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Königsberger Dom

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Der Königsberger Dom ist das Wahrzeichen von Kaliningrad in Russland (ehem. Königsberg). Er ist im Stil der Backsteingotik erbaut.

Im Jahr 1325 wurde mit dem Bau am Ostende der Pregelinsel Kneiphof (heute Kantinsel) begonnen. Anfangs war er als Wehrkirche geplant, um sich besser gegen die heidnischen Prussen verteidigen zu können.

1333 schon erfolgte aus ästhetischen Gründen der Umbau in eine normale Kirche, die zu Verteidigungszwecken ungeeignet war.

Nach einem Brand wurden 1544 die beiden Türme an der Westfassade zerstört. Während der Südturm erneuert wurde, erhielt der Nordturm ein als Provisorium gedachtes Dach, das er letztendlich behielt.

1804 fand Immanuel Kant an der Nordseite des Doms seine letzte Ruhestätte. Das Grab wurde mehrmals umgebaut und renoviert, in seiner jetzigen Form stammt es von 1953/1954.

Während des 2. Weltkrieges wurde bei der Bombardierung der Stadt auch der Dom schwer in Mitleidenschaft gezogen. So wurde das Dach und die Einrichtung zerstört.

Seit 1987 wird der Dom von der russischen Stadtverwaltung mit finanzieller Unterstützung aus Deutschland renoviert.

Im Turm befinden sich vier Glocken: "Russland" (1180kg), "Alexander Newskij" (700kg), "Peter der Große" (580kg) und "Kneiphof" (200kg). Die Glocken schlagen zu jeder vollen Stunde die Anfangsmelodie von Ludwig van Beethovens Fünfte Symphonie.

Im Dom befindet sich ein Dommuseum, ein Kantmuseum und die Wallenrodtsche Bibliothek.

Siehe auch: Liste bekannter Kirchengebäude