und fünf AVE-Zugpaaren (AVE-S 102, mit 300 km/h) befahren.[3] Die umspurbaren Alvia-Züge verkehren über Valladolid hinaus im Breitspur-Bestandsnetz weiter in den Norden.[1]

Commons: Schnellfahrstrecke Madrid–Valladolid – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Mit Vollgas durch Spanien. In: Kölnsche Rundschau, 23. Dezember 2007
  2. Neues Eldorado für schnelle Züge. In: Wiener Zeitung, 3. Januar 2008
  3. Meldung: Spanien: zwei neue Hochgeschwindigkeitsstrecken. In: Schweizer Eisenbahn-Revue, Ausgabe Januar 2008, ISSN 1022-7113, S. 35