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Fleischwolf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Handbetriebener Fleischwolf, zerlegt. Von links:
Befestigungsschraube
Kurbel
Gehäuse mit Einfülltrichter und Zwinge
Förderschnecke
Messerscheibe
Lochscheibe
Befestigungsring

Ein Fleischwolf ist ein(e) Küchengerät/ Maschine zum feinen Zerkleinern bzw. Mahlen und Vermengen (fachsprachlich „Wolfen“) von Fleisch, gekochtem Gemüse und ähnlichen Lebensmitteln. Er ersetzt Wiegemesser und andere Küchenwerkzeuge zur Herstellung von Hackfleisch, Brät, Füllungen und anderem. Der Fleischwolf wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Karl Drais erfunden.

Die grob zerkleinerten Lebensmittel werden in einen obenliegenden Einfülltrichter gegeben und gelangen auf eine waagerechte, von einer Handkurbel oder einem Elektromotor angetriebene Förderschnecke, die sie bereits teilweise zerquetscht und vermengt. Am Ende der Schnecke befindet sich eine fest mit ihrer Achse verbundene und daher ebenfalls rotierende Messerscheibe unmittelbar vor einer feststehenden Lochscheibe, aus der die dann – je nach Größe der Löcher – mehr oder weniger fein zerkleinerte Masse austritt. Die Systeme der Fleischwölfe unterscheiden sich wie folgt: Unger und Enterprise

Durch den Austausch des Vorsatzes können auch Paniermehl erzeugt oder Würste gefüllt werden.

Nach dem Abnehmen des Befestigungsrings kann die Lochscheibe ausgetauscht werden; nach Entfernung der Förderschnecke lässt sich das Gerät zur Reinigung vollständig zerlegen.

Neben den hand- oder motorbetriebenen Fleischwölfen für den Haushalt gibt es auch Geräte für die Metzgerei (Tischwolf, Ladenwolf) und für die Lebensmittelindustrie. Die großen Maschinen können mehrere Tonnen je Stunde verarbeiten.