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Brandan Meibom

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Brandanus Meibom (* 14. Januar 1678 in Helmstedt; † 16. Oktober 1740 ebenda) war ein Professor der Pathologie, Semiotik und Botanik. Außerdem war er Direktor des Botanischen Gartens in Helmstedt.

Leben

Sein Vater war Heinrich Meibom. Am 20.9.1695 immatrikulierte er sich erstmals in Helmstedt und ging noch im selben Jahr nach Leiden. Im Jahr 1699 kam er für einen kurzen Aufenthalt nach Helmstedt zurück und ging dann abermals nach Holland. Seinen Doktortitel für Medizin erhielt er im Jahre 1701 in Utrecht für seine Dissertation: de externorum medicamentorum operatione et in morbis internis usu. Darauf folgend ging er für einige Zeit nach England und erhielt bei seiner Rückkehr nach Helmstedt 1707 die Professur für Pathologie und Semiotik an der heute nicht mehr existierenden Universität Helmstedt. Im Jahre 1717 wurde er zudem noch Professor für Botanik. Im ersten Semester des selben Jahres sowie in den jeweiligen ersten Semestern der Jahre 1721, 1725, 1731 und 1735 war er Projektor der Universität. Er gilt als Anhänger der so genannten Sydenham’schen Richtung. Später war er noch Hanoverscher Hofrat und Leibarzt des Herzogs von Wolfenbüttel.

Werke

Brandanus Meibom veröffentlichte unter anderen folgende Schriften:

  1. de nature in conferuanda & restituenda Sanitate viribus, Helmstedt 1714.
  2. de locbiorum suppressione, ebend. 1717.
  3. de vomitoriorum natura atque usu, ebend. 1719.
  4. de anime ad restituendam Sanitatem impotentia, ebend. 1719.
  5. de apoplexia ejusque generosioribus remediis, ebend. 1723.
  6. de provido atque tempestivo medicamentorum evacuantium: usu pro diversitate temporum morborum prudenter instituendo, ebend. 1723.

Quellen

  • Artikel „Meibom, Brandan“ in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayrischen Akademie der Wissenschaften, Band 21 (1885), ab Seite 187, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, [1](Version vom 11. Januar 2008, 10:40 Uhr UTC)
  • Christian Gottlieb Jöcher: Allgemeines Gelehrten-Lexikon. 3. Band, M-R. Leipzig 1751, S. 59.
  • Artikel „Meibom oder Meybaum, Brandanus“ in Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste, herausgegeben von Johann Heinrich Zedler, Band 20 (1739), Spalte 278, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, [2](Version vom 10:51, 13. Jan. 2008 (CET))
  • Artikel „Brandanus Meibom“ in Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte aller Zeiten und Völker (vor 1880), herausgegeben von A. Hirsch, 3. Auflage, Band 4, Seite 151
  • Herbert Mundhenke: Die Matrikel der Universität Helmstedt 1685-1810. 3. Band. Lax Verlag, Leipzig 1979, ISBN 978-3-8269-2103-2, S. 400.