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Erdöl

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Erdöl ist ein in manchen Schichten der Erdkruste eingelagertes hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen bestehendes dickflüssiges fettiges Gemisch.

Erdöl ist aus Meerestieren entstanden, die starben, absanken und auf dem Meeresboden von Sedimenten bedeckt wurden. Durch Absinken der Sedimente wurden diese organischen Materialien hohem Druck und hoher Temperatur ausgesetzt. Unter diesen Bedingungen wandelten sie sich in Erdöl um. Teilweise entstand unter ähnlichen Bedingungen Erdgas. Sedimente, die nicht den Drücken und Temperaturen ausgesetzt waren, werden als Erdölsande bezeichnet.

Erdöl ist einer der wichtigsten Rohstoffe der modernen Industriegesellschaft. Es ist wichtig zur Erzeugung von Elektrizität und als Treibstoff fast aller Verkehrs- und Transportmittel. Daneben werden Erdölbestandteile in der chemischen Industrie, u.a. zur Herstellung von Kunstsstoffen, vielfach eingesetzt.

In der Erdölraffinerie wird das Erdöl in seine unterschiedlichen Bestandteile aufgespalten. Man erhält so u.a. Benzin, Heizöl, Schweröl und Teer.

Aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung ist Erdöl auch ein Punkt politischer Auseinandersetzung. In der Ölkrise versuchte die OPEC, Einfluss auf den Nahostkonflikt zu nehmen. Auch die gegenwärtigen Kriege und Krisen um den Irak sind nach Meinung vieler Kritiker Auseinandersetzungen um den Zugang zum Erdöl.

Länder mit bedeutenden Erdölvorkommen sind: Saudi-Arabien, Irak, Kuwait, USA, Mexiko, Venezuela.

Da die Erdölvorkommen der Welt endlich sind, werden Wege zu erneuerbaren Energiequellen gesucht und u.a. Brennstoffzellen und Elektroautos entwickelt.

siehe auch Petroleum, Mineralöl

Zur Entstehung von Erdöl
Die kommende Energiekrise
Die kommende Energiekrise, auf englisch