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Laufzeit (Informatik)

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Unter der Laufzeit (Direktübersetzung aus dem englischen runtime) versteht man in der Informatik die Zeitspanne, innerhalb deren ein kompiliertes oder interpretiertes Programm im Arbeitsspeicher residiert und ausgeführt wird, d.h. Maschinenbefehle an die CPU gesendet werden. Erst zur Laufzeit zeigen sich Mängel in der Optimierung und Fehler, die mit unvollständiger Initialisierung von Variablen zu tun haben.

Eine andere Bedeutung des Begriffes "Laufzeit" ist die Zeit (Anzahl der Rechenschritte) die zur Ausführung eines Algorithmus notwendig ist - siehe dazu Zeitkomplexität.

Lebenzyklus eines Programms zur Laufzeit

Unix

Windows

DOS

Mac

Kritisch: Laufzeitfehler

Im Gegensatz zu den durch Compiler oder Interpreter auffindbaren und behebbaren Syntaxfehlern führen Laufzeitfehler in der Regel zum Absturz eines Programms. Die häufigsten Laufzeitfehler sind die, bei denen das Programm versucht nicht-initialisierte oder geschützte Speicherbereiche zu lesen oder zu beschreiben.

Laufzeitbibliotheken

Eine Laufzeitbibliothek (auch dynamische Bibliothek) enthält häufig benötigte Funktionen, die aus einem Programm heraus zur Laufzeit direkt aufgerufen werden können. Dies vereinfacht das Programmieren, da viele grundlegende Funktionen bereits in Laufzeitbibliotheken vorhanden sind und deshalb nicht ständig neu programmiert werden müssen.

Siehe auch

Asymptotische Laufzeit, Maximale Laufzeit