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Bad Godesberg

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Foto
Die Godesburg
Wappen Karte
Wappen der ehemaligen Stadt Bad Godesberg
Basisdaten
Kreis Stadt Bonn
Lage 50°, 41', 5" Nord
7°, 9', 18" Ost
Einwohner 69.921 (Stand 30.06.2004)
Fläche 31,97 km²
Bevölkerungsdichte 2.187 Einwohner/km²
Vorwahl 0228
Postleitzahlen 53173, 53175, 53177, 53179
Politik
Bezirksvorsteherin Anette Schwollen-Flümann (CDU)
Bezirksvertretung
(19 Sitze)
8 CDU
5 SPD
3 Bündnis 90/Die Grünen
2 FDP
1 Bürger Bund Bonn

Bad Godesberg ist eine ehemalige Stadt im Süden von Nordrhein-Westfalen. Seit 1969 ist Bad Godesberg ein Stadtbezirk von Bonn. Bad Godesberg liegt an der südlichsten Spitze der Kölner Bucht und markiert somit den Übergang vom Mittelrhein zum Niederrhein

Geschichte

Godesberg wurde 722 als ubische Kultstätte Woudensberg (Wotansberg) urkundlich erwähnt. Bedeutung erlangt Godesberg 1210, als Kurfürst Dietrich I. von Hengebach am 15. Oktober den Grundstein für die Godesburg legt. Am 17. Dezember 1583 wird die Godesburg durch Truppen des Kurfürsten Ernst von Bayern gesprengt, nachdem sich dessen abgesetzter Vorgänger Gebhard I. von Waldburg Truchsess von Waldburg-Zeil dort verschanzt hatte.

Um 1792 wird Godesberg zum Badeort, nachdem Kurfürst Max Franz die Heilquelle (Draitschbrunnen) neu fassen und den Kurpark anlegt läßt. Mit dem Bau der Eisenbahnstrecke wird Godesberg endgültig zum Sommer- und Alterssitz wohlhabender Bürger, was zu einem deutlichen Wachstum führt. 1899 werden Plittersdorf und Rüngsdorf eingemeindet, 1904 folgt Friesdorf und 1915 Muffendorf.

1925 erhält Godesberg den Titel Bad zugesprochen. Mit der Eingemeindung von Lannesdorf und Mehlem erhält Bad Godesberg 1935 Stadtrechte. Nachdem Bonn 1949 zur Bundeshauptstadt geworden ist, wird das im Krieg weitgehend unzerstörte Bad Godesberg zum Sitz vieler Botschaften. Godesberg erhält den Spitznamen Diplomatenstadt, die B 9 nach Bonn wird zur Diplomatenrennbahn.

1959 wählt die SPD die Godesberger Stadthalle als Tagungsort, um mit dem Godesberger Programm den Wandel zur Volkspartei zu vollziehen.

Die eigenständige Geschichte von Bad Godesberg endet 1969 mit der Eingemeindung nach Bonn, eine Klage bleibt erfolglos. Heute ist Bad Godesberg ein Stadtbezirk von Bonn, der sich jedoch in vielerlei Weise seine Unabhängigkeit bewahrt hat. So fühlen sich die meisten Einwohner nach wie vor als Godesberger, die für bestimmte Einkäufe „nach Bonn“ fahren. Auch hat die Bezirksvertretung sämtliche Rechte zugestanden bekommen, die die Gemeindeordnung NRW zulässt.

Ortsteile

Schullandschaft

Die verschiedenen Formen weiterführender Schulen sind in Bad Godesberg sehr ungleichmäßig verteilt. Neben einer Hauptschule und zwei Realschulen gibt es sechs Gymasien und eine Gesamtschule. Unter den Gymansien sind vier Privatschulen (z.B. das PÄDA), drei davon mit Internat.

Verkehr

Die B 9 durchquert Bad Godesberg in Nord-Süd-Richtung. Seit 1999 wird die Godesberger Innenstadt in einem Straßentunnel unterfahren. Die vier dort installierten Starenkästen sind unterschiedlichen Quellen zufolge für bis zu 90 Prozent des Bonner Bußgeldaufkommens verantwortlich.

Bad Godesberg verfügt über einen Bahnhof an der linken Rheinstrecke. Bis in die 80er-Jahre war Bad Godesberg D-Zug-Halt. Heute halten hier RE- und RB-Linien, die Bad Godesberg viermal stündlich mit dem Bonner Hauptbahnhof verbinden.

Mit der Stadtbahn besteht bis zu neunmal stündlich eine Verbindung in die Bonner Innenstadt. Bad Godesberg verfügt über ein Busnetz, das fast völlig von restlichen Bonner Netz getrennt ist, aber von den Stadtwerken Bonn betrieben wird.

Städtepartnerschaften

Bad Godesberg unterhält eigene Städtepartnerschaften mit