Benutzer:Voyager/Ablage
Wappen | Flagge |
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Wahlspruch: Ut Incepit Fidelis Sic Permanet „Sie begann loyal und wird loyal bleiben“ | |
Lage | |
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Basisdaten | |
Amtssprache | Englisch |
Hauptstadt | Toronto |
Größte Stadt | Toronto |
Fläche | 1.076.395 km² (4.) |
Einwohner (2006) | 12.160.262 (1.) |
Bevölkerungsdichte | 13,4 Ew./km² |
BIP in CAD (2006) | Gesamt: 556,3 Mia. (1.) Pro Kopf: 43.847 (6.) |
Zeitzone | UTC -5 bis -6 |
ISO 3166-2 | CA-ON |
Website | www.ontario.ca |
Politik | |
Beitritt Konföderation | 1. Juli 1867 |
Vizegouverneur | David Onley |
Premierminister | Dalton McGuinty |
Sitze im Unterhaus | 106 |
Sitze im Senat | 24 |
Ontario (Provinz im südlichen Zentrum Kanadas. Sie ist die bevölkerungsreichste und hinter Québec die flächemäßig größte Provinz (Nunavut und die Nordwest-Territorien sind zwar größer, aber keine Provinzen).[1][2] Ontario grenzt an die Provinzen Manitoba im Westen und Québec im Osten sowie an fünf US-Bundesstaaten im Süden.
) ist eineHauptstadt Ontarios ist Toronto, die gleichzeitig größte Stadt des Landes ist.[3] Ottawa, die Hauptstadt Kanadas befindet sich im Osten an der Grenze zu Québec; im Gegensatz zu vielen anderen Flächenstaaten existiert kein gesonderter Hauptstadtdistrikt. Bei der Volkszählung 2006 wurden 12.160.282 Einwohner gezählt, was 38,5 % der Bevölkerung Kanadas entspricht.[4]
Geographie
Die Provinz grenzt im Norden an die Hudson Bay und die James Bay, im Osten an Québec, im Süden an die US-amerikanischen Bundesstaaten Minnesota, Michigan, Ohio, Pennsylvania und New York und im Westen an die Provinz Manitoba. Ontarios südliche Grenze zu den Vereinigten Staaten besteht fast gänzlich aus Seen und Flüssen, beginnend mit dem Lake of the Woods. Sie verläuft weiter an vier der fünf Großen Seen (Obere See, Huronsee, Eriesee und Ontariosee) und schließlich am Sankt-Lorenz-Strom in der Nähe von Cornwall. Der Ottawa River bildet einen Teil der Grenze zu Québec.
Ontario lässt sich in drei Hauptregionen gliedern:
- Der Kanadische Schild im Nordwesten und im Zentrum bedeckt rund die Hälfte der Provinzfläche. Er ist größtenteils unfruchtbar, aber reich an Mineralien und gleichzeitig überzogen mit Flüssen und Seen.
- Das sumpfige und bewaldete Tiefland der Hudson Bay im nordöstlichen Provinzgebiet, das fast unbewohnt ist.
- Das klimatisch gemäßigte und fruchtbare Tal im Süden entlang der Großen Seen und des Sankt-Lorenz-Stroms, wo sich Landwirtschaft, Industrie und Siedlungen konzentrieren. Rund 75 % der Bevölkerung Ontarios und ein Viertel der kanadischen Bevölkerung lebt im sog. Golden Horseshoe (goldenes Hufeisen).

Trotz des Fehlens von Gebirgen wird ein großer Teil der Provinz von zahlreichen Hügelketten durchzogen, wobei insbesondere die Moränen im Kanadischen Schild sowie die Niagara-Schichtstufe im Süden zu nennen sind. Höchster Punkt der Provinz ist der 693 m hohe Ishpatina Ridge in der Nähe von Temagami. Ontario ist bekannt für seinen Wasserreichtum. In der Provinz gibt es rund 250.000 Seen sowie Flüsse mit einer Gesamtlänge von mehr als 100.000 Kilometer. Diese enthalten rund einen Drittel des weltweiten Süßwassers.[5] Das bekannteste geographische Objekt sind die Niagarafälle. Der Sankt-Lorenz-Seeweg erlaubt Schifffahrt vom Atlantischen Ozean bis nach Thunder Bay im Nordwesten Ontarios.
In Ontario gibt es fünf Nationalparks: Den Bruce-Peninsula-Nationalpark auf der Bruce-Halbinsel am Huronsee, Georgian-Bay-Islands-Nationalpark an der Georgsbucht des Huronsees, den Point-Pelee-Nationalpark auf einer Landzunge im Eriesee (mit dem südlichsten Punkt des kanadischen Festlandes), den Pukaskwa-Nationalpark nördlich des Oberen Sees und den St.-Lawrence-Islands-Nationalpark in der Region Thousand Islands.
Klima
Gliederung
→ Siehe auch: Verwaltungsgliederung Ontarios
Geschichte
Vor dem Beitritt zur Konföderation

Der Name Ontario ist ein irokesisches Wort und bedeutet „schöner See“ oder „schönes Wasser“. Bevor die Europäer die Region erreichten, bewohnten Algonkin- (Anishinabe, Cree und Algonkin) und Irokesen-Stämme (Irokesen, Wyandot) das Land. Der französische Entdecker Étienne Brûlé erforschte einen Teil des Gebiets in den Jahren 1610 bis 1612. Der englische Entdecker Henry Hudson segelte 1611 in die später nach ihm benannte Hudson Bay und nahm die Bucht für England in Besitz. Samuel de Champlain erreichte 1615 den Huronsee. Zu dieser Zeit begannen französische Missionare, kleine Vorposten entlang der Großen Seen zu errichten. Die Irokesen, die eine Allianz mit den Engländern eingegangen waren, gefährdeten aber diese französischen Siedlungen.
Die Engländer bzw. die Briten errichteten im späten 17. Jahrhundert Handelsposten an der Hudson Bay und strebten nach der Vorherrschaft in Ontario. Der Pariser Frieden von 1763, der den Siebenjährigen Krieg in Europa und den nordamerikanischen Franzosen- und Indianerkrieg beendete, führte dazu, dass fast ganz Neufrankreich an die Briten fiel. 1774 wurde das Gebiet durch den Quebec Act ein Teil der Provinz Québec.
Von 1783 bis 1796 gewährte die britische Regierung den geflohenen amerikanischen Loyalisten je 200 acres (0,8 km²), um ihnen den Wiederaufbau einer Existenz zu ermöglichen. Durch diese Maßnahme stieg die Einwohnerzahl westlich des Ottawa River markant an, so dass die Provinz Québec 1791 mit dem Constitutional Act aufgeteilt wurde: Das mehrheitlich englischsprachige Oberkanada westlich des Flusses, das mehrheitlich französischsprachige Niederkanada östlich davon.
Amerikanische Truppen schritten im britisch-amerikanischer Krieg (1812-1814) über den Niagara River sowie den Detroit River und fielen in Oberkanada ein. Sie wurden jedoch von britischen Soldaten, kanadischen Milizen und Kriegern der First Nations aufgehalten und zurückgeschlagen. Daraufhin erlangten die Amerikaner die Kontrolle über den Eriesee und den Ontariosee. Sie besetzten York (das spätere Toronto, plünderten die Stadt und setzten das Parlamentsgebäude in Brand, mussten sich aber bald darauf zurückziehen.
Nach Kriegsende nahm die Bevölkerung weiter zu. Ein Verbund aristokratischer Familien, der sogenannte Family Compact, beherrschte das wirtschaftliche und politische Geschehen. Gegen diese Vorherrschaft regte sich zunehmend Widerstand und es entstanden republikanische Bewegungen. 1837 brachen zwei Aufstände aus, die beide die Einführung der Selbstverwaltung zum Ziel hatten, die von Louis-Joseph Papineau angeführte Niederkanada-Rebellion und die von William Lyon Mackenzie angeführte Oberkanada-Rebellion (siehe auch Rebellionen von 1837.
Zwar wurden beide Aufstände rasch niedergeschlagen, doch die britische Regierung entsandte Lord Durham, um die Ursachen der Unruhen zu untersuchen. Er schlug die Einführung der Selbstverwaltung vor sowie die Vereinigung von Ober- und Niederkanada, um die französischen Kanadier allmählich zu assimilieren (was letztlich jedoch nicht gelang). Mit dem Act of Union 1840 wurden die beiden Kolonien zur Provinz Kanada vereinigt. Das Recht zur Selbstverwaltung wurde 1848 gewährt.
Eine unüberwindbare politische Pattsituation zwischen englisch- und französischsprachigen Abgeordneten sowie die Angst vor amerikanischer Aggression während des Sezessionskriegs waren dafür ausschlaggebend, dass sich die führenden Politiker in Britisch Nordamerika in mehreren Konferenzen darauf einigten, die verschiedenen britischen Kolonien zu vereinigen. Mit der Gründung der Kanadischen Konföderation am 1. Juli 1867 wurde die Provinz Kanada entlang der alten Grenzen in Québec und Ontario geteilt.
Nach 1867

Oliver Mowat, Premierminister der Provinz von 1872 bis 1896, schwächte die Macht der Bundesregierung in Angelegenheiten der Provinz, üblicherweise durch gut formulierte Berufungen bei der Justizkommission des britischen Privy Council. Mowat erreichte eine weitaus größere Dezentralisierung des Landes und Machtfülle der Provinzen, als es jemals Absicht von John Macdonald gewesen war. Er baute das Bildungswesen aus, reorganisierte die Verwaltungsgliederung und sicherte für Ontario jene Gebiete im Nordwesten, die historisch nicht Teil von Oberkanada gewesen waren (nördlich des Oberen Sees und westlich der Hudson Bay.
Während Mowats Amtszeit entwickelte sich Ontario zum wirtschaftlichen Zentrum des Landes. Die Ausbeutung der mineralischen Rohstoffe wurde Ende des 19. Jahrhunderts intensiviert, was zur Gründung zahlreicher Minenstädte im Norden führte, wie z.B. Sudbury. Die Provinz ließ zahlreiche Wasserkraftwerke errichten und schuf die staatliche Hydro-Electric Power Commission of Ontario, später Ontario Hydro. Die Verfügbarkeit billiger elektrischer Energie erleichterte die Entwicklung der Industrie zusätzlich.
Im Juli 1912 erließ die konservative Regierung von James Whitney das umstrittene Reglement 17, die den Schulunterricht der Minderheit der Franko-Ontarianer in französischer Sprache stark einschränkte. Dieser Erlass stieß bei den Frankokanadiern auf erbitterten Widerstand; der Journalist Henri Bourassa schmähte die Regierung als „die Preußen von Ontario“, eine Anspielung auf die deutsch-französische Erbfeindschaft, die zum Ersten Weltkrieg geführt hatte. Reglement 17 konnte nie vollständig umgesetzt werden und schließlich 1927 aufgehoben.
Unter dem Einfluss der Vereinigten Staaten führte die Regierung von William Hearst 1916 die Alkohol-Prohibition ein. Privatpersonen konnten jedoch Schnäpse für den Eigengebrauch brennen und Unternehmen durften weiterhin für den Export produzieren. Dies führte zu einem regen Schnapsschmuggel in die USA, wo Alkohol gänzlich verboten war. 1927 wurde die Prohibition aufgehoben, die Provinzregierung regulierte jedoch die Produktion und den Verkauf von Alkohol in erheblichem Maße. So dürfen bis heute hochprozentiger alkoholische Getränke nur in Läden des Liquor Control Board of Ontario verkauft werden.
Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war von einem außergewöhnlichen Wachstum geprägt. Ontario und insbesondere der Großraum Toronto zogen bei weitem die meisten Einwanderer an. Waren dies in den 1950er und 1960er hauptsächlich Europäer, so folgten nach Anpassungen der Einwanderungsgesetze Menschen aus anderen Kontinenten. Ontario wandelte sich von einer im hohen Maße britisch geprägten Provinz zu einer der ethnisch vielfältigsten Regionen Nordamerikas.
Die nationalistische Bewegung in Québec, insbesondere nach dem Wahlsieg der Parti Québécois im Jahr 1976, führte zu einer Wanderungsbewegung von Unternehmen und englischsprachigen Kanadiern von Québec nach Ontario. Als Folge davon überholte Toronto Montréal als größte Stadt und wirtschaftliches Zentrum Kanadas. Schwierige wirtschaftliche Verhältnisse in den Seeprovinzen führten dort zu einem Bevölkerungsrückgang und zu einer starken Binnenwanderung nach Ontario.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung [6] | |||||
---|---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | ||
1851 | 952.004 | 1931 | 3.431.683 | ||
1861 | 1.396.091 | 1941 | 3.787.655 | ||
1871 | 1.620.851 | 1951 | 4.597.542 | ||
1881 | 1.926.922 | 1961 | 6.236.092 | ||
1891 | 2.114.321 | 1971 | 7.703.105 | ||
1901 | 2.182.947 | 1981 | 8.625.107 | ||
1911 | 2.527.292 | 1991 | 10.084.885 | ||
1921 | 2.933.662 | 2001 | 11.410.046 |
Stand: 1. Juli 2003
Altersgruppe | Einwohner |
---|---|
0-14 Jahre | 2,307 Mio |
15-64 Jahre | 8,385 Mio |
65+ Jahre | 1,546 Mio |
Größte Städte
Stadt | Einwohner 14. Mai 1996 |
Einwohner 15. Mai 2001 |
---|---|---|
Toronto | 2.385.421 | 2.481.494 |
Ottawa | 721.136 | 774.072 |
Mississauga | 544.382 | 612.925 |
Hamilton | 467.799 | 490.268 |
London | 325.669 | 336.539 |
Brampton | 268.251 | 325.428 |
Windsor | 197.694 | 208.402 |
Kitchener | 178.420 | 190.399 |
Markham | 173.383 | 208.615 |
Greater Sudbury | 165.336 | 155.219 |
Burlington | 136.976 | 150.836 |
Oshawa | 134.364 | 139.051 |
Vaughan | 132.549 | 182.022 |
Saint Catharines | 130.926 | 129.170 |
Oakville | 128.405 | 144.738 |
Thunder Bay | 113.662 | 109.016 |
Kingston | 112.605 | 114.195 |
Chatham-Kent | 109.350 | 107.341 |
Richmond Hill | 101.725 | 132.030 |
Cambridge | 101.429 | 110.372 |
Guelph | 95.821 | 106.170 |
Brantford | 84.764 | 86.417 |
Sault Sainte Marie | 80.054 | 74.566 |
Barrie | 79.191 | 103.710 |
Pickering | 78.989 | 87.139 |
Waterloo | 77.949 | 86.543 |
Niagara Falls | 76.917 | 78.815 |
Whitby | 73.794 | 87.413 |
Sarnia | 72.738 | 70.876 |
Peterborough | 69.742 | 71.446 |
Kawartha Lakes | 67.926 | 69.179 |
Ajax | 64.430 | 73.753 |
Clarington | 60.615 | 69.834 |
Norfolk | 60.534 | 60.847 |
Newmarket | 57.125 | 65.788 |
North Bay | 54.332 | 52.771 |
Welland | 48.411 | 48.402 |
Timmins | 47.499 | 43.686 |
Cornwall | 47.403 | 45.640 |
Belleville | 46.195 | 45.986 |
Halton Hills | 42.390 | 48.184 |
Haldimand | 42.041 | 43.728 |
Quinte West | 41.676 | 41.409 |
Caledon | 39.893 | 50.595 |
siehe auch: Liste der Gemeinden in Ontario
Politik

Das politische System von Ontario basiert auf dem Westminster-System, mit einem Einkammernparlament, der Legislativversammlung. Diese besteht aus 107 Mitgliedern, die in ebenso vielen Wahlkreisen nach dem Mehrheitswahlsystem gewählt werden. Die maximale Dauer einer Legislaturperiode beträgt fünf Jahre. Der Vizegouverneur kann jedoch auf Anraten des Premierministers das Parlament vorzeitig auflösen und Neuwahlen ansetzen. Amtierender Premierminister ist Dalton McGuinty, Vizegouverneur ist David Onley.
Drei Parteien bestimmen das politische Geschehen in Ontario. In den letzten Jahrzehnten stellten sowohl die liberale Ontario Liberal Party als auch die konservative Ontario Progressive Conservative Party und die sozialdemokratische Ontario New Democratic Party während einer gewissen Zeit die Regierung.
Ontario stehen zurzeit 106 Sitze im Unterhaus und gemäß der kanadischen Verfassung 24 Sitze im Senat zu. Die Provinz gilt auf Bundesebene als Hochburg der Liberalen Partei Kanadas. Da in Ontario die meisten Sitze zu vergeben sind, ist für jede Partei, die auf einen Wahlsieg hofft, die Unterstützung dieser Provinz von entscheidender Bedeutung.
Wirtschaft
Die Provinz Ontario ist seit 2004 die größte Auto-Produktionsstätte in Nordamerika. Die Landzunge zwischen den 3 Seen nordöstlich von Detroit hat sich als ein Cluster aus Automobilherstellern (Ford, General Motors, DaimlerChrysler und Honda) und Zulieferern entwickelt. Jedes sechste Auto in Nordamerika wird in dieser Provinz gebaut. Etwa 138000 Einwohner von Ontario arbeiten in diesem Industriezweig.
Ein nationales Netzwerk „Auto 21“ bestehend aus 230 Forschern aus 37 kanadischen Unternehmen und 110 Partnern aus der Industrie und öffentlichen Organisationen arbeitet an der Entwicklung von Kanada zu einer führenden Nation auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung von Automobilen. Auch die Landwirtschaft hat einen hohen Stellenwert. Es werden Milchkühe und Beef gehalten und unter anderem Mais, Weizen und Soja angebaut.
Verkehr

Es existieren zwei historisch gewachsene Verkehrskorridore, die beide ihren Ausgangspunkt in Montreal haben. Der nördliche führt entlang des Ottawa-Flusses und dann weiter nach Manitoba. An ihr liegen Städte wie Ottawa, North Bay, Sudbury, Sault Ste. Marie und Thunder Bay. Von weitaus größerer Bedeutung ist der südliche Korridor entlang des Sankt-Lorenz-Stroms, des Ontariosees und des Eriesees nach Michigan. Bedeutende Städte an dieser Route sind Kingston, Oshawa, Toronto, Mississauga, Kitchener, Waterloo, London, Sarnia und Windsor. Die meisten wichtigen Verkehrswege Ontarios folgen einem dieser Korridore.
Autobahnen verlaufen meist im südlichen Korridor, sie verbinden die größten Städte miteinander und führen zu den wichtigsten Grenzübergängen wie den Detroit-Windsor-Tunnel, die Ambassador Bridge und die Blue Water Bridge. Die wichtigste Straßenverbindung ist Highway 401, die als meistbefahrene Autobahn der Welt gilt. Der Highway 417 bildet einen Teil des Trans-Canada Highway, während Highway 400 in den Norden Ontarios führt.
Der Sankt-Lorenz-Seeweg entlang der südlichen Provinzgrenze ist der Hauptverkehrsweg für die Binnenschifffahrt, insbesondere für Massengüter wie Eisenerz und Weizen. Die Großen Seen und der Sankt-Lorenz-Strom waren einst auch bedeutende Verkehrswege für den Personentransport.

VIA Rail betreibt den interregionalen Schienenpersonenverkehr entlang des Québec-Windsor-Korridors. Zusätzlich bietet Amtrak Personenzüge nach Buffalo, Albany und New York City an. Ontario Northland Railway betreibt den Personenverkehr im Norden der Provinz. Der Schienengüterverkehr wird von den Gesellschaften Canadian Pacific Railway und Canadian National Railway dominiert. GO Transit betreibt Schienenpersonennahverkehr im Großraum Toronto und im Golden Horseshoe. Die Toronto Transit Commission betreibt die einzigen U-Bah- und Straßenbahnnetze der Provinz, der O-Train ist eine Stadtbahn in Ottawa.
Der Toronto Pearson International Airport ist mit über 30 Millionen Fluggästen jährlich der meistfrequentierte Flughafen des Landes. Weitere bedeutende Flughäfen sind der Ottawa Macdonald-Cartier International Airport und der John C. Munro Hamilton International Airport. Die meisten Städte Ontarios verfügen über Regionalflughäfen, die von kleineren Fluggesellschaften angeflogen werden. Isolierte Siedlungen im Norden sind auf den Luftverkehr angewiesen, da sie vielfach nicht an das Straßen- oder Schienennetz angeschlossen sind.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Provinzen und Territorien - Statistics Canada
- ↑ Fläche der Provinzen und Territorien - Statistics Canada
- ↑ Bevölkerungszahl der Metropolregionen - Statistics Canada
- ↑ Volkszählung 2006 - Statistics Canada
- ↑ Land of Water
- ↑ Bevölkerungsentwicklung Ontario - Statistics Canada
Weblinks
- Regierung von Ontario (engl./franz.)
- Website über Ontario
- Tourismusinformationen der Regierung Ontarios (engl.)
- Ontario Tourismus (engl./franz.)
- Fotos von der Ontario Natur (engl.)
- Zur Verfügung stellen der Informationen für die Neulinge von Ontario (engl./franz.)