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Bahnstrecke Kralupy nad Vltavou předměstí–Podlešín

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Kralupy nad Vltavou–Vinařice–Kladno-Dubí
Kursbuchstrecke (DB):ČD 110
Spurweite:1.435 mm
Strecke
von Prag
Bahnhof
Kralupy nad Vltavou 180 m
Abzweig nach rechts
nach Děčín
Abzweig nach links
nach Kladno
Bahnhof
0,00 Kralupy nad Vltavou předměstí 185 m
Abzweig nach rechts
nach Velvary
Haltepunkt / Haltestelle
Zeměchy 190 m
Bahnhof
Olovnice 190 m
Haltepunkt / Haltestelle
Neuměřice 200 m
Haltepunkt / Haltestelle
Kamenný Most u Kralup nad Vltavou 205 m
Bahnhof
7,90 Zvoleněves 215 m
StreckeStrecke nach rechts und geradeaus
von Praha-Smíchov
Abzweig nach linksAbzweig nach links und geradeaus
(Verbindungsbahn seit 1922)
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof
10,44 Podlešín 240 m
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)Strecke
Podlešín zastávka
Kreuzung geradeaus unten (Strecke geradeaus außer Betrieb)Strecke nach rechts
nach Most
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Knovíz
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Jemníky
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Pchery
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Saky
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Vinařice früher Třebichovice-Vinařice/Smečna
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Tuhaň
Abzweig nach rechts und geradeaus (Strecke außer Betrieb)
Anschlussbahn důl Kladno
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Švermov-Hnidousy
Abzweig nach links und ehemals geradeaus
von Kladno
Bahnhof
Kladno-Dubí 335 m
Abzweig nach links
nach Kralupy nad Vltavou
Strecke (außer Betrieb)
nach Staré Kladno

Die Bahnstrecke Kralupy nad Vltavou–Vinařice–Kladno ist eine Bahnstrecke in Tschechien. In Betrieb ist heute nur noch der Abschnitt zwischen Kralupy nad Vltavou und Zvoleněves als Teil der überregionalen Verbindung von Prag nach Most. Die weitere Strecke bis Kladno-Dubí ist seit 1982 stillgelegt.

Geschichte

Vorgeschichte und Bau

Kralupy–Zvoleněves

Der Abschnitt zwischen Kralupy nad Vltavou und Vinařice wurde ursprünglich durch die Staats-Eisenbahn-Gesellschaft StEG erbaut. Am 11. März 1883 wurde der StEG die Concession für den Bau und Betrieb einer Localbahn von Minkovic nach Swolenowes erteilt.[1]

Am 20. Februar 1884 wurde die Strecke von Kralupy bis Zvoleněves für den Güterverkehr eröffnet, am 20. Mai 1884 wurde auch der Reisezugverkehr aufgenommen. Nach der Verstaatlichung der StEG ging die Strecke am 1. Januar 1908 an die k.k. österreichischen Staatsbahnen kkStB über.

Zvoleněves–Vinařice (Smečna)

Siehe auch: Zwolenowes-Smečnaer Eisenbahn

Die Konzession für den Bau und Betrieb der Localbahn von Swolenowes nach Smečna wurde am 1. Juli 1883 dem Wiener Rechtsanwalt Dr. Philipp Neumann erteilt. [2] Die Gesellschaft firmierte als Zwolenowes-Smečnaer Eisenbahn-Actiengesellschaft, welche sich zur Gänze im Eigentum der StEG befand. [3]

Eröffnet wurde die Lokalbahn wahrscheinlich gemeinsam mit der Strecke der StEG im Jahre 1884.

Vinařice (Smečna)–Kladno-Dubí

Die Strecke zwischen Vinařice und Kladno-Dubí stammte bereits von 1856 und wurde als Anschlussbahn zu den dortigen Steinkohlebergwerken erbaut. (vgl. Pferdebahn Prag–Lana)

Betrieb

Nach dem Ersten Weltkrieg kam die Strecke an die neugegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD. Im Winterfahrplan 1918/19 der ČSD war die Verbindung Kralupy–Třebichovice-Vinařice unter der Streckennummer 3 enthalten.[4]

Die ČSD errichtete eine neue Verbindungsbahn zwischen Zvoleněves und Podlešín an der Strecke Praha–Most, welche am 2. Oktober 1922 eröffnet wurde. In dem Zusammenhang wurde der untere Teil der Strecke zu einer Hauptbahn ausgebaut und dient seitdem dem überregionalen Verkehr zwischen Prag und Most.

Der durchgehende Reisezugverkehr über die Gesamtstrecke wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg aufgenommen.

Am 28. Mai 1982 verkehrten die letzten Reisezüge zwischen Zvoleněves und Kladno-Dubí. Der Abschnitt Zvoleněves–Vinařice wurde stillgelegt und bis 1989 abgebaut.[5] Zwischen Vinařice und Kladno-Dubí blieb die Strecke bis heute als Industriegleis erhalten. Unter anderem befand sich an diesem Abschnitt die Anschlussbahn des heute stillgelegten Steinkohlenbergwerkes důl Kladno.


Einzelnachweise

  1. http://alex.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=rgb&datum=18830004&seite=00000147
  2. http://alex.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=rgb&datum=18830004&seite=00000412
  3. http://www.geerkens.at/wpdetail.php?katalog=1&id=135
  4. http://csd1918.wz.cz/1918s031.jpg
  5. http://historie-trati.wz.cz/1970-1989.html