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Finsterspinnen

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Finsterspinnen

Finsterspinne (Amaurobius ferox)

Systematik
Unterstamm: Kieferklauenträger (Chelicerata)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Unterordnung: Echte Webspinnen (Araneomorphae)
Familie: Finsterspinnen
Wissenschaftlicher Name
Amaurobiidae
Thorell, 1870
Gattungen

Zur Familie der Finsterspinnen (Amaurobiidae) gehören die größten netzbauenden cribellaten Webspinnen. Sie umfasst 643 Arten, deren Körpergröße von wenigen Millimetern bis zu gut 20 mm reicht, in 71 Gattungen. Auch in ihrem ökologischen Verhalten und in ihrer Lebensweise sind diese cribellaten Spinnen sehr vielfältig; jedoch sind die klimatischen Verhältnisse anscheinend in Höhlen und unter Steinen am besten geeignet.

Die artenreichste und am weitesten verbreitete Gattung ist Amaurobius, die vor allem in Australien stark vertreten ist. Amaurobius socialis ist eine der sozial lebenden Spinnenarten. In Höhlen weben sie gemeinschaftlich textilähnliche Deckennetze von bis zu 6 oder 7 Metern Ausdehnung, in denen sie gemeinschaftlich leben. Callobius stellt die größten Vertreter der Familie, deren Weibchen bis zu 20 mm groß werden können.

Die Verbreitungsgebiete der Familie sind die wärmeren Klimate in Asien, v.a. China, Australien, Neuseeland, Ozeanien; Süd-, Mittel- und Nordamerika, Afrika, sowie Südeuropa, Osteuropa und Russland. In Mitteleuropa sind bislang 22 Arten nachgewiesen worden. Weltweit häufig sind außerdem die Arten der Gattungen Callioplus, Pimus und Zanomys. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind Amaurobius fenestralis und A. ferox wahrscheinlich die häufigsten Vertreter.

Quellen