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Pfaudler Werke

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Die Geschichte der Pfaudler Werke in Deutschland

1884 Der deutsche Braumeister Kaspar Pfaudler gründet in Rochester ?The Pfaudler Co." und nimmt die Produktion von emaillierten Stahlbehältern für die Getränkeindustrie auf. 1907 Die Idee mit den emaillierten Behältern stößt in Europa auf großes Interesse, aber die Frachtkosten für die sperrigen, schweren Behälter sind extrem hoch. Der Entschluss steht fest: Eine Fabrikationsstätte in Europa wird errichtet! Wegen seiner zentralen Lage fällt die Wahl auf Deutschland - und dort auf Schwetzingen, einer Stadt im Industriestandort Rhein-Neckar.

1908 Pfaudler Schwetzingen nimmt die Produktion auf - erst nur als Emaillierwerk.

1910 Rohbauhalle und Werkstätten werden errichtet - die Pfaudler Werke AG produziert in eigener Regie mit einer Belegschaft von 120 -150 Mann. Das Interesse an pfaudleremaillierten Stahltanks ist groß - in den Auftragslisten des ersten Jahres befinden sich neben bekannten Brauereinamen aus Deutschland Firmen aus ganz Europa.

1916 Der erste Weltkrieg: Die Welt hält den Atem an - die Produktion steht still

1921 Die Produktion wird wieder aufgenommen. Es geht steil bergauf. Die Emailliertechnik wird perfektioniert und ermöglicht eine immer bessere Anpassung an individuelle Wünsche der Kunden. Mit der Aufstockung der Öfen können größere Behälter am Stück emailliert werden. Im Laufe weniger Jahre setzen sich pfaudleremaillierte Behälter in der gesamten Getränkeindustrie durch.

1926 Andere Branchen der Lebensmittelindustrie interessieren sich für den Werkstoff Email - nicht in erster Linie als Lagerbehälter, sondern für Produktionsanlagen. Der pfaudleremaillierte beheizbare Rührwerksbehälter wird zum Grundstein für den späteren Erfolg in der chemischen Industrie. In den 30er Jahren macht die chemische Industrie bereits ein Drittel des Gesamtumsatzes aus. Die hohen und differenzierten Anforderungen, die von der chemischen Industrie gestellt werden - z.B. an Korrosionsbeständigkeit, Ausdehnungsverhalten und Haftfestigkeit - können nur durch eine grundlegende Erforschung des Werkstoffes Stahlemail erfüllt werden.

1935 Herstellung des ersten heizbaren emaillierten Rührbehälters in Europa für die chemische Industrie - von Pfaudler

1940 Durch den zweiten Weltkrieg reißt die Verbindung zum Stammhaus in Rochester und zu den anderen Werken ab.

1945 Kurz vor Kriegsende wird das bis dahin unversehrte Werk durch einen Bombenangriff weitgehend zerstört. Bereits acht Monate später wird nach harten Aufräumarbeiten in Schwetzingen der erste Behälter der Nachkriegszeit emailliert.

1948 Die Zahl der Beschäftigten liegt wieder bei 150 Mitarbeitern. Aber der Verkauf läuft nur sehr schleppend an - die Getränkeindustrie verzichtet wegen der herrschenden Kapitalnot auf die Vorteile von Stahlemail und greift zu billigeren Produkten wie Aluminiumbehältern oder kunststoffausgekleideten Stahltanks. Alle Anstrengungen konzentrieren sich deshalb auf die Produktion und den Verkauf von chemischen Apparaten - und die Mühe zahlt sich aus: der Erfolg in der chemischen Industrie übertrifft alle Erwartungen.

1950 In den 50er Jahren steigt die Belegschaft auf über 550 Mitarbeiter an.

1957 Das neue Verwaltungsgebäude wird bezogen. Der frühere ?große Ofen" wird als Haubenglühofen modernster Konstruktion aufgebaut - Behälter von 50.000 Litern können an einem Stück emailliert werden.

1969 Die ersten emaillierten Messsonden werden bei Pfaudler hergestellt - ein entscheidender Schritt vom Behälter-Produzenten zum Systemanbieter.

1972 Pfaudler baut den größten emaillierten Polymerisationsbehälter der Welt

1982 Der Hauptofen wird auf ein maximales Behältervolumen von 120.000 Liter ausgebaut.

1984 Aufbau der Pfaudler Service-Organisation: Ersatzteile, Außenmontage und Reemail

1988 Einführung des neuen Emails WWG: Die chemischen und physikalischen Eigenschaften liegen um 20% über den bisherigen Emails

1994 Übernahme durch Robbins & Myers, USA

Heute baut Pfaudler die führende Stellung bei verfahrenstechnischen Anlagen weiter aus. Ein weltweites Netz von Produktions-, Vertriebs- und Servicezentren garantiert räumliche Nähe zu unseren Kunden aus der chemischen, pharmazeutischen und Lebensmittel-Industrie. Aber erst die gedankliche Nähe ermöglicht die komplette Lösung komplexer Aufgaben: ?Pfaudler Reaktor-Systems" ist die Antwort auf die Prozessaufgaben der Zukunft?

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   * Rührantriebe (Oben- und Untenantriebe)
   * Rührsysteme mit der patentierten Cryo-Lock®-Technik
   * Emaillierte Lagertanks
   * Emaillierte Kolonnen für die Prozesschemie
   * Emaillierte Wärmetauscher
   * Emaillierte Rohre und Pumpen
   * Emaillierte Ventile
   * Dichtungen (Gleitringdichtungen und Flanschdichtungen)
   * Emaillierte Messtechnik-Komponenten und Sensoren

?und das alles mit der Service-Sicherheit von Pfaudler - rund um die Uhr, rund um den Globus! <nowiki>Unformatierten Text hier einfügen