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Chylomikronen

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Chylomikronen sind tropfenförmige Fettpartikel von 0,5 - 1,0 µm Durchmesser. Ihr Kern besteht aus Triacylglyceriden und Cholesterinestern; die Hülle aus Phospholipiden, Cholesterin und verschiedenen Apolipoproteinen - also weisen sie praktisch einen micellare Struktur auf. Sie dienen im Blutplasma dem Transport des durch den Darm aufgenommenen Nahrungsfettes.

Sie werden in den Zellen des Darmes gebildet und enthalten:

Chylomikronen gelangen über Lymphgefäße und den Milchbrustgang (Ductus thoracicus) in die Blutbahn. So transportieren sie Triacylglyceride und Cholesterin aus der Nahrung in den Organismus. Während ihres Aufenthalts im Kreislauf spaltet die Lipoprotein-Lipase einen Teil der in den Chylomikronen enthaltenen Triglyceride, die entstehende Fettsäuren werden dann vom Gewebe aufgenommen und verbraucht oder gespeichert (Adipocyten). So werden die Chylomikronen auf dem Weg zu Chylomikronen-Remnants abgebaut, gelangen schließlich zur Leber, wo sie durch Rezeptor-vermittelte Endocytose aufgenommen werden. Wird ca. 10 Stunden keine Nahrung aufgenommen, sind Chylomikronen nicht mehr nachweisbar.

Nachweisverfahren