Zum Inhalt springen

Benutzer:Mlowin/Arbeitsseite02

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Januar 2008 um 09:52 Uhr durch Mlowin (Diskussion | Beiträge) (Weblinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Karte der Döberitzer Heide

Die Döberitzer Heide ist ein etwa 3.442 ha große Gelände und liegt westlich der Berliner Stadtgrenze und südlich der Bundesstraße 5 zwischen Dallgow-Döberitz, Seeburg, Elstal und Priort.



militärische Nutzung

Ein kleiner Teil im Süden dieses Übungsplatzes wird noch heute von in Berlin und Potsdam stationierten Einheiten der Bundeswehr genutzt. Allerdings wird dabei keine scharfe Munition mehr verschossen.


  • 1892 Beginn des Aufbaus des Truppenübungsplatz
  • 1895 Truppenübungsplatz Döberitz von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht

Naturschutzgebiet Döberitzer Heide

Das Naturschutzgebiet (NSG) Döberitzer Heide (etwa 3.415 ha) bildet zusammen mit dem NSG Ferbitzer Bruch (etwa 1.155 ha) große Teile der Sielmann Naturlandschaft Döberitzer Heide. Dabei handelt es sich bei den Gebieten des NSG Döberitzer Heide überwiegend um die höher und trockner gelegenen Gebiete, währenbei den Gebieten des NSG Ferbritzer Bruch eher um die tieferen, feuchteren Gebiete.


Das Gebiet wurde bis 1991 über 95 Jahre ununterbrochen militärisch genutzt und blieb so weitgehend von einer Bewirtschaftung verschont. Dadurch entstand eine wertvolle Offenlandschaft mit Heiden, Sandflächen und Trockenrasen - der Lebensraum für viele zum Teil sehr seltene Tier- und Pflanzenarten. Durch die hohe Munitionsbelastung blieb das Gelände aber zunächst noch Sperrgebiet. Die Döberitzer Heide ist nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ausgewiesen.


Das Schaugehege hat eine Fläche von etwa 31 ha (davon etwa 21 ha Gehegefläche) und entspricht damit etwa einem Prozent des gesamten Wildniskernzone. Durch die Anlage führt ein 3 km langer Wanderweg. Im Gehege sind Rothirsche, Heidschnucken, Wisente und Przewalski-Pferde zu sehen.

Zeitliche Entwicklung ab den 1990er Jahren

  • 1999 bis 2003: Das Land Brandenburg hat die stark belasteten Flächen von Munition geräumt.
  • 1999: In einem ersten Abschnitt wird ein etwa 12 km langer Wanderweg eröffnet.
  • Mai 2000: Ein zweiter Abschnitt mit einem 9 km langen Wanderweg wird freigegeben.
  • Juli 2004: 3.442 Hektar der Döberitzer Heide werden von der Heinz Sielmann Stiftung für etwa 2,3 Mio Euro erworben.
  • Mai 2006: Ein 31 ha großes Schaugehege wird eröffnet.
  • August 2007: Ein 55 ha großes Eingewöhnungsgehege wird eröffnet und soll einer späteren Auswilderung der Tiere in die Wildnis-Kernzone der Döberitzer Heide dienen. Zunächst sollen dort vier Pferde und drei Wisente auf das Leben in der freien Wildbahn vorbereitet werden. Sie werden dazu in dem Eingewöhnungsgehege nur noch beobachtet, aber es wird nicht mehr zugefüttert.
  • September 2007: Seit September wird in der Döberitzer Heide eine Fledermausnacht durchgeführt, bei der die in der Heide vorkommenden Wasserfledermäuse beobachtet werden können.

In den nächsten Jahren soll dort ein wildnisähnliches Naturschutz- und Naherholungsgebiet entstehen.

Im Jahr 2007 wurde mit dem Bau eines Naturerlebniscamps (zertifiziertes Bildungszentrum) für Kinder begonnen. Die Baukosten sollen sich auf etwa 600.000 Euro belaufen. Den Kindern sollen dort verschiedene Bildungsangebote, wie ein „grünes Klassenzimmer“, Beobachtungen der Tiere im Schaugehege und Pflanzenkunde angeboten werden. Das Camp soll zum Saisonbeginn 2008 eröffnet werden.