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Linda Bresonik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Linda Bresonik
Personalia
Voller Name Linda Bresonik
Geburtstag 7. Dezember 1983
Geburtsort EssenDeutschland
Position Mittelfeld

Linda Bresonik (* 7. Dezember 1983 in Essen) ist eine deutsche Fußballspielerin. Die Mittelfeldspielerin spielt für den Bundesligisten SG Essen-Schönebeck und die deutsche Nationalmannschaft.

Werdegang

Linda Bresonik beginnt ihre Karriere mit fünf Jahren beim TuS 84/10 Essen. 1992 wechselt sie zu Grün-Weiß Schönebeck, einem Vorläufer der heutigen SG Essen-Schönebeck. Im Sommer 2000 wechselt sie zum FCR 2001 Duisburg. Am 10. Mai 2001 absolvierte sie ihr erstes Länderspiel für Deutschland gegen Italien. Im gleichen Jahr gewinnt sie mit der deutschen Auswahl die Europameisterschaft im eigenen Land. Ein Jahr später wird sie U-19-Europameister und wird Dritte bei der U-19-Weltmeisterschaft. Die FIFA setzte im Rahmen der Weltmeisterschaft Bresoniks Namen auf eine Liste mit 16 Spielerinnen, die „man sich für die Zukunft merken muss“. Neben Bresonik standen unter anderem die Brasilianerin Marta und die Kanadierin Christine Sinclair. 2003 fuhr sie mit der deutschen Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft 2003 in die USA. Beim zweiten Vorrundenspiel gegen Japan zog sie sich einen Bänderriss zu und beschloss, nach Hause zu fahren. Dies wurde ihr von der Mannschaft übel genommen und Bresonik wurde für einige Jahre nicht mehr zur Nationalmannschaft eingeladen.

Das Jahr 2005 wurde für Bresonik ein hartes Jahr. Bresonik bat den FCR 2001 Duisburg um eine dreimonatige Pause. Nach dieser Pause wurde sie suspendiert und musste den Verein verlassen. Grund hierfür waren interne Probleme, die von den beiden Seiten unterschiedlich dargestellt wurden[1]. Nach einer kurzen, vereinslosen Zeit wurde sie am 27. Oktober 2005 vom SC 07 Bad Neuenahr als Neuzugang vorgestellt. Ihr Debüt für Bad Neuenahr gab sie am 6. November 2005 im Pokalspiel gegen ihren Ex-Verein FCR 2001 Duisburg. Am 6. Mai 2006 trennten sich der SC 07 Bad Neuenahr und Bresonik nach diversen Unstimmigkeiten.

Im Sommer 2006 kehrte sie zur SG Essen-Schönebeck zurück. Dort blühte sie wieder auf und wurde zur Leistungsträgerin. Rückblickend bewertet sie den Wechsel nach Essen als „das Beste, was mir passieren konnte“.[2] Beim Algarve-Cup 2007 feierte sie ihre Rückkehr in die deutsche Nationalmannschaft, mit der sie im September 2007 Weltmeister wurde. Beim DFB-Hallenpokal 2008 wurde sie zur besten Spielerin gewählt und sicherte sich zusätzlich noch als beste Torschützin ausgezeichnet.[3]

Erfolge

  • Weltmeister 2003, 2007
  • Europameister 2001
  • U-19-Europameister 2002
  • 3. Platz bei der U-19-Weltmeisterschaft 2002
  • Beste Spielerin und Torschützenkönigin des DFB-Hallenpokals 2008

Privates und Trivia

Linda Bresonik ist ausgebildete Industriekauffrau.[4] Zur Zeit geht sie neben ihrer Fußballkarriere keinem Beruf nach.

Bresonik führte über fünf Jahre lang eine Beziehung mit der Duisburgerin Inka Grings. Grings verließ Bresonik und ging eine Beziehung mit Holger Fach ein. Nachdem diese Beziehung scheiterte, und Fach nun eine Liaison mit Linda Bresonik anfing, kam es zu einem Streit, der in der Boulevardpresse des Ruhrgebiets zum „Zickenkrieg“ hochstilisiert wurde. [5]

Quellen

  1. fussball24.de: "Duisburg suspendiert Nationalspielerin Bresonik", dpa-Meldung 21.08.2005
  2. kicker.de: Zurück in die Zukunft
  3. dfb.de: [showUid=13131 Weltmeisterin Linda Bresonik zur besten Spielerin gewählt]
  4. sg-schoenebeck.de: Steckbrief: Linda Bresonik
  5. stern.de: Frauen-WM: Mit Ecken und Kanten