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Sidney Altman

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Sidney "Sid" Altman (* 7. Mai 1939 in Montreal, Kanada als Kind einer Immigrantenfamilie) erhielt zusammen mit Thomas R. Cech 1989 den Chemie-Nobelpreis für die Aufdeckung der katalytischen Eigenschaften von RNA.

Er studierte Physik am Massachusetts Institute of Technology, und dann Biophysik and der University of Colorado, wo er 1967 promovierte. Später wurde er Professor an der Yale University, wo er heute lehrt.


Leistungen

Seine bahnbrechenden Forschungen zur RNA begannen am Medical Research Council Laboratory of Molecular Biology von Francis Crick und Sydney Brenner in Cambridge, UK.

Bei der Untersuchung der komplizierten Prozessfolge, in der unter Mitwirkung von 6 RNA-Molekülen die kodierte Information der DNA zur Herstellung der entsprechenden Proteine führt, entdeckte Altman ein Enzym RNase P, welches die Endstücke von einem der intermediären RNA-Moleküle abspaltet. Nach 10 Jahren Forschungsarbeit konnte Altman nachweisen, dass das untersuchte Enzym nicht wie üblich ein Protein war, sondern eine Kombination eines RNA-Stücks und eines Proteins. Dabei war das RNA-Stück wesentlich für die spezifische katalytische Wirkung.

Dies ist deshalb bedeutend, weil das RNA-Stück wesentlich einfacher aufgebaut ist als übliche Enzyme. Damit wurde ein ungefährer Weg sichtbar, wie sich Urformen des Lebens aus relativ einfachen Molekülen gebildet haben könnten.

Die von ihm untersuchten Mechanismen könnten sich auch als wertvoll erweisen, um Erkältungsviren zu bekämpfen. Diese bestehen ebenfalls im wesentlichen aus RNA.

Beschreibung seiner Nobel-Preis-gekrönten Forschungsarbeit (auf Englisch)

Autobiografie (auf Englisch)

Seine Homepage an der Yale-University