Das A-Team
Vorlage:Infobox Fernsehserie Das A-Team (engl. The A-Team) ist eine US-amerikanische Fernsehserie, die von 1983 bis 1987 produziert wurde. In der Serie werden verschiedene Aspekte der US-Kultur prototypisch dargestellt. Dieses sind insbesondere die Motive des Vietnam-Veteranen, des unschuldig Verfolgten, des gutherzigen Rächers im Stil eines Robin Hoods, des anpackenden Pioniers und des eigenbrötlerischen Sonderlings. Die Serie mischt dabei Elemente von Militär-, Action- und Krimiserien und -filmen.
„Intro“ der Serie
Deutsches Intro: „Vor einigen Jahren wurden vier Männer einer militärischen Spezialeinheit wegen eines Verbrechens verurteilt, das sie nicht begangen hatten. Sie brachen aus dem Gefängnis aus und tauchten in Los Angeles unter. Seitdem werden sie von der Militärpolizei gejagt, aber sie helfen anderen, die in Not sind. Sie wollen nicht so ganz ernst genommen werden, aber ihre Gegner müssen sie ernstnehmen. Also wenn Sie mal ein Problem haben und nicht mehr weiter wissen, suchen Sie doch das A-Team!“
Englisches Intro: „Ten years ago [In 1972], a crack commando unit was sent to prison by a military court for a crime they didn't commit. These men promptly escaped from a maximum-security stockade to the Los Angeles underground. Today, still wanted by the government, they survive as soldiers of fortune. If you have a problem, if no one else can help, and if you can find them, maybe you can hire the A-Team.“[1]
Charaktere
Das A-Team besteht aus vier ehemaligen Soldaten, die zusammen im Vietnamkrieg gekämpft haben. Drei von ihnen werden zu Unrecht des Überfalls auf die Bank von Hanoi beschuldigt und deshalb seit Ende des Krieges von der Militärpolizei gejagt. Angeführt wird das A-Team von Colonel John „Hannibal“ Smith, einem Zigarrenraucher und Meisterstrategen (daher auch sein Spitzname „Hannibal“). Lieutenant Templeton Peck, wegen seiner „Wandlungsfähigkeit“ auch „Face“ oder „Faceman“ genannt, ist der charismatische Beschaffer und Frauenheld. Dritter im Team ist der muskulöse Sergeant Bosco „B. A.“ („Bad Attitude“) Baracus, ein Elektronikspezialist und Mechaniker. B. A. gehört auch der rotgestreifte GMC-Van, mit dem das A-Team regelmäßig unterwegs ist. Nicht ursprüngliches Mitglied des A-Teams ist der vierte Mann: Captain H. M. „Howling Mad“ Murdock war im Vietnamkrieg Hubschrauberpilot, der Hannibal, Face und B. A. zu deren Einsätzen flog. Das ist auch der Grund, warum er der einzige der vier ist, der nicht von der Militärpolizei gesucht wird: Er war bei dem angeblichen Banküberfall nicht dabei. Murdock ist angeblich geisteskrank und lebt in einem Veteranenhospital; daher muss er regelmäßig unter den wunderlichsten Vorwänden zuerst dort herausgeholt werden, wenn das A-Team einen neuen Auftrag übernimmt.
Das A-Team wird in den unterschiedlichen Staffeln von jeweils einer weiteren Figur begleitet.
In der ersten Staffel war das die Reporterin Amy Amanda Allen, die in der zweiten Staffel durch ihre Kollegin Tawnia Baker abgelöst wurde. Tawnia Baker wurde jedoch auch nach kurzer Zeit wieder aus der Serie herausgeschrieben. So gab es bis zur fünften Staffel keine anderen Teammitglieder mehr. Für die fünfte Staffel war dann zunächst geplant, dass die Tochter des verstorbenen General Fullbright neues Teammitglied wird; aufgrund konzeptioneller Änderungen wurde diese Idee jedoch fallengelassen.
Stattdessen ist ab der fünften Staffel Frankie Santana festes Mitglied des A-Teams. Er kommt (in der Serie) vom Film und ist Special-Effect-Mann.
Zudem gibt es in jeder Staffel einen hohen Offizier der Militärpolizei, der das A-Team jagt. In der ersten Staffel war dies Colonel Lynch, in der zweiten und dritten Staffel Colonel Roderick Decker und in der vierten General Harlan „Bull“ Fullbright. Decker jagt das A-Team auch aus persönlichen Gründen, hegt er doch einen alten Groll gegen Hannibal Smith. Colonel Decker gilt bei vielen Fans als der beste Gegner des A-Teams.
Handlungsmotive
Das A-Team befindet sich ständig auf der Flucht vor der Militärpolizei und hilft dabei Menschen, die von Kriminellen bedrängt werden, mittels Selbstjustiz. Grundsätzlich nimmt das A-Team für diese Dienste eine bestimmte Geldsumme; in vielen Folgen wird den Geholfenen allerdings die Zahlung erlassen. Auch das Motiv des „Do-It-Yourself“-Mannes wurde in dieser Fernsehserie auf humoristische Weise verwendet. So baut das A-Team in nahezu jeder Folge ein altes Fahrzeug zu einem provisorischen Schützenpanzer um, damit es den Kampf gegen einen zahlenmäßig deutlich über-, aber kognitiv wesentlich unterlegenen Gegner aufnimmt. Meistens haben die Gegner des A-Teams ziemlich genau zwei Autos, wahlweise auch Jeeps, die des Öfteren vom A-Team beschossen werden und dadurch anschließend in der Luft „herumfliegen“.
Hannibal und Face, gelegentlich auch Murdock, nehmen in zahlreichen Folgen kurzzeitig falsche Identitäten an, wofür sie sich meistens verkleiden. Murdock zeigt dabei eine gewisse Vorliebe für Frauenkostüme.
Die Rollen der Verfolger der Militärpolizei stellen die ersten vier Staffeln über einen running gag der Sendereihe dar, da diese ständig die Helden knapp verpassen und letztlich nur noch zum Einsammeln der bereits erledigten Schurken gebraucht werden. In einigen Folgen gelingt ihnen jedoch die Festnahme des A-Teams, das aber unter meistens bizarren Umständen immer wieder entkommen kann. Da Murdock das einzige Mitglied des A-Teams ist, gegen das kein Haftbefehl vorliegt, kommt ihm in solch einer Situation meistens die Aufgabe zu, seine Freunde aus den Fängen der Militärpolizei zu befreien. Insofern ist die Zahl vier im deutschen Intro ungenau, im englischen Original wird lediglich von einem Elite-Kommando („crack commando unit“) gesprochen.
Der klassische Ablauf einer 45-minütigen Folge besteht aus der Einführung der in Not Geratenen und deren Peiniger, der Anbahnung der Kontakte zwischen A-Team und Opfern, ersten Scharmützeln und einer Gefangennahme des A-Teams. In dieser meistens als ausweglos dargestellten Situation gelingt es dann dem Team in einer koordinierten Aktion, aus einer Reihe von Elektro- und Industrieabfällen schlagfertige Waffen für einen Ausbruch zu konstruieren. Das Finale besteht meistens aus Boxkämpfen oder Schießereien mit den jeweiligen Bösewichten und einer schnellen Flucht des A-Teams vor dem anrückenden Colonel Decker, Colonel Lynch, oder anderen Militärs.
Im Gegensatz zu den meist gleich konstruierten Episodenstorys liegt der Schwerpunkt der Serie allerdings in der Charakterdynamik der vier völlig unterschiedlichen Protagonisten.
In der fünften Staffel bekommt das A-Team Gelegenheit zu einer Rehabilitation: Ihre Aufträge erhalten sie von nun an von General Stockwell. Er arbeitet für eine nicht genau umrissene Regierungsorganisation. Das A-Team muss für ihn eine bestimmte Anzahl von sehr gefährlichen Aufträgen erledigen, um rehabilitiert zu werden.
Somit ändert sich auch ein wenig der Charakter der Serie: aus den freischaffenden „Problemlösern“ wurde nun wieder in gewisser Weise ein, für den Staat arbeitendes, Elite-Kommando (vgl. englisches Intro: „crack commando unit“). Dieser Wandel zeigt sich auch im neuen Vorspann der Serie zur fünften Staffel: so ist z. B. mehrmals die amerikanische Flagge zu sehen.
Besonderheiten der Charaktere & Ausrüstung
Besonderer Platz wurde den Eigenheiten und der Dynamik der Charaktere eingeräumt, die für den Handlungsverlauf bisweilen entscheidend sind. Hannibal ist derjenige, der die „Pläne“ für das Team entwirft; zum Nachdenken braucht er dabei seine Zigarre. Hannibal ist auch ein Meister der Verkleidung; er kann jeder oder niemand sein, das schlägt sich auch in seinem recht häufig vorkommendem Namen „John Smith“ nieder. Eine häufig vorkommende Rolle von ihm ist der Chinese Lee: Jeder, der das A-Team engagieren will, muss zuerst mit ihm Kontakt aufnehmen. Sein Lieblingsspruch: Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!
Face ist ein Überredungskünstler und Naturtalent im Beschaffen von Dingen. Dank seiner Begabung hat es das A-Team in den seltensten Fällen nötig, seine doch recht teure Ausrüstung zu bezahlen; Face kann jeden beschwatzen und alles besorgen. Daneben ist er ein notorischer Frauenheld.
Murdock ist der Pilot des A-Teams; er kann alles fliegen, was Flügel hat. Murdock leidet des Öfteren unter Wahnvorstellungen; so bildet er sich in mehreren Episoden imaginäre Haustiere ein oder trägt kleine Gegenstände bei sich, mit denen er sich in irrsinniger Weise unterhält. Durch dieses Verhalten provoziert er B. A. stets zu Wutausbrüchen. Allerdings wird nie bekannt, ob Murdock dies nur spielt oder ob er wirklich verrückt ist. Dafür spricht, dass er meist aus einer Nervenklinik der Armee geholt werden muss, wenn ein Auftrag ansteht.
B. A. ist auf den ersten Blick ein übelgelaunter Muskelberg, doch in der Gesellschaft von Kindern wird er zum gutmütigen Riesen. Er leidet unter einer ausgeprägten Flugangst und muss in jeder Folge mit Flugeinsatz überlistet werden, das Flugzeug zu betreten. Meistens geschieht dies durch den Einsatz von K.-o.-Tropfen oder einen gezielten Schlag in den Nacken.
Auch die Bekleidung stellt ein besonderes Merkmal der A-Team-Mitglieder dar. Hannibal ist durch seine schwarzen Lederhandschuhe und seine helle Outdoor-Jacke gekennzeichnet. Face kleidet sich gerne elegant und sportlich, meistens einen Blazer oder einen Anzug, ähnlich einem Golfspieler oder einem Playboy. Murdock trägt stets eine alte Piloten-Lederjacke mit der Aufschrift „Da-Nang“ und eine Baseballkappe, sowie meistens schwarze Converse-All-Star-Schuhe. Außerdem trägt er des öfteren T-Shirts mit verschiedenen Aufschriften, wie z. B. „Napoleon“. Demgegenüber sind das Markenzeichen von B. A. seine zahllosen Goldketten und -amulette; außerdem trägt er auch gerne tarnfarbene Armeehemden und Latzhosen. Zudem zeichnet sich B. A. durch seinen Irokesenschnitt aus. Das A-Team hat außerdem immer die einstigen Armeeuniformen dabei.
Zu der üblichen Einsatzausrüstung gehört ein Van von GMC, Modell G15, der mit seinem roten Streifen an der Seite Eingang in die Popkultur der 1980er-Jahre gefunden hat. Die Grundfarbe sieht in den meisten Kameraeinstellungen wie schwarz aus. Eine genaue Betrachtung zeigt allerdings, dass nur der Teil unterhalb des roten Streifens schwarz ist. Oberhalb des Streifens ist der Wagen in einem dunklen Grau lackiert. Im Kofferraum des Vans befinden sich in einer mit zwei Vorhängeschlössern verschlossenen grauen Kiste zahlreiche Waffen: Sturmgewehre der Typen M16, Mini-Ruger und Ruger AC556, letztere in einer verchromten Version mit Klapp-Schulterstütze, ein M60-Maschinengewehr, ein Granatwerfer sowie mehrere Handgranaten und sonstiger Sprengstoff. Face besitzt eine weiße Corvette (Modell C4) mit einem roten Streifen, die in diversen Folgen zum Einsatz kommt.
Gewalt in der Serie
Obwohl Gewalt ein Element in Das A-Team ist, werden die Auswirkungen von körperlicher Gewalt und Waffengewalt in einer für diese Art US-amerikanischer Serien dieser Zeitperiode typischen Weise verharmlost. Schwere Schläge ins Gesicht, das Werfen von Personen gegen Wände oder Überschläge mit PKW führen nie zu ernsthaften Verletzungen; die Erholung von den Folgen der Gewalteinwirkung erfolgt innerhalb weniger Minuten.
In der Serie hat es durch Gewaltanwendungen, wie Schlägereien und Schüsse, nahezu niemals Tote gegeben. Trotz des exzessiven Einsatzes von Schusswaffen, häufig Sturmgewehren, wird selten eine Person von einer Kugel, Querschlägern oder Splittern getroffen. Fahrende PKW werden durch den Schusswaffengebrauch allerdings häufig zur Explosion gebracht; stehende PKW hingegen werden in der Serie ebenso wie Einrichtungsgegenstände aus Holz realitätsfern als wirkungsvolle Deckung gegen Geschosse dargestellt.
Es existieren nur einige Ausnahmefolgen, in denen doch Menschen zu Schaden gekommen sind: In der ersten Staffel wird B. A. in der Episode Blutsbande durch Friendly Fire von Face – ein Schuss in den Oberschenkel – schwer getroffen (allerdings bei einem Einsatz „vor der Folge“); B. A. überlebt diesen Schuss nur dank einer Bluttransfusion seines Freundes Murdock, ist jedoch die gesamte Folge lang auf einen Rollstuhl angewiesen. Am Ende der zweiten Staffel wird Murdock durch eine Kugel verletzt, als er versucht, Hannibal zu beschützen. In der Folge Die 100.000$-Frau aus der dritten Staffel wird ein Polizist, der eine Sträflings-Kolonne bewacht, angeschossen. Eine weitere Ausnahme stellt die Folge Diamantenfieber dar: das A-Team fliegt nach Afrika, um dort einen Mord aufzuklären. Eben dieser Mord wird als Einstieg auf die Folge gezeigt. Jedoch wird dieser Mord nicht explizit dargestellt. In der Episode Ein todsicheres System wird ein Casinobesitzer aus einem Hochhaus geworfen und stürzt tot in einen Brunnen. In Zurück in Vietnam werden Murdock und General Fullbright von Kugeln getroffen, Fullbright stirbt daraufhin und in George, der Cowboy stirbt ein Sheriff, dieser Mord wird jedoch auch nicht dargestellt.
Hintergrundinfos und Trivia
- Innerhalb der Serie gab es einen starken Konkurrenzkampf zwischen dem Hannibal-Darsteller George Peppard und dem B. A.-Darsteller Mr. T. Obwohl Peppard die erste Hauptrolle innehatte, war Mr. T bei den amerikanischen Zuschauern aufgrund seines Auftrittes im Film Rocky III - Das Auge des Tigers beliebter. Der Konkurrenzkampf ging gegen Ende der Serie so weit, dass Peppard und Mr. T kein Wort mehr miteinander sprachen. Die Kommunikation zwischen Peppard und Mr. T während der Dreharbeiten fand daher irrwitzigerweise über eine dritte Person - wie z. B. Dirk Benedict - statt.[2]
- Peppard legte sich auch mit der Amy-Darstellerin Melinda Culea an, die in der zweiten Staffel eine größere Rolle spielen wollte. Daraufhin wurde ihr in der zweiten Staffel gekündigt.
- Die Bosse des produzierenden Studios monierten zu Anfang das alberne Spiel des Murdock-Darstellers Dwight Schultz und wiesen ihn darauf hin, dass Das A-Team keine Kinderserie sei. Darauf entgegnete Schultz nach eigenen Aussagen: "Aber natürlich ist sie das. Was dachten Sie denn?"[3]
- Die Folgen von Das A-Team, in denen B. A.s Transporter und Templeton Pecks Corvette erstmalig zu sehen waren, wurden jeweils gedreht, als die entsprechenden Fahrzeuge noch gar nicht auf dem Markt waren (GMC und Corvette sind Marken von General Motors).
- Im Pilotfilm wurde Templeton Peck statt von Dirk Benedict noch von Tim Dunigan gespielt.
- In den ersten Folgen der Serie sprechen die Protagonisten, meistens jedoch B. A., darüber, dass sie (das A-Team) das "gewisse etwas" ("the jazz", "to be on the jazz") lieben und suchen.
- Mr. Lee ist die bekannteste Verkleidung von Hannibal Smith. Häufig wird er in der Serie erwähnt, jedoch ist er nur im Pilotfilm zu sehen.
- Mehrere Darsteller wie Wings Hauser, Robert Dryer oder Anthony James traten in mehreren Folgen in verschiedenen Rollen auf. So spielte z. B. Sergio Calderón sowohl im Pilotfilm Verschollen in Mexiko als auch in der Doppelfolge Die versunkene Stadt den "Bösewicht". Jack Ging sticht dabei heraus, da er in zwei Folgen den Antagonisten mimte, bevor er zwei Jahre später als General Fullbright auf das A-Team jagt machte.
- Es wurde häufiger unterstellt, die Hauptcharaktere der Serie seien homosexuell. Diese Behauptung wurde in der Folge Die lieben Nachbarn (4. Staffel) augenzwinkernd aufgegriffen ebenso wie in der Folge Auf Leben und Tod (1. Staffel), in der sich Hannibal Smith als homosexueller Friseur ausgibt.
- Im Vorspann wird gezeigt, wie ein Zylone an Peck (Dirk Benedict) vorbeigeht, was zweifellos auf Benedicts Rolle in Kampfstern Galactica anspielt.
Besetzung
Rolle | Schauspieler | Synchronsprecher | Zusatzinfos |
---|---|---|---|
Colonel John „Hannibal“ Smith | George Peppard († 1994) | Eckart Dux (ARD), Hermann Ebeling (RTL) | |
Lieutenant Templeton „Faceman“ Peck | Dirk Benedict | Elmar Wepper (ARD), Matthias Einert (RTL) | Im Pilotfilm von Tim Dunigan dargestellt; Episoden 3 bis 98 |
Captain H. M. („Howling Mad“) Murdock | Dwight Schultz | Hans-Georg Panczak (ARD), Florian Krüger-Shantin (RTL) | |
Sergeant Bosco „B. A.“ („Bad Attitude“) Baracus | Lawrence „Mr. T“ Tureaud | Manfred Erdmann (ARD), Karl Schulz (RTL) | |
Amy Amanda Allen („Triple A“) | Melinda Culea | Sabina Trooger | Staffeln 1 und 2 |
Tawnia Baker | Marla Heasley | Episoden 29 bis 40 | |
Frankie „Dishpan“ Santana | Eddie Velez | Martin Kessler | Staffel 5 |
Colonel Lynch | William Lucking | ||
Colonel Decker | Lance LeGault | Klaus Kindler | |
Captain Crane | Carl Franklin | ||
General Harlan „Bull“ Fulbright | Jack Ging | ||
General Hunt Stockwell | Robert Vaughn | Friedrich Georg Beckhaus | Staffel 5 |
Hulk Hogan | Hulk Hogan | (Gastauftritte mit B. A. Baracus) |
Darsteller in der Chronologie der Serie
Hannibal, Face, B. A. und Murdock spielen durchgehend in allen fünf Staffeln mit.
Die Zeitungsreporterin Amy Allen spielte von der ersten Staffel bis Mitte der zweiten Staffel mit. Sie wurde im A-Team von ihrer Kollegin Tawnia Baker abgelöst, da sie von da an im Ausland – durch die Hilfe des A-Teams – arbeitete. Tawnia Baker spielt von Episode 29 bis Episode 40 mit.
Gejagt wurde das A-Team von der Millitärpolizei. Erster „Jäger“ war Colonel Lynch von der ersten Staffel bis zur zweiten Staffel. Danach musste nach Ansicht der Millitärpolizei ein härterer „Jäger“ her: Colonel Decker wurde in der Episode Wilde Mustangs der zweiten Staffel zum Nachfolger bestimmt und jagte das A-Team bis zum Ende der dritten Staffel. Captain Crane (der schwarze „Beifahrer“) unterstützte Colonel Decker. In der vierten Staffel wurde das Team von General Fullbright gejagt.
Mit Beginn der fünften Staffel änderte sich das Grundkonzept der Serie. Als neue Charaktere wurden eingeführt: General Stockwell als „Auftraggeber“ und der „Trickspezialist“ Frankie Santana als neues, festes Team-Mitglied.
Zukünftiges vom A-Team
Die A-Team-Schauspieler – ohne den 1994 verstorbenen George Peppard – waren am 18. Mai 2006 im britischen Fernsehen (Channel 4) in einer Show namens Bring back the … A-Team zu sehen, in der sie über ihre A-Team-Zeit sprachen (siehe auch unten: Weblinks). Produziert und gefilmt wurde im Frühherbst des Jahres 2005. Konzept und Idee der (Bring Back …)-Show stammen vom extrovertierten Reporter Justin Lee Collins („The JLC“), der sich selbst auch als Fan bezeichnet.
Außerdem wird seit einigen Jahren – in unterschiedlicher Ausprägung – darüber spekuliert, ob es einen Kinoflim vom A-Team à la Mission: Impossible oder 3 Engel für Charlie geben wird. Ein Drehbuch für den Kinofilm A-Team gibt es bereits, Drehstart soll 2007 folgen, die Hauptrolle als Hannibal soll an Bruce Willis gehen. Weitere Darsteller sind noch nicht bekannt. [4]
Synchronisation
Von insgesamt 26 Folgen existieren ältere Synchronfassungen aus den späten 1980er-Jahren. Für die restlichen Folgen, die in den frühen 1990er-Jahren synchronisiert wurden, sind andere Synchronsprecher eingesetzt worden. Zusätzlich wurden einige Folgen in der deutschen Fassung geschnitten. Deshalb sind bei einigen wenigen Folgen – auf den bisher veröffentlichten DVDs, die die Folgen ungeschnitten zeigen – manche Szenen nicht synchronisiert.
Zudem ist die deutsche Synchronisation keine 1-zu-1-Übersetzung aus dem Englischen. Teilweise wird auch inhaltlich in der deutschen Übersetzung etwas ganz anderes ausgesagt als in der englischen Fassung. So z. B. bezeichnet B. A. Murdock in der Originalfassung als „Crazy Fool“, was mit „Idiot“ synchronisiert wird. Die unterschiedliche Übersetzung kann weiterhin sehr gut und beispielhaft an dem Intro erkannt werden. So heißt es beispielsweise im deutschen Intro: „Sie wollen nicht so ganz ernst genommen werden, aber ihre Gegner müssen sie ernstnehmen.“ Dieser Satz ist in der englischen Version überhaupt nicht (inhaltlich) vorhanden; ferner kann man auch – in Bezug auf die Serie – den Sinn dieses Satzes überhaupt nicht nachvollziehen.
Außerdem wird in der deutschen Synchronisation öfter auf die deutsche Film- und Fernsehlandschaft angespielt, während in der Originalfassung auf amerikanische Fernsehsendungen, -serien und Filme Bezug genommen wird. So wird in der Folge Diamantenfieber (zweite Staffel) von Murdock ein gewisser Jürgen Wussow als Dr. Brinkmann erwähnt, im deutschen Fernsehen bekannt aus der Serie Die Schwarzwaldklinik. Weitere Anspielungen gibt es z. B. auf Paola und Kurt Felix, sowie auf den (ausstrahlenden, deutschen) Fernsehsender RTL.
Ausstrahlung
In Deutschland wurde die Serie 1987 mit 26 Folgen in den Vorabend-Regionalprogrammen der ARD, dann ab 1990 bis 1991 mit den restlichen Folgen von RTL erstausgestrahlt. Bis ins Jahr 2006 wurde Das A-Team dort sporadisch wiederholt. Seit November 2007 wird die Serie auf RTL 2 werktäglich gezeigt; montags bis freitags ab 19 Uhr eine Folge sowie samstags ab 18 Uhr 2 Folgen.
Stuntman
Die Darsteller, insbesondere George Peppard, ließen sich oft bei gefährlichen Situationen, also meistens bei Prügel-Szenen, durch Stuntmen vertreten. Besonders gut kann man dies bei Peppard sehen, dessen Stuntman stets durch eine schlecht gelungene Perücke auffällt. Auffällig ist außerdem, dass die Darsteller, vor allem bei Kletterszenen, oft nur von hinten oder oben zu sehen sind.
Hannibal, der Aqua Maniac
Hannibal ist in der Serie Das A-Team als Schauspieler aktiv, sofern er nicht gerade für das A-Team arbeitet. Er spielt dabei meist ein Seeungeheuer, dessen Name Aqua Maniac lautet; die Filme heißen schlicht „Aquamania“. Offensichtlich sind die Aquamania-Filme Horrorfilme, möglicherweise eine Persiflage auf die Der weiße Hai-Filme.
In der Doppelfolge Die versunkene Stadt erfährt der Zuschauer ein wenig mehr über die Story der Aquamania-Filme: Der Aqua Maniac stammt aus einem See im afrikanischen Regenwald. Vor seiner Geburt wurde das Ei des Aqua Maniac aus Versehen nach Amerika verbracht, von einem Zoologen, der zwanzig Straußeneier mitbrachte.
Smith hat in wenigstens drei Aquamania-Filmen mitgespielt.
In einer Folge philosophiert Hannibal darüber, ob er in seinem Alter noch als Schauspieler erfolgreich sein könne und beruhigt sich mit dem Statement: „Dieser George Peppard hat’s auch geschafft.“ (aus Ein Bärendienst, Staffel 4)
In der Folge „Nur für Mitglieder“ (Members Only / 4te Staffel) stellt Faceman Hannibal einem berühmten Regisseur vor, mit den Worten "Sie kennen ihn vielleicht aus „Ein Frühstück bei Tiffany“. Eine Persiflage auf George Peppards Kassenschlager aus den 60er.
Musik
Untermalt wurde die Serie durch die markante, eingängige, aber auch schlichte Filmmusik Mike Posts, der in den 1980er-Jahren für eine Vielzahl von erfolgreichen Fernsehserien die Titelmusik verfasste. An der Komposition der Titelmelodie war auch Pete Carpenter beteiligt.
Es gibt eine CD zur Serie mit insgesamt 15 Tracks, inklusive Titelmusik.
DVDs
- A-Team – Season One (5 DVDs), Universal 1983
- A-Team – Season Two (6 DVDs), Universal 1984
- A-Team – Season Three (7 DVDs), Universal 1985
- A-Team – Season Four (6 DVDs), Universal 1986
- A-Team – Season Five (3 DVDs), Universal 1987
- A-Team – The Ultimate A-Team
Quellen
- ↑ Die beiden Zitate entstammen der Serie „Das A-Team“, Stephen J. Cannell Productions
- ↑ vgl. hierzu die Aussagen Dirk Benedicts in der Fernsehsendung: "Bring back the ... A-Team"-Show: http://www.a-team4u.com/web/modules.php?name=News&file=article&sid=75
- ↑ vgl hierzu die Aussagen Dwight Schultz' in der Fernsehsendung: "Bring back the ... A-Team"-Show: http://www.a-team4u.com/web/modules.php?name=News&file=article&sid=75
- ↑ Informationen zu einer möglichen Neuverfilmung: http://www.kino.de/news/bruce-willis-im-a-team/movienews/215786/typ-movienews,nr-215786.html