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Inselbergschanze

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Inselbergschanze
Vorlage:Infobox Sprungschanze/Wartung/Ganzer Bildlink

Inselbergschanze im Winter 2005

Standort
Koordinaten Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Stadt Brotterode
Land Deutschland
Verein WSV Brotterode
Zuschauerplätze 5000
Baujahr 1920/24
Umgebaut 1930, 1948, 1954/55, 1968/69, 1978/79 und 2003/04
Schanzenrekord 123,5 m
Korea Sud Yong-Jik Choi (2005)
Daten
Aufsprung
Hillsize HS 117
Konstruktionspunkt 105 m

Die Inselbergschanze (auch Inselsbergschanze genannt) liegt bei Brotterode im westlichen Teil des Thüringer Waldes in Thüringen gegenüber dem namensgebenden Großen Inselsberg im Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Die Großschanze hat einen Konstruktionspunkt (K-Punkt) von 105 Metern und eine Hillsize (HS) von 117 Metern, der Schanzenrekord liegt bei 123,5 Metern. Die Schanze wurde von 1920 bis 1924 gebaut, mehrmals erweitert und modernisiert und zählt seit ihrem Bestehen zu den größeren und inzwischen zu den ältesten Anlagen in Deutschland. Die Sprungschanze entspricht seit den Umbauten 2003/04 den neuesten FIS-Normen. Auf ihr finden seit Mitte der 1990er Jahren regelmäßig Continentalcup-Wettkämpfe statt.

Lage

Die Inselbergschanze liegt am Nordhang des 803 Meter hohen Seimbergs, vier Kilometer südwestlich des namensgebenden, 917 Meter hohen Großen Inselbergs auf etwa 700 Meter über Normalnull, und 150 Meter oberhalb von Brotterode.[1] Brotterode selbst liegt in einem Muldental direkt am Rennsteig in etwa 550 bis 600 Meter Höhe über Normalnull. Von hier sind es etwa 24 Kilometer Luftlinie zum südöstlich gelegenen Wintersportzentrum des Thüringer Waldes in Oberhof und zum 28 Kilometer südlich gelegenen Meiningen. Zur Landeshauptstadt Erfurt, in nordöstlicher Richtung, sind es etwa 45 Kilometer.

Bedeutung

Inselbergschanze (Deutschland)
Inselbergschanze (Deutschland)
keine Koordinaten
Standort der Inselbergschanze

Die Inselbergschanze hat heute für den Skinachwuchs keine Bedeutung mehr. Brotterode selbst ist allerdings ein Leistungszentrum des Skispringens im Thüringer Wald mit einer über 100 Jahre alten Tradition. Die jüngeren Springer trainieren auf den kleineren Seimbergschanzen und den Oskar-Fuchs-Mattenschanzen. Bei guten Leistungen auf den kleinen Schanzen wechseln sie zum Sprungtraining in das Sportgymnasium Oberhof. Die Schanze dient in den Wintermonaten bei entsprechenden Witterungsverhältnissen für verschiedene Wettkämpfe, von denen der Intercontinental-Cup mit internationaler Beteiligung die bedeutendste Veranstaltung ist.

Zu DDR-Zeiten war die Inselbergschanze ein bedeutendes Wintersportzentrum. Es fanden regelmäßig Großveranstaltungen statt. Aus dem heimischen Sportverein gingen mehrere Springer mit internationalen Erfolgen hervor, die das Skispringen auf der Inselbergschanze erlernt hatten. Zu ihnen gehören Werner Lesser, Dieter Neuendorf, Peter Lesser (zweifacher Weltrekordhalter mit 141 und 145 Metern), Manfred Wolf, Hans-Georg Aschenbach (Olympiasieger 1976), Jochen Danneberg (zweifacher Sieger der Vierschanzentournee und Olympiazweiter 1976) und Ralf Gebstedt.[2]

Geschichte

Der erste Schritt zur Errichtung einer Sprungschanze war die Gründung des Vereins zur Förderung des Wintersportes in Brotterode am 14. Februar 1905. Neben einer Bob- und einer Rodelbahn wurde auf dem Gelände des Seimbergs eine erste Sprungschanze durch zwei Norweger angelegt. Sie errichteten einen behelfsmäßigen Sprunghügel, von dem am Gründungstag des Vereins Sprünge von 12 bis 18 Metern erzielt wurden. Die ersten Wintersportmeisterschaften fanden am 4. März 1906 statt und wurden bis 1914 jährlich wiederholt.

Hagenschanze

Am 6. Januar 1919 fanden sich einige Enthusiasten, darunter der Rechnungsrat Fuchs und der Lehrer Adam Brod, zusammen und beschlossen den Bau einer großen Sprunganlage. Landrat Dr. Hagen stiftete 20.000 Mark zum Ausbau der Sprungschanze am Seimberg, weshalb die Schanze ihm zu Ehren Hagenschanze benannt wurde. Bei den Bauarbeiten an der 40-Meter-Schanze in den Jahren 1920 bis 1924 wurde der Wald am Seimberg gerodet, etwa 5000 Kubikmeter Erde wurden bewegt. Im Auslauf wurde ein Sportplatz angelegt. Einwohner, die das Skispringen nicht kannten, äußerten sich: „da soll man doch gleich einen Friedhof mit anbauen!“.[3] Noch im Jahr 1924 war die Einweihung mit den Thüringer Meisterschaften und einem Springen, bei dem der Ernstthaler Karl Huhn mit 45 Metern den ersten Schanzenrekord markierte. 1929 fanden die ersten Landesmeisterschaften im Spezialsprunglauf sowie in der Nordischen Kombination statt, die Rudolf Lesser gewann.

Nach dem Umbau in eine 60-Meter-Schanze im Jahre 1930 führte der Inselberggau im Thüringer Wintersport-Verband am 18. Februar 1931 ein Länder-Skispringen durch. Dies war der erste Wettbewerb mit internationaler Beteiligung. Den Wettkampf eröffnete vor 5000 Zuschauern der einheimische Gustav Krahmen. Es beteiligten sich mehr als 40 Springer, unter anderen die Österreicher Gumpold und Galeitner und die Norweger Mowinkel und Kobberstadt. Die größte Weite mit 46 Metern erzielte Knut Kobberstadt vor dem Oberschönauer Karl Wagner und dem Brotteröder Rudolf Lesser.

Aufbauschanze

Inselbergschanze im Jahr 2001

Dem Landrat Hagen wurde unterstellt, seine Stiftung habe einzig dazu gedient, eine Jugendwehr, das heißt Rekruten, heranzubilden. Deshalb wurde die Hagenschanze ab 1945 in Aufbauschanze umbenannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden im Februar 1948 die ersten Sprungläufe auf der Aufbauschanze statt. 1948 wurde die Schanze modernisiert und vergrößert. In Brotterode entstanden 1948/1949 die Gemeinschaften Motor und Stahl, die sich später, vermutlich noch im Jahr 1949, zu der Betriebssportgemeinschaft (BSG) Stahl vereinigten. Am 9. Januar 1949 fanden Nordische Skiwettkämpfe auf der Schanze statt. In den Jahren 1950, 1951 und 1952 wurden auf der Schanze Wintersportmeisterschaften des Landes Thüringen mit Nachtsprungläufen durchgeführt. 1953 fand die erste große Spartakiade der Sportvereinigung Aktivist und Stahl und am 7. März 1954 ein Mannschaftssprunglauf auf der Schanze statt.

Die Aufbauschanze wurde in den Jahren 1954/1955 um- und ausgebaut. Dabei wurden 11.000 Kubikmeter Erde bewegt. Viele Brotteröder zeichneten sich dabei durch freiwillige Einsätze, bei denen auch Sprengungen erforderlich waren, aus. Neben der Aufbauschanze wurden auch eine Pionier- und eine Jugendschanze gebaut. Die erste große Wintersportwoche fand 1955 mit erstmals drei Tagessprungläufen anlässlich des Jubiläums 50 Jahre Wintersport in Brotterode statt. Die Organisation lag in den Händen der BSG Stahl. Die Weihe der neuen Schanze fand am 3. März 1956 im Rahmen eines internationalen Skispringens während der zweiten Wintersportwoche statt. Die neuprofilierte Schanze mit einem Norm-Punkt von 80 Metern wurde in Inselbergschanze umbenannt.

Inselbergschanze

In Brotterode wurden vom 1. bis 3. März 1957 die VIII. DDR-Meisterschaften im Sprunglauf und in der Nordischen Kombination durchgeführt. Die Armeesportgemeinschaft (ASG) in Brotterode wurde im Herbst desselben Jahres gegründet und der gesamte Skisport aus der BSG Stahl in die ASG eingegliedert. Die Kampfrichter wechselten fast ausnahmslos ebenfalls zur ASG über. Von 1958 bis 1970 fanden die jährlichen Armeemeisterschaften im Wintersport in Brotterode statt. Im Rahmen der jährlichen Thüringer Dreischanzentournee in Brotterode, Oberhof und Lauscha wurden von 1960 bis 1970 Sprungläufe auf der Inselbergschanze durchgeführt. 60 Jahre Wintersport feierte man 1965 mit einer Großveranstaltung. Die XVII. Deutschen Skimeisterschaften in der Nordischen Disziplin fanden vom 25. bis 30. Januar1966 in Brotterode statt.

Anlaufturm

Von 1968 bis 1969 wurde die Schanze in eine 90-Meter-Schanze umgebaut, wobei neben den Ortsansässigen auch russische Soldaten mitarbeiteten. Nach dem Schanzenumbau sprang 1969 Clemens Walther aus Zella-Mehlis mit 100,5 Metern als Erster über die 100-Meter-Marke. Vom 5. bis 8. Februar 1970 sah Brotterode die XXII. Deutschen Nordischen Skimeisterschaften. Durch weitere Umprofilierungen in den Jahren 1978 und 1979 ließ die Schanze Weiten von über 100 Metern zu. 1979 wurden zusätzliche Startplätze im Anlauf angebracht. Am 22. Januar 1984 waren etwa 10.000 Zuschauer Zeugen der Olympiaausscheidungen mit dem späteren Olympiasieger und Silbermedaillengewinner Jens Weißflog. Die DDR-Meisterschaften im Skispringen von der Großschanze fanden am 6. März 1988 mit einer Doppelveranstaltung statt. Die 41. und letzten DDR-Skimeisterschaften vom 30. Januar bis 5. Februar 1989 wurden an Brotterode vergeben. Aufgrund der schlechten Wetterverhältnissen mussten sie jedoch nach Oberwiesenthal verlegt werden. Brotterode war neben Lauscha, Schmiedefeld am Rennsteig und Oberhof eine der Stationen, wo regelmäßig die Tournee der Freundschaft stattfand.

Sprungrichterturm

Seit 1995 ist die Inselbergschanze Austragungsort der Wettkämpfe im Continentalcup, dem sogenannten B-Weltcup. 1995 wurde die Beschneiungsanlage gebaut und 1998/1999 ausgebaut, der Kampfrichterturm 2000/2001 saniert. Die geänderten Flugkurven des Anfang der 1990er Jahre aufgekommenen V-Sprungstils machten die Änderung der Schanzennormen durch die FIS erforderlich. Wegen des veralteten Profils drohte der Schanze das Aus. Das FIS-Zertifikat, das immer für fünf Jahre vergeben wird und für internationale Wettkämpfe erforderlich ist, lief im Jahre 2004 aus und wurde nicht verlängert. Bis dahin war die Schanze von der Schanzengröße her mit einem K-Punkt von 98 Metern und einem Hillsize von 110 Metern die größte Normalschanze weltweit.

Daraufhin wurde die Schanze in den Jahren 2003/2004 den neuen Normen entsprechend, einschließlich eines Wasserreservoirs und einer Beschneiungsanlage um- und ausgebaut. Um sie den flacheren, aber längeren Flugbahnen der neuen V-Stil-Generation anzupassen, wurde die Schanzentischneigung verringert, die Landezone des Aufsprunghanges vertieft und angepasst. 2003 wurde zunächst der Schanzentisch umgebaut und der Radius der Anlaufbahn geändert. 2004 wurden hauptsächlich Arbeiten am Schanzenvorbau, Aufsprunghang und am Auslauf durchgeführt. Der Aufsprungbereich wurde um mehrere Meter vertieft, die Schanze zu einer Groß-Schanze mit einem K-Punkt von 105 Metern und einem Hillsize von 117 Metern erweitert. Sie ließ jetzt Weiten von über 120 Metern zu. Damit gehört die Schanze derzeit zu der kleinsten der acht aktuellen Großschanzen in Deutschland. Beim Continental-Springen am 12. Februar 2005 stellte der Koreaner Yong Jik Choi mit 123,5 Metern den aktuellen Schanzenrekord auf.

Skisprung-Continentalcup

Inselbergschanze

Seit 1995 finden auf der Inselbergschanze jährlich Wettbewerbe im Skisprung-Continentalcup (COC), dem B-Weltcup im Skispringen, statt. Diese Wettkämpfe, die bis zu 10.000 Zuschauer besuchen, haben bei den Verantwortlichen und Beobachtern des Internationalen Skiverbandes (FIS) aufgrund ihrer exakten Organisation und Durchführung eine große Resonanz hinterlassen. Inzwischen gehört Brotterode zum festen Bestandteil des B-Weltcups. In den ersten Jahren fand zunächst jeweils ein Springen im Dezember statt, später gab es zwei Springen an Wochenenden im Januar oder Februar. Durch ungünstige Witterungsverhältnissen konnten nicht alle Wettbewerbe durchgeführt werden.

Sieger der bisherigen Continentalcups waren: 1996 Andreas Widhölzl aus Österreich, 2000 Georg Späth aus Deutschland, 2001 Tami Kiuru (Finnland), 2003 zweimal Janne Happonen aus Finnland, 2004 Jörg Ritzerfeld aus Deutschland und Pekka Salminen (Finnland), 2005 der aktuelle Schanzenrekordhalter Yong Jik Choi (Südkorea) und Kalle Keituri (Finnland). Auf das Siegerpodest konnten sich weitere, im Skisprung-Weltcup erfolgreiche Athleten springen, wie 1996 Sven Hannawald (Deutschland) mit einem dritten Platz, Stephan Hocke (Deutschland) mit einem zweiten und dritten Platz 2004 und Manuel Fettner (Österreich) mit einem zweiten Platz 2005.[4]

Schanzendaten

Vorlage:Infobox Sprungschanze technische Daten

  • Gesamthöhe: 125 Meter

Vorlage:Infobox Sprungschanze technische Daten

  • Gesamthöhe: 118,6 Meter
  • Umbauten und Umprofilierungen:
  • 1920–1924 als 40-Meter-Schanze erbaut.
  • 1930 zu einer 60-Meter-Schanze umgebaut.
  • 1948 modernisiert und umgebaut.
  • 1954/55 umgebaut zu einer 80-Meter-Schanze.

 

  • 1968/69 umgebaut zu einer 90-Meter-Schanze.
  • 1978/79 Aufsprunghang umgebaut zu einer 100-Meter-Schanze.
  • 2003/04 zu einer 105-Meter-Schanze umgebaut.

Schanzenrekorde

Schanzenrekorde auf der Inselbergschanze seit 1924[5]
Weite Jahr Athlet Heimat des Athleten
  123,5 m     2005   Yong-Jik Choi Muju (Südkorea)
119,0 m 2005 Lukáš Hlava Liberec (Tschechien)
118,5 m 2005 Stefan Kaiser Achomitz (Österreich)    
115,0 m 2004 Stephan Hocke Oberhof
113,0 m 2001 Christoph Grillhösl     Rastbüchl
110,0 m 1986 Jens Weißflog Oberwiesenthal
108,0 m 1986 Ulf Findeisen Oberwiesenthal
107,0 m 1986 Silvio Bürger Oberhof
107,0 m 1986 Ulf Findeisen Oberwiesenthal
106,0 m 1986 Klaus Ostwald Klingenthal
106,0 m 1983 Ulf Findeisen Oberwiesenthal
104,0 m 1982 Klaus Ostwald Klingenthal
102,5 m 1981 Olaf Ansorge Oberwiesenthal
101,0 m 1980 Holger Krettek Brotterode
100,5 m 1970 Jürgen Dommrich Zella-Mehlis
100,5 m 1969 Clemens Walther Zella-Mehlis
99,0 m 1969 Manfred Wolf Brotterode
96,5 m 1969 Manfred Wolf Brotterode
94,0 m 1969 Christian Kiehl Oberwiesenthal
 
Weite Jahr Athlet Heimat des Athleten
  89,5 m     1969   Christian Kiehl Oberwiesenthal
89,0 m 1968 Peter Lesser Brotterode
89,0 m 1967 Wolfgang Stöhr Klingenthal
89,0 m 1966 Bernd Baptistella       Brotterode
89,0 m 1966 Dieter Scharf Oberwiesenthal
87,5 m 1965 Dieter Neuendorf Brotterode
86,5 m 1964 Alfred Lesser Brotterode
86,5 m 1964 Siegbert Münch Brotterode
86,0 m 1957 Werner Lesser Brotterode
85,0 m 1955 Harry Glaß Klingenthal
84,5 m 1955 Werner Lesser Brotterode
84,0 m 1955 Horst Lesser Brotterode
72,0 m 1952 Kurt Eichhorn Brotterode
68,0 m 1934 Rudolf Lesser Brotterode
46,0 m 1931 Knut Kobberstadt (Norwegen)
45,0 m 1924 Max Kröckel Neuhaus am Rennweg
45,0 m 1924 Rudolf Lesser Brotterode
45,0 m 1924 Karl Huhn Ernstthal am Rennsteig 

Weitere Schanzen

Seimbergschanzen – K-29 und K-36

Unmittelbar neben der Inselbergschanze befinden sich noch drei weitere Schanzen, Seimbergschanzen oder Günter-Lesser-Schanzen genannt. Diese wurden 1954/1955 erbaut. Sie sind mit Flutlicht ausgerüstet und dienen im Winter dem Training der Nachwuchssportler. Im Oktober 1956 fand das erste Springen auf Kunstoffmatten statt, die in den späteren Jahren wieder entfernt wurden. Seit 2006 haben diese Schanzen wieder Matten. Die kleinste der Schanzen hat einen K-Punkt von 12 Metern, die mittlere von 29 Metern bei einem Schanzenrekord von 30,5 Metern aus dem Jahre 2004. Die größte hat einen K-Punkt von 39 Metern (Hillsize 42 Meter) und einen Schanzenrekord von 41,5 Metern aus dem Jahre 1981.

Oskar-Fuchs-Mattenschanze – K-26

Zum Training oder für Jugendwettkämpfe befinden sich 400 Meter nordwestlich davon, direkt am Ortsrand von Brotterode an einem Hang, noch zwei Mattenschanzen, Oskar-Fuchs-Mattenschanzen genannt. Diese werden hauptsächlich im Sommer als Trainings- und Jugendwettkampfschanzen genutzt. Dort fand 1961 der Einweihungssprunglauf statt. Benannt sind sie nach einem Springer aus den Gründerjahren, der im Zweiten Weltkrieg gefallen ist. Die kleine Schanze hat einen K-Punkt von 12 Metern, die große von 26 Metern, der Hillsize liegt bei 28 Metern und der Schanzenrekord aus dem Jahre 2006 bei 26,0 Metern .

Einzelnachweise

  1. Fritsch Wanderkarte (Hrsg.): Westlicher Thüringer Wald. 2. Auflage, 1:50.000.
  2. Brotteröder Wintersportgeschichte
  3. Rolans Sänger: Chronik des Thüringer Skisports. Seite 29.
  4. WSV Brotterode (Hrsg.): FIS Continentalcup Inselbergschanze Brotterode 25.02.–26.02.2006. Seite 8–9.
  5. WSV Brotterode (Hrsg.): FIS Continentalcup Inselbergschanze Brotterode 25.02.–26.02.2006. Seite 9.

Literatur

  • WSV Brotterode (Hrsg.): Festschrift 100 Jahre Wintersport in Brotterode. 2005.
  • WSV Brotterode (Hrsg.): FIS – Continentalcup – Inselbergschanze Brotterode 25.02.–26.02.2006. 2006.
  • Roland Sänger: Chronik des Thüringer Skisports. Hrsg. Freies Wort und Südthüringer Zeitung, Suhl-Druck GmbH, Suhl 1995.
  • Gerd Falkner: Chronik des Skisports in der Deutschen Demokratischen Republik. 2002.

Siehe auch

Vorlage:Koordinate Artikel