Viktualienmarkt
Der Viktualienmarkt ist ein Markt für Lebensmittel (lat. Viktualien) in der Innenstadt von München.
Der Viktualienmarkt ist heute ein bei Einheimischen wie Touristen sehr beliebter Markt und gilt als eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt. Neben den teilweise kunstsinnig aufgebauten Marktständen und einem Biergarten mit Maibaum hat er mehrere Brunnen mit Denkmälern bekannter Volkssänger und Komiker zu bieten, darunter einen für Karl Valentin und einen für seine Partnerin Liesl Karlstadt.
Geschichte
Der Markt war ursprünglich ein Bauernmarkt auf dem Marienplatz, der einst Schrannenmarkt (=Getreidemarkt) hieß. Der heutige Viktualienmarkt entstand 1807, da der Marienplatz zu klein geworden war. Für die Anlage des Platzes musste eine Reihe von Gebäuden abgerissen werden. Von 1823 bis 1829 und nochmal 1885 wurde der Platz erweitert, unter anderem um eine Großmarkthalle (Schrannenhalle, wird derzeit ganz in der Nähe rekonstruiert) errichten zu können. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Markt zu großen Teilen zerstört. Nach anfänglichen Plänen, dort Hochhäuser zu errichten, entschied man sich dann aber doch, den Platz im Vorkriegszustand wieder herzurichten.
Er entwickelte sich seit den 1950er Jahren zu einem Feinschmeckermarkt. Er liegt in unmittelbarer Nachbarschaft der Kirche St. Peter ("Alter Peter") und der Heiliggeistkirche. Auf einer Fläche von 22.000 m² beherbergt er 140 Firmen, die Brot, Blumen, Früchte, Fisch, Fleisch, Käse und vieles mehr anbieten.
(Der Markt ist geöffnet Montag bis Freitag von 10.00 - 18.00 Uhr und Samstag von 10.00 - 15.00 Uhr.)
Neben dem bekannten Markt im Münchner Zentrum gibt es im Stadtteil Pasing einen weiteren, wenn auch kleineren Viktualienmarkt.
Weblinks
- Website der Stadt München zum Viktualienmarkt
- StadtPanorama Viktualienmarkt - Interaktives 360° Panorama
- Webcam am Viktualienmarkt