Zentralinstitut für Seelische Gesundheit

Das Zentralinstitut für seelische Gesundheit (Abkürzung: ZI) ist eine psychiatrische Klinik in der Mannheimer Innenstadt. Der Standort erleichtert die Integration der Patienten in ihr soziales Umfeld. Sein Versorgungsgebiet umfasst über 300 000 Einwohner. Es besteht aus vier kooperierenden Kliniken mit insgesamt 246 Betten und weiteren 52 tagesklinischen Plätzen. Dort wird weltweit beachtete epidemiologische und psychiatrische Grundlagen-Forschung betrieben.
Über 700 Personen arbeiten in diesem Krankenhaus. Etwa 2300 Patienten werden im Jahr stationär und 500 ambulant versorgt.
Geschichte
Das Institut wurde am 8. April 1975 als Modellinstitut für sozialpsychiatrische Forschung und Therapie als Landesstiftung des öffentlichen Rechts mit Mitteln des Bundes, des Landes Baden-Württemberg, der Stadt Mannheim und der Stiftung Volkswagenwerk errichtet.
Der Standort innerhalb der Mannheimer Quadrate bot die Möglichkeit, die Patienten besser in die soziale Umwelt zu integrieren. Die Mannheimer Stadtverwaltung verband mit der Errichtung des Instituts das Ziel, die westliche Unterstadt aufzuwerten. Nach Abriss von zwanzig Häusern der Vorkriegszeit entstand in den Quadraten J 5 und J 4 ein Hochhaus mit acht Stockwerken, das über beide Quadrate greift, denn die Stadtplaner versuchten, die historische Struktur des Stadtgrundrisses aufzulösen.
Seit 2006/2007 hat das ZI eine neue Führung durch Frau. Katrin Erk und Prof. Dr. Meyer Lindenberg.
Ziele

Seine vier Kliniken sollen die wohnortnahe psychiatrische Versorgung der Mannheimer Bevölkerung gewährleisten.
Ziele und Aufgaben des Instituts sind:
- Forschung in der Psychiatrie, der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie, der Suchtmedizin, der Neuropsychologie und der Klinischen Psychologie, der Neurowissenschaften, der Epidemiologie und der Versorgungsforschung
- Vorbeugung, Behandlung und Rehabilitation seelischer Erkrankungen
- Ausbildung von Studierenden (Verbund mit Uniklinikum MA)
- Fortbildung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses; Weiterbildung von Ärzten/Ärztinnen und Psychologen/Psychologinnen; Ausbildung und Weiterbildung zu nichtärztlichen medizinischen Berufen und Sozialberufen
- Beratung bei der Planung und der Vorbereitung von Einrichtungen und Diensten der öffentlichen Gesundheitspflege auf dem Gebiet der seelischen Gesundheit