Georg Thym
Georg Thym (* um 1520 in Zwickau; † 21. Dezember 1560 in Wittenberg) war ein deutscher Pädagoge, Dichter und Autor.
Leben
Thym besuchte zunächst die Schule seiner Heimatstadt und bezog 1540 die Universität Wittenberg. Hier lernte er unter anderem neben Martin Luther, Philipp Melanchthon kennen, mit dem er zeitlebens verbunden bleiben sollte. Nachdem er sein Grundstudium absolviert hatte, nahm Thym 1544 eine Stelle als Unterlehrer in Magdeburg an, wo er unter anderem ein Kollege Martin Agricola war.
Bald darauf wechselt er an die Schule in Zerbst und nimmt nachdem er in Wittenberg den akademischen Grad eines Magisters erworben hatte, 1548 die Stelle als Rektor der Schule seiner Heimatstadt an. Dort konnte er sich jedoch nicht lange halten. Daher folgte er 1551 einem Ruf nach Goslar, übernahm 1554 das Amt eines Schulmeisters in Wernigerode und kehrte im Folgejahr nach Wittenberg zurück, wo er im Oktober an der philosophischen Fakultät der Wittenberger Akademie aufgenommen wurde.
Hier hielt er Privatvorlesungen, betrieb seine Studien weiter und gründete eine Privatschule. Thym hat sich vor allem als Verfasser von Schulbüchern, grammatischen Schriften, als Verfasser von deutschen und lateinischen Gedichten hervorgetan. Neben einen Handbüchlein der christlichen Lehre in Versform, ist sein Sagenkreis um Heinrich dem Löwen in Versform hervorgetreten.
Werkauswahl
- Zwölff Heuptartikel des Bekendtnis unseres christlichen Glaubens,
- Thedel von Wallmoden, Magdeburg 1558, Straßburg 1559, Wolfenbüttel 1563
- Exempla syntaxeos
Literatur
- Walther Killy: Literaturlexikon. Autoren und Werke deutscher Sprache (15 Bände). Gütersloh, München: Bertelsmann-Lexikon-Verl., 1988-1991 (CD-ROM: Berlin 1998, ISBN 3-932544-13-7)
- Paul Zimmermann: Georg Thym. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 38, Duncker & Humblot, Leipzig 1894, S. 234 f.
- Vorlage:PND
Personendaten | |
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NAME | Thym, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Pädagoge, Dichter und Autor. |
GEBURTSDATUM | um 1520 |
GEBURTSORT | Zwickau |
STERBEDATUM | 21. Dezember 1560 |
STERBEORT | Wittenberg |