Zum Inhalt springen

Liste von U-Boot-Unglücken seit 1945

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Januar 2008 um 19:12 Uhr durch KGF (Diskussion | Beiträge) (Siehe auch). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Liste von U-Boot-Unglücken seit 1945 dokumentiert Unterseeboote, die seit Ende des Zweiten Weltkriegs verloren gingen oder schwere Unglücke erlitten. Von den verlorenen Schiffen waren mindestens neun nuklear angetrieben, einige auch mit Nuklearraketen oder -torpedos bewaffnet.

Eine Katastrophe auf der K-19 war Vorlage für den Kinofilm K-19 – Showdown in der Tiefe. Auf ihr ereigneten sich insgesamt 3 schwere Unfälle, doch ging sie nie verloren.

Liste

Datum Name Nationalität Tote Über-
lebende
Bemerkungen
1949-08-26 USS Cochino (SS-345) USA 1 Konventioneller Antrieb. Weitere 6 Seeleute eines Schiffes kamen bei der Rettung um.
1952-12-15 С-117 Sowjetunion 74 0 Konventioneller Antrieb. Gründe für den Untergang und Lage unbekannt.
1956-11-23 М-200 Sowjetunion 36 6 Konventioneller Antrieb.
1957-09-26 М-256 Sowjetunion 28 7 Konventioneller Antrieb.
1958-06-30 USS Stickleback (SS-415) USA 0 Konventioneller Antrieb. Wrack in 3.300 m Tiefe.
1961-01-26 С-80 Sowjetunion 68 0 Konventioneller Antrieb. 1969 gehoben.
1962-01-11 B-37 Sowjetunion 59 Konventioneller Antrieb. 73 weitere Tote aufgrund der Explosion
1963-04-10 USS Thresher (SSN-593) USA 129 Atom-U-Boot. Wrack in 2.560 m Tiefe.
1968-03-08 K-129 Sowjetunion 98 0 Konventioneller Antrieb. Nuklear bewaffnet. Von den USA im Jennifer-Projekt aus 4.900 m Tiefe teilweise gehoben.
1968-05-22 USS Scorpion (SSN-589) USA 99 Atom-U-Boot. Reaktor und zwei Nukleartorpedos in 3.300 m Tiefe.
1968-05-24 K-27 Sowjetunion Atom-U-Boot. Später durch Versenken entsorgt.
1970-04-08 K-8 Sowjetunion 52 Atom-U-Boot. 4 Nukleartorpedos geborgen, etwa 20 weitere im Wrack oder auf dem Seegrund im Golf von Neapel.
1981-10-21 С-178 Sowjetunion 31 Konventioneller Antrieb. 1981 gehoben, verschrottet.
1983-06-23 K-429 Sowjetunion 13 Atom-U-Boot. Das Schiff sank am 13. September 1983 zum zweiten Mal und wurde dann ausser Dienst gestellt.
1986-10-03 K-219 Sowjetunion 4 Atom-U-Boot. 32 Nuklearsprengköpfe in 5.500 m Tiefe.
1989-04-07 K-278 Sowjetunion 42 27 Atom-U-Boot. Zwei nuklearbestückte Torpedos in 1.700 m Tiefe.
2000-08-12 Kursk (K-141) Russland 118 0 Atom-U-Boot. 2001 gehoben, verschrottet.
2003-04-16 U-Boot Nr. 361 China 70 0 Konventioneller Antrieb. Tod der Mannschaft durch Gasvergiftung.
2003-08-28 K-159 Russland 9 2 Atom-U-Boot. Gesunken bei einer Schleppfahrt.

Siehe auch