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E

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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E bzw. e ist der fünfte Buchstabe des lateinischen Alphabets und ein Vokal. Der Buchstabe E hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 17,40%. Er ist damit der häufigste Buchstabe in deutschen Texten.

Herkunft

Proto-semitischer Mensch Phönizisches He Griechisches Epsilon Etruskisches E Lateinisches E
Proto-semitischer
Mensch
Phönizisches He Griechisches Epsilon Etruskisches E Lateinisches E

Im proto-semitischen Alphabet stellte das E einen - möglicherweise betenden - Menschen dar. Im phönizischen Alphabet wurde diese Symbol stark abstrahiert und erhielt den Namen He. Bei den Phöniziern hatte der Buchstabe den Lautwert Vorlage:Lautschrift.

Die Griechen übernahmen das He, als Epsilon. Bei der Übernahme änderten sie allerdings den Lautwert, da die vokalreiche griechische Sprache geschrieben mit Zeichen für Konsonanten allein zuviele Mehrdeutigkeiten ergeben hätte. Die Griechen benutzten den Buchstaben, um Vorlage:Lautschrift zu schreiben. Anfangs noch nach links orientert, wurde der Buchstabe mit dem Wechsel der Schreibrichtung auf links-nach-rechts gespiegelt.

Die Etrusker übernahmen das frühgriechische Epsilon, ohne es zu modifizieren und verwendeten es ebenfalls, um Vorlage:Lautschrift zu schreiben. Der Buchstabe wurde von den Römern übernommen, allerdings später an das griechische Aussehen angepasst.


Aussprache

Der Buchstabe „E“ hat wohl in der deutschen Sprache von allen Buchstaben die meisten Aussprachevariationen. Neben [e] sind dies:

  • [ɐ] wie in Wasser oder blechern
  • [eː] wie in geben oder ewig
  • [ɛ] wie in Hecke oder Ende
  • [ə] wie in bitte oder begreifen

In unbetonten Silben am Wortende wird "e" oft nur geschrieben, nicht gesprochen. In vielen Fällen gibt es auch die Schreibweise ohne "e" (flüchtiges e)

Ein doppeltes "e" wird normalerweise lang gesprochen (See), es können aber auch beide Laute getrennt gesprochen werden (Orchide:e) - Alternativ zu Orchidee).

Hinter "i" wird "e" zur Darstellung eines langen Vokals verwendet. Vorlage:Lautschrift (Knie, Vieh). In einigen Fällen wird es (wie beim Plural von „Knie“) auch in Hochdeutsch getrennt gesprochen (diphtongisiert), in anderen Fällen nur in Dialekten (Liebe).

Ein E hinter einem A, O oder U dient auch zur Kennzeichnung eines Umlauts, vor allem, wenn auf der Tastatur oder im Zeichensatz keine Buchstaben für Umlaute vorhanden sind.

Bedeutungen

  • in der Mathematik
    • ist e die Eulersche Zahl, die mit den Ziffern 2,718281828459 beginnt
    • ist e als Summe der unendlichen Reihe unter anderem die Basis des natürlichen Logarithmus und der Exponentialfunktion
    • ist das Zeichen für den dreidimensionalen Einheitsvektor
    • wird E als Zeichen in der Exponentialdarstellung von Zahlen gebraucht
    • In Zahlensystem mit einer Basis größer als 14 steht E oder e häufig für den dezimalen Wert 14, siehe auch Hexadezimalsystem
    • steht das Symbol (ein nach links gedrehtes E) für den Existenzquantor es existiert ein Element für das gilt
  • E ist eine Fahrerlaubnisklasse, die zum Ziehen anderer als leichter Anhänger berechtigt.
  • E ist die im englischen die Abkürzung für East (Osten).
  • E wird im Jugendjargon als Synonym für die Partydroge Ecstasy verwendet.
  • È (geschrieben 鄂) ist ein chinesischer Familienname.
  • È (geschrieben 鄂) ist ein anderer Name für die Provinz Hubei.
  • E ist ebenfalls das Pseudonym des Rockmusikers Mark Oliver Everett

Literatur


Siehe auch: Abkürzungen/E, Abkürzung, Akronym, beginnend mit dem Buchstaben E oder e

Vorlage:Lateinisches Alphabet