Zum Inhalt springen

Ferdinand Fellner der Jüngere

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. November 2004 um 18:54 Uhr durch AndreasPraefcke (Diskussion | Beiträge) (+ Bild). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Ferdinand Fellner, ca. 1909

Ferdinand Fellner der Jüngere (* 19. April 1847 in Wien, † 22. März 1916 in Wien) war ein österreichischer Architekt.

Fellner war der Sohn des Baumeisters und Architekten Ferdinand Fellner des Älteren. Nach einem abgebrochenen Studium an der Technischen Hochschule Wien arbeitete er in dessen Atelier. 1870 entstand als erster selbständiger Bau das Interimstheater in Brünn. Nach dem Tod seines Vaters führte er auch dessen Aufträge weitere, wie etwa das Wiener Stadttheater, das aber 1884 abbrannte.

1873 bildete er mit seinem ehemaligen Mitschüler Hermann Helmer eine Architektengemeinschaft. Das Büro Fellner & Helmer wurde zum bedeutendsten Erbauer von Theatern in der österreich-ungarischen Doppelmonarchie. Dabei kam Fellner sein Naheverhältnis mit dem späteren Burgtheaterdirektor Heinrich Laube zugute. Er ließ seine Bauten auch immer von bedeutenden österreichischen Künstlern, wie zum Beispiel Gustav Klimt ausstatten. Sein bedeutendster Theaterbau war das Deutsche Volkstheater in Wien. 1903 wurde er zum k.k. Oberbaurat ernannt.

Mit seiner Frau Katharina hatte er zwei Kinder, Melanie und Ferdinand (genannt "Ferry"), die jedoch beide schon früh verstarben. Zu ihrem Andenken schuf er Stiftungen an der Technischen Hochschule Wien und der Zentralvereinigung der Architekten.

Werke

Wien, Varieté Ronacher

(Auswahl)

Für Geschichte und Bauten des Büros Fellner & Helmer, Literatur und Weblinks siehe auch: Büro Fellner & Helmer