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Fliegender Holländer (Sage)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Fliegender Holländer bezeichnet eine Sage von einem geisterhaften und verfluchten Segelschiff oder den Kapitän des Schiffes selbst.

Legende

Der Legende nach stammt das Schiff aus der Nähe der damals niederländischen Kolonie Kapstadt. Im Jahre 1641 soll der Kapitän des niederländischen Schiffes stets lästerlich geflucht haben. Als Strafe wurde das Geisterschiff zu ewigem Kreuzen gegen den Sturm im Südatlantik am Kap der Guten Hoffnung verdammt. Trifft ein Schiff auf das holländische Segelschiff, so bedeutet dies den baldigen Untergang des Schiffes.

Dies ist eine Legende, aber es gibt zahlreiche weitere Varianten. Unterschiedlich ist meist die Zeit (z. B. im 16. oder 19. Jh.), der Ort (z. B. in der Ostsee), die Dauer der Strafe (z. B. 1000 Jahre), die Bestrafung (z. B. in den Wolken schweben), usw. Schon die Tatsache, dass es so viele und so unterschiedliche Varianten gibt, lässt auf Seemannsgarn vermuten.

Geschichte

Die Legende ist seit etwa 1600 nachweisbar, also 41 Jahre vor der obengenannten Zeit. Im 19. Jahrhundert fing man in Deutschland an, historische Personen in die Legende einzuführen.

Oper und Literatur

1848 wurde die Oper Der fliegende Holländer uraufgeführt. Die Oper stammt von Richard Wagner.

In der Literatur wurde die Geschichte schon öfters beschrieben, z. B. von Heinrich Heine oder Wilhelm Hauff.