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Ausländerkinder-Pflegestätte

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Ausländerkinder-Pflegestätte, auch Säuglingsheim oder Entbindungsheim genannt, war eine Einrichtung des Dritten Reiches, die osteuropäischen Zwangsarbeiterinnen ihre Kinder entzog. Ihre Errichtung wurde durch einen Erlass des Reichsführer SS Heinrich Himmler von 1943 verfügt[1]. Viele Zwangsarbeiterinnen wurden auch zur Abtreibung genötigt[2]. Die Sterblichkeit der Kinder war sehr hoch, zum Teil bis über 50%. Ausgewählte Babies und größere Kinder wurden durch "arische" Familien adoptiert. Die Einrichtungen wiesen katastrophale hygienische Verhältnisse auf und es wird geschätzt, dass zwischen 100.000 und 200.000 Kinder in diesen Einrichtungen zu Tode kamen[3]. Die Datenbank Krieg gegen Kinder enthält Informationen über mehr als 400 derartige Einrichtungen.

Ausgewählte Ausländerkinder-Pflegestätte und Friedhöfe

  • Braunschweig, Entbindungsheim fuer Ostarbeiterinnen, über 360 Babies beerdigt
  • Velpke, zwei Todesstrafen durch britische Gerichte verhängt[4]
  • Dresden, Dr.-Todt-Straße 120 (Radeburger Straße 12a), Auslandskinderpflegestätte [5].

Quellen

  1. http://www.krieggegenkinder.de/cgi-bin/pageview.cgi?them_tren
  2. http://www.175jahrefrauenklinik.de/ausstell/raum4/text04.htm
  3. http://www.info-tischler.de/zwangsarbeit.pdf
  4. http://www.ess.uwe.ac.uk/WCC/velpke.htm
  5. http://www.dresden-1945.de/gravuren/orte/ort62.html

Weiterführende Quellen