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Kea (Insel)

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Lage der Insel

Kea (Vorlage:ELSneu2, Vorlage:ELSalt2) ist eine griechische Insel in der Ägäis. Zusammen mit der mittlerweile unbewohnten Insel Makronisos bildet sie eine Gemeinde (dímos/δήμος) in der Präfektur Kykladen. Sie ist die westlichste bewohnte Insel der Kykladen und liegt ca. 20 km östlich vom Kap Sounion auf der Halbinsel Attika und 60 km südöstlich von Athen.

Regelmäßige Fährverbindungen bestehen nach Lavrion auf dem Festland sowie zur etwas kleineren Nachbarinsel Kythnos. Kea ist gut 18 km lang, 9 km breit und hat eine Fläche von fast 128 km². Die Insel erreicht eine Höhe von bis zu 570 Metern. Die rund 1.600 ständigen Einwohnern leben von der Landwirtschaft und der Fischerei, der Tourismus spielt bisher eine untergeordnete Rolle. Daher ist auch die Anzahl der Gästebetten weiterhin gering.

Wichtigste Orte sind der Hafenort Korissia sowie der im Inselinneren gelegene Hauptort Joulis mit den meisten Einwohnern. Daneben gibt es noch einige kleinere Küstenorte bzw. Bergweiler. Die Hauptsehenswürdigkeit ist der Löwe von Kea, eine sechs Meter lange und drei Meter hohe Löwenstatue.

In der Antike war die Insel Heimat berühmter Denker, wie beispielsweise des Dichters und Schriftstellers Simonides von Keos (um 550 v. Chr.), des Dichter Bakchylides (um 520 v. Chr.) und des Philosophen und Vorsokratikers Prodikos von Keos (um 450 v. Chr.). Auch der Arzt und Anatom Erasistratos wurde hier geboren.

Archäologische Funde

Kea ist einer der wichtigsten archäologischen Fundorte der Ägäis. Grabfunde aus der Jungsteinzeit wurden an mehreren Stellen an der dem Festland zugewandten Nordwestküste der Insel gemacht, in Kephala, einem der Fundorte wurden auch Spuren einer kurzzeitigen Siedlung entdeckt.

Bedeutender als die jungsteinzeitlichen Funde ist die bronzezeitliche Siedlung Agia Irini in der Bucht von Korissia im Nordwesten der Insel. Sie hatte bereits Vorgänger am Ende der Jungsteinzeit und durch die frühkykladische Zeit, der Höhepunkt der Siedlungsaktivität liegt in mittelkykladischer und dem Beginn der spätkykladischen Zeit (Zur chronologischen Einordnung siehe: Kykladenkultur). In ihrer Blütezeit war sie neben Phylakopi auf Milos und gegen Ende auch Akrotiri auf Santorini die wichtigste Siedlung der südlichen Ägäis.

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