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Imogen Cunningham

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Imogen Cunningham (* 12. April 1883 in Portland/Oregon; † 24. Juni 1976 in San Francisco) war eine amerikanische Fotografin, die zu den „Klassikern“ der modernen Fotografie des 20. Jahrhunderts gezählt wird.

Sie begann ihre photographische Arbeit als Studentin der Universität Washington im Jahre 1901. Inspiriert wurde sie von der international bekannten Pictorialistin Gertrude Käsebier. Sie begann für Edward S. Curtis zu arbeiten, der ihr beibrachte, Platinum-Abzüge in der Dunkelkammer herzustellen. Wenig später erhielt sie ein Stipendium und besuchte 1909 die Technische Hochschule Dresden, die wenig zuvor eine Photographische Abteilung eröffnet hatte. Während ihres Aufenthaltes in Europa besuchte sie Alvin Langdon Coburn und Alfred Stieglitz, die sie erneut inspirierten. Kurz nach ihrer Rückkehr in die USA eröffnete sie 1910 ihr eigenes Studio in Seattle und erhielt bald nationale Anerkennung für ihre Portraits und pictorialen Werke.

Später heiratete sie den Künstler Roi Partridge. Mit ihm hatte sie drei Kinder, die Familie zog nach San Francisco, wo sie Edward Weston kennenlernte. Als Weston gefragt wurde, Bilder von außergewöhnlichen Amerikanischen Photographen für die Werkbund-Ausstellung 1929 in Stuttgart zu nominieren, schlug er 8 Pflanzennahaufnahmen Cunninghams vor.

1932 gründete sie zusammen mit Ansel Adams, John Paul Edwards, Sonya Noskowiak, Henry Swift, Willard van Dyke und Edward Weston die Gruppe f/64, die sich recht dogmatisch für eine Fotografie einsetzte, die durch größtmögliche Schärfentiefe (symbolisiert durch den Namen der Gruppe, der eine sehr kleine Blendenöffnung anzeigt) und maximale Detailgenauigkeit gekennzeichnet war.

In der Mitte der 1930er Jahre trennten sich Partridge und Cunningham, sie lebte bis 1947 in Oakland, bevor sie wieder nach San Francisco zog.

Sie arbeitete Jahrelang für Magazine, hatte ein Portraitstudio und lehrte auch an der California School of Fine Arts. Sie photographierte Stars wie James Cagney, Cary Grant, Joan Blondell und Upton Sinclair

Ihr bevorzugtes Subjekt war jedoch nach wie vor die Pflanzenwelt, allerdings haben ihre Pflanzenaufnahmen wenig Anerkennung erhalten. Sie beschäftigte sich intensiver mit Portraits und auch Aktaufnahmen.


Literatur

  • Imogen Cunningham - Photographs, Seattle, London 1970, ISBN 0-295-95452-3
  • Camera 10/1975 (Schweizer Fotozeitschrift)
  • Ideas without End. A Life in Photographs, San Francisco 1993, ISBN 0-8118-0357-0
  • Imogen Cunningham - Die Posie der Form Ausstellungskatalog des "Fotografie Forum Frankfurt" (heute: FFi Fotografie Forum International) Frankfurt/Main, Schaffhausen 1993 ISBN 3-905514-07-9
  • Körper, München 1998, ISBN 3-89660-043-5