Byssochlamys
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Byssochlamys gehört zu den Ascomyceten und ist ein weit verbreiteter Schimmelpilz der Familie Trichocomaceae, der natürlicherweise im Erdboden, auf Früchten, Getreide, Silage und Holz vorkommt [Olliver, M., and G. Smith. (1933) Byssochlamys fulva sp. nov. J. Bot. Lond. 71:196-197.], sowie auf Fruchtprodukten wie Fruchtmuss, Dosenfrüchte, Weintrauben und Apfelsaft zu finden ist. Er gehört zu den extrem thermotoleranten (hitzeresistenten) Pilzen und kann bei Temperaturen bis zu 98-100 °C wachsen.
Byssochlamys ssp. sind für das Verderben von verarbeiteten Früchten infolge des Auskeimens der hitzeresistenten Ascosporen nach dem Erhitzungsprozess verantwortlich [Hull, R. (1939) Study of Byssochlamys fulva and control measures in processed fruits. Ann. Appl. Biol. 26:800-822.][Put, H. M. C., and J. T. Kruiswijk. (1964) Disintegration and organoleptic deterioration of processed strawberries caused by the mould Byssochlamys nivea. J. Appl. Bacteriol. 27:53-58.]. Zudem produzieren Byssochlamys das hoch toxische und karzinogene Mykotoxin Patulin, sowie Byssochlaminsäure und Byssotoxin A .
Byssochlamys-Arten benötigen normalerweise, wie die meisten Schimmelpilze, Sauerstoff für das Wachstum, können sich aber auch bei sauerstoffarmen Bedingungen unter Bildung von CO2 entwickeln. Durch den geringen Sauerstoffbedarf, eine hohe Kohlensäuretoleranz und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Desinfektionsmitteln können Byssochlamys ssp. auch in dicht verschlossenen Behältern wachsen [Lebensmittellexikon. Waldemar Ternes (Hrsg.), (2005), Behr's Verlag DE, ISBN 3899471652].
Wichtigste Arten: Byssochlamys nivea und Byssochlamys fulva