Zum Inhalt springen

Jan Pieterszoon Sweelinck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Januar 2005 um 23:32 Uhr durch Montaigne (Diskussion | Beiträge) (kleine Ergänzung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Jan Pieterszoon Sweelinck (* Deventer im Mai 1562, † Amsterdam 16. Oktober 1621) war ein niederländischer Organist und Komponist.

Der Sohn einer traditionsreichen Organistenfamilie studierte Musik bei Gioseffo Zarlino in Venedig. Als Organist an der Oude Kerk in Amsterdam übte er großen Einfluss auf die norddeutsche Organistenschule des 17. Jahrhunderts aus. Berühmteste Schüler des "deutschen Organistenmachers" waren u.a. Michael Praetorius, Heinrich Scheidemann und Samuel Scheidt. Der letzte Meister der niederländischen Vokalpolyphonie war ein prägender Komponist in der Zeit des Übergangs von der Renaissance zum Barock. Sweelinck verband Elemente der englischen Virginalmusik mit dem italienschen Orgelstil, es entstand der Vorläufer der Orgelfuge.

Sweelinck komponierte mehr als 70 Orgelwerke (u. a. Toccaten, Fantasien und Ricercare) und über 250 Vokalwerke wie Chansons und Rimes sowie Psalmen und geistliche Gesänge.